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C6 ist sehr exklusiv


acc-intern

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Ich denke ja eher das Frankreich und Oberklasse schon geht und passt,aber bei den Franzosen geht es mehr um die Kinder,den eigenen Geschmack und es ist halt wie bei den Italienern,s'inscrit comme c'est déjà.

Wenn die wollen dann können die ebenso wie die Teutonen.

24 Std. Le Mans Peugeot 908 oder auch Formel 1,2 Maliger Weltmeister und natürlich da Sepp,wie mir in Bayern sagen.

Der Deutscher lebt vom Auto,lebt mit dem Auto und stirbt im Auto.

Es kommt immer auf den Stellenwert an was eine Nation hat.

Ich glaube das der C6 der beste Wagen ist aus Frankreich.Wer Perfektion sucht muss dann aber in Deutschland bleiben.Oder doch der Bugatti?Ist doch aus Frankreich?Achja ich vergaß,der ist ja auch schon Deutsch,sowie auch schon bald alles im Angelland.

Naja es geht halt wieder mal nur ums liebe Geld.

mfg soare

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Das sind ja Vergleiche auf sehr niedrigem Niveau.

Den Begriff "sehr exklusiv" würde ich an dieser Stelle eher durch "Flop" ersetzen.

Frankreich und Oberklasse geht halt einfach nicht zusammen.

Martin[/quote

Doch, er geht zusammen. Wenn ich mich in Frankreich umsehe, dann ist das erste, was ich konstatiere: élégance. Frankreich ist für mich der Inbegriff von Eleganz (vom lat. "eligere", dt. "auswählen, wählerisch sein"). Um auswählen zu können, muss man Geld haben. Um Geld zu haben, muss man adelig sein. Das galt bis zur industriellen Revolution. Ab da konnte man auch reich sein, ohne adelig zu sein.

Mode kommt aus Frankreich. Parfüms kommen aus Frankreich. 4711 kommt aus Köln.

Die Franzosen haben den New Yorkern die Freiheitsstatue vermacht, das Symbol von Gleichheit und Brüderlichkeit. Da haben wir Teutonen nichts zu bieten. Unsere Domäne heißt: Sparen, wo es geht. Das ist nicht gerade elegant. Das ist sachdienlich. Der Franzose legt viel mehr Wert auf die Meta-Ebene des Ansehens, der Reputation. Ich kenne wohlhabende deutsche Ärzte aus dem Schwabenland, die, um 10 Cent zu sparen, lieber 1 km zu Fuß zu Schlecker laufen, anstatt hier vor Ort dasselbe Produkt teurer zu kaufen. Eheleute, die zu zweit um die 300 000 Euronen abschöpfen.

Der Franzose, wenn diese Vereinfachung mal erlaubt sei, arbeitet, um zu leben. Der Teutone macht's umgekehrt. Und immer das Schnäppchen als Lebenselixir im Blick. Billig muss es sein. Dann ist es was wert. Der Franzose kultiviert die Redundanz, weil er weiß, dass das Leben endlich ist. Der Teutone hofft im letzten Moment auf ein Krebsmittel.

Mit den Autos ist das analog. Der Deutsche könnte seinen Benz oder BM-Double-You notfalls innert weniger Tage für einen Ostfronteinsatz umfriesieren lassen. PS hat der Wagen ja genug. Und aussehen tut er meistens ja auch wie ein Panzer. Der Franzose überlegt, wie er beim nächsten Treffen in Deauville für die Kühnheit und Redundanz seines Wagens bewundert wird. Ostfront? Wo ist das denn bitte? La mer. Das ist immer im Westen oder im Süden. Dort wird gepunktet.

Wer einen Audi Boliden als höchstes Glück ansieht, ist deutsch. Wer einen C6 als sinnlose Verzückung ätherischer Subjektivität im Abendrot der Burgogne genießt, ist französisch. Oder: frankophil. Ein Schwabe würde sagen: Oi, des Audo, rännt sischer ibber 2 Hunnert. Der Franzose würde sagen: mon dieu, quelle elegance - cette voiture.

Tja. Am deutschen Wesen wird die Welt genesen. Quadratisch, praktisch, gut.

Wer Frankreich nicht kennt, hat keinen Anspruch auf einen Citroen. Es ist ein Auto wie das Land. Das Land der Redundanz. Oh, wie schön.

zurigo

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...Wenn ich mich in Frankreich umsehe, dann ist das erste, was ich konstatiere: élégance. Frankreich ist für mich der Inbegriff von Eleganz...Unsere Domäne heißt: Sparen, wo es geht. Das ist nicht gerade elegant. Das ist sachdienlich. Der Franzose legt viel mehr Wert auf die Meta-Ebene des Ansehens, der Reputation. ... Der Franzose würde sagen: mon dieu, quelle elegance - cette voiture.

...

Charme, Elegance und Esprit sind im "teutonischen Kulturkreis" so fremd, dass es noch nicht einmal Wörter hierfür gibt. Es ist schön mit diesem Beitrag mitzuerleben, wie ein C6-Fahrer Elegance schätzt und mit Esprit glänzt.

Gruß, Albert

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Ach, Albert, jetzt habe ich eine längere Abhandlung über meine Jugendzeit im Saarland (das zu meiner Geburt wirtschaftlich zu Frankreich gehörte) aus Versehen durch einen ungewollten Tastendruck gelöscht. Das ist so enttäuschend. Ich bin sehr frankophil, weil ich mit einem preußischen Vater geschlagen war, der sehr sehr streng war. Aber der Eismann kam damals mit einem Kastenwagen durch die Straße unseres Dorfes. Der hatte eine Art Wellblech-Karrosserie und war vermutlich von Citroen. Bezahlt habe ich das Eis mit Sous.

Kann das jetzt nicht noch mal alles neu niederschreiben. Ist zu spät geworden.

Aber Du hast bei mir einen gut, weil Du Dich so nett über meinen kleinen Beitrag geäußert hast. Dabei wollte ich den festgefahrenen Faden nur mal etwas "aufmischen", ganz subversiv.

Bonsoir.

zurigo

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chapeau, zurigo ;) ein Genuß zu lesen und nachzuempfinden. Es muß wohl doch ein C6 werden, allein des Lebensgefühls wegen. Ich könnte noch die unterschiedliche Essenskultur ergänzen. Der Franzose stirbt mit dem Lächeln auf den Lippen und einem "Lecker wars", der Deutsche stirbt mit verzerrtem Gesicht kurz nach seiner letzten Diät und hofft, daß in der Gefriertruhe noch genug für die Nachkommen ist.

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Wer einen Audi Boliden als höchstes Glück ansieht, ist deutsch. Wer einen C6 als sinnlose Verzückung ätherischer Subjektivität im Abendrot der Burgogne genießt, ist französisch. Oder: frankophil. Ein Schwabe würde sagen: Oi, des Audo, rännt sischer ibber 2 Hunnert. Der Franzose würde sagen: mon dieu, quelle elegance - cette voiture.

Tja. Am deutschen Wesen wird die Welt genesen. Quadratisch, praktisch, gut.

Wer Frankreich nicht kennt, hat keinen Anspruch auf einen Citroen. Es ist ein Auto wie das Land. Das Land der Redundanz. Oh, wie schön.

zurigo

C6 habe ich keinen, beim XM sind die Kommentare aber im Prinzip ähnlich gerichtet.

Die meisten sagen nichts zum Design, es würde ja schon reichen, wenn sie ihn einfach hässlich finden und dies begründen können. Nein, der erste Kommentare ist fast immer der gleiche: "Und, der Zitrön läuft?" (übertragen bedeutet das: "Und, steht die Kiste etwa nicht jede Woche in der Werkstatt?").

Kein Wort zum Design, kein Wort über den Innenraum mit Volllederausstattung, keines über die Hydropneumatik. Halt, doch: "Der fährt doch so hoch und runter, oder? Und das macht keine Probleme im Alter?".

Keiner fragt, wie dieses Fahrwerk funktioniert, was es bringt und warum es im Gegensatz zu den bei deutschen Autos verbreiteten Luftfederungen erstaunlich problemlos ist ;)

Wobei Frauen da ja häufig anderes denken, wie ich meine. Nämlich völlig unbeeinflusst von irgendwelcher deutschen Hetz-Presse (Autobild, ams), fast ohne Vorurteile, was die französische Technik betrifft, fällt ihnen wenigstens noch was zum Design ein.

Gruß Marcel

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..... der Deutsche stirbt mit verzerrtem Gesicht kurz nach seiner letzten Diät und hofft, daß in der Gefriertruhe noch genug für die Nachkommen ist.

Sehr witzig.

Ja, ja, so sind wir nun mal. Aber bei den preußischen Vätern ist das auch kein Wunder gewesen. Als ich vor langer, langer Zeit beim Militär war, wurde ich von der deutschen Kaserne mal für 3 Wochen in eine französische Kaserne verlegt (Truppenaustauschprogramm). Herrschte in der deutschen Offiziersmesse, die auf dem Kasernengelände in einem Norm-Wohnblock lag, der blanke Puritanismus mit Bohnentopf und Zwiebel-Wurstsalat, dazu Wasser aus der Natursprudelflasche, drehte sich der Spieß bei den Franzosen um. Dort traf man sich vor dem Mittagessen (in einer herrlichen Villa) zum Aperitif. Danach in den "George 5" Salon, wo die Garcons im weißen Livree rumliefen. Vorspeise, 2. Vorspeise, 1. Hauptspeise, 2. Hauptspeise, 1. Nachspeise, 2. Nachspeise. Dazu feinsten Wein aus Frankreich. Nach dem Essen: Digestif an der Bar, Zigarre rauchen und den sportlichen Ehe-Frauen beim Tennisspielen zuschauen. Dann ging der Dienst um 14.00 weiter. - Ob man so einen Krieg gewinnen kann, weiß ich nicht. Aber in Frankreich bereitet man sich eben anders auf's Sterben vor. Aber auch im normalen Leben. Der Römer hat früher gesagt: "carpe diem" (pflücke den Tag wie eine herrliche Blume, rieche daran und erfreue Dich). Die Franzosen liegen näher an Rom als wir. Bei uns Preußen heißt es eher: Oi, des krieg i beim ALDI fir'd Häälft. Der Kampf um den billigsten Preis nimmt beim Deutschen einen großen Teil seiner Lebenszeit ein. Und dabei hat Oscar Wilde doch klugerweise schon festgestellt, wie einfach Geschmack sein muss: "immer nur das Beste". Eventuell davon nur wenig, ok. - Der Teutone will alles. Er verzichtet auf nichts. Deshalb kauft er so gerne billig ein, weil sonst das Geld nicht reichen würde - für alles. Der Gallier wählt weniger aus, dafür aber das Gute, oder zumindest, was er dafür hält.

Mein Vater hat zu meiner Kindheit immer auf die Franzosen geschimpft, weil man in den Restaurants im Stehen sein Geschäft verrichten musste. "Saubande" nannte er sie deshalb oder "Schlappenflicker". Aber dafür hatten die tolle Wohnungseinrichtungen. Tja, so gibt jeder sein Geld für was anderes aus. Ist ja auch gut so. Wobei ich den Verdacht habe, dass der Franzose bei Kleidung und Essen weniger knauserig ist, weil das die wichtigen Lebenslinien für ihn sind. Wein ist für ihn kein Getränk, sondern ein Genuss.

Man braucht nur mal durch Berlin gehen und durch Paris. Da sieht man auch die kulturellen Unterschiede allerorten. Und das ist auch schön so. Vor allem wenn man weiß, dass es zwischen diesen beiden Ländern keinen Krieg mehr geben wird.

zurigo

Bearbeitet von zurigo
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bei den Deutschen muß das Häusle außen perfekt sein,mit dem Garten wie aus dem Ei gepellt!

beim Franzosen kommst du an eine graubraune Hütte und fällst vom Glauben ab wenn du reingebeten wurdest,so schick..

allerdings ,der Franzose ißt den außen fast verbrannten Braten der innen noch roh ist und das Blut davon läuft.

da esse ich einen Badischen Sauerbraten viel lieber!!

47 Atomkraftwerke sind in Gallien verteilt und vor kurzem gesehen,Fessenheim ist das älteste...

ein Wohnmobil Stellplatz mit Sicht auf die Kühltürme...voll mit Wohnmobilen mit französischem Kennzeichen die da eine Übernachtung einlegen...

uwe

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Dabei kann man diesen Sinn für's lustvolle Leben in Elégance auch in deutschen Landen finden. Meist in barocken katholischen Gegenden. Nichts gegen den Protestantismus, aber die Arbeitlust liegt nun eben doch eher dort begraben. Nehmen wir Ludwig den II aus Bayern, der auf Herrenchiemsee das französische "Savoir Vivre" zumindest nachbauen liess!! Aber eben, ein Deutscher muss offenbar über eine gewisse Art "Schrumpfhirn" verfügen, damit er ohne schlechtes Gewissen auf französische Art sein Leben zu geniessen weiss!

Gruss Jürg

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Hallo,

eine bürgerliche Gesellschaft, die sich höfisch benimmt, entstand in Europa nur dort, wo es die höfischen Gesellschaften gab, die als leuchtendes Vorbild jenen Bürgerlichen in der ganzen Nation dienten, die nach sozialem Aufstieg strebten. In der Jahrhunderte währenden Kleinstaaterei Deutschlands gab es dieses höfische Vorbild kaum.

Einzige Ausnahme: Wien. Diese Stadt war zuletzt bis 1806 Sitz des Römischen Kaisers Deutscher Nation. Die höfische Gesellschaft übte eine Ausstrahlung auf die bürgerliche Gesellschaft der Stadt aus, die heute noch spürbar ist. Die Umgangsformen der Wiener Gesellschaft sind heute noch höflicher, als in anderen deutschen Städten.*

Gruß, Albert

P.S. Ludwig II von Bayern besaß übrigens kein Schrumpfhirn, sondern war hochgradig gebildet. Der ständig wiederkehrende Vorwurf, er habe mit seiner Baulust die Staatskasse ruiniert, trifft ebenfalls nicht zu. Die Bauten wurden nicht aus der Staatskasse finanziert, sondern aus der (persönlichen) Kasse des Königs. Freilich trifft es allerdings zu, dass er zuletzt hoch verschuldet war, weshalb er bereit war gerne Geld anzunehmen, wenn man es ihm geboten hat. So gehörte zuletzt auch Bismarck zu seinen Geldgebern, der sich aus dem preußischen Staatshaushalt Kredite für den bayerischen König genehmigen ließ, "ohne Aussicht auf Rückerstattung". Man sagt Ludwig II habe sich hierdurch beeinflussen lassen 1871 auf die Souveränität Bayerns zu verzichten.

*Ich will einmal vernachlässigen, dass die Österreicher im Jahr 1945 entdeckt haben, dass sie keine Deutsche sind, sondern Österreicher.

Bearbeitet von -albert-
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Das sind ja Vergleiche auf sehr niedrigem Niveau.

Den Begriff "sehr exklusiv" würde ich an dieser Stelle eher durch "Flop" ersetzen.

Frankreich und Oberklasse geht halt einfach nicht zusammen.

Martin[/quote

Doch, er geht zusammen. Wenn ich mich in Frankreich umsehe, dann ist das erste, was ich konstatiere: élégance. Frankreich ist für mich der Inbegriff von Eleganz (vom lat. "eligere", dt. "auswählen, wählerisch sein"). Um auswählen zu können, muss man Geld haben. Um Geld zu haben, muss man adelig sein. Das galt bis zur industriellen Revolution. Ab da konnte man auch reich sein, ohne adelig zu sein.

Mode kommt aus Frankreich. Parfüms kommen aus Frankreich. 4711 kommt aus Köln.

Die Franzosen haben den New Yorkern die Freiheitsstatue vermacht, das Symbol von Gleichheit und Brüderlichkeit. Da haben wir Teutonen nichts zu bieten. Unsere Domäne heißt: Sparen, wo es geht. Das ist nicht gerade elegant. Das ist sachdienlich. Der Franzose legt viel mehr Wert auf die Meta-Ebene des Ansehens, der Reputation. Ich kenne wohlhabende deutsche Ärzte aus dem Schwabenland, die, um 10 Cent zu sparen, lieber 1 km zu Fuß zu Schlecker laufen, anstatt hier vor Ort dasselbe Produkt teurer zu kaufen. Eheleute, die zu zweit um die 300 000 Euronen abschöpfen.

Der Franzose, wenn diese Vereinfachung mal erlaubt sei, arbeitet, um zu leben. Der Teutone macht's umgekehrt. Und immer das Schnäppchen als Lebenselixir im Blick. Billig muss es sein. Dann ist es was wert. Der Franzose kultiviert die Redundanz, weil er weiß, dass das Leben endlich ist. Der Teutone hofft im letzten Moment auf ein Krebsmittel.

Mit den Autos ist das analog. Der Deutsche könnte seinen Benz oder BM-Double-You notfalls innert weniger Tage für einen Ostfronteinsatz umfriesieren lassen. PS hat der Wagen ja genug. Und aussehen tut er meistens ja auch wie ein Panzer. Der Franzose überlegt, wie er beim nächsten Treffen in Deauville für die Kühnheit und Redundanz seines Wagens bewundert wird. Ostfront? Wo ist das denn bitte? La mer. Das ist immer im Westen oder im Süden. Dort wird gepunktet.

Wer einen Audi Boliden als höchstes Glück ansieht, ist deutsch. Wer einen C6 als sinnlose Verzückung ätherischer Subjektivität im Abendrot der Burgogne genießt, ist französisch. Oder: frankophil. Ein Schwabe würde sagen: Oi, des Audo, rännt sischer ibber 2 Hunnert. Der Franzose würde sagen: mon dieu, quelle elegance - cette voiture.

Tja. Am deutschen Wesen wird die Welt genesen. Quadratisch, praktisch, gut.

Wer Frankreich nicht kennt, hat keinen Anspruch auf einen Citroen. Es ist ein Auto wie das Land. Das Land der Redundanz. Oh, wie schön.

zurigo

Schön geschrieben, aber in der heutigen Zeit nicht mehr als Stereotypen aus einer vergangen Epoche und nicht mehr nahe an der Realität (vielleicht die oberen 10000 noch). Zwar geben Franzosen immer noch deutlich mehr Geld für das Essen aus als wir Deutsche, aber nirgendwo auf der Welt macht McDonalds mehr Umsatz als in F (außer in den USA natürlich). Auch Franzosen kaufen ihre Lebensmittel billig bei LeaderPrice oder Tiefkühlkost bei Picard die mit Chemie nur so vollgepummt ist. Die französische Küche ist in Teilen eine echte Frechheit und hat mit dem 'Weltkulturerbe' wenig gemein. Nicht jeder Franzose nutzt Chanel oder Hermès Parfums und ist der Inbegriff der Eleganz, vieles ist nur noch Fasade. Wenn unsere Nachbarn so viel Wert auf ihre 'angeblich' so eleganten Fahrzeuge legen, (welche franz. Autos außer dem C6 sind eigentlich elegant?) frage ich mich schon, weshalb die so mit den Kisten umgehen? "Eine Mauer gestreift? Pah, egal ist nur ein Auto!" So reagiert wohl die Mehrzahl unserer westlichen Nachbarn.

Auch Franzosen können beschissene Liebhaber sein (auch wenn sie selbst das natürlich anders sehen). So wie die deutsche Automobilindustrie von ihrem Premiumimage lebt (dem sie oft nicht mehr gerecht wird), so leben die Franzosen von ihrem Image des kultivierten, distinguierten BoBo. Oft ist das aber nur noch ein Image.

Bearbeitet von DSpecial
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Charme, Elegance und Esprit sind im "teutonischen Kulturkreis" so fremd, dass es noch nicht einmal Wörter hierfür gibt.

Hihi, das sind doch die Ausstattungslinien bei Benz.... naja, Sport fehlt noch.

Schön geschrieben, aber in der heutigen Zeit nicht mehr als Stereotypen aus einer vergangen Epoche und nicht mehr nahe an der Realität.

So geht es mir auch. Habe das Gefühl, auf einer fortgeschrittenen Party ´nem Gespräch über Espresso-Maschinen zu lauschen....

_R_

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...das sind doch die Ausstattungslinien bei Benz....

Ja, genau. Diese Namensgebung soll suggerieren, ein Mercedes-Auto kombiniere solide, schwäbische Handwerkskunst mit französischem Lebensstil.

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Na hallo, ich weiss schon, dass es, insbesondere bei Bayern. ein schwieriges Unterfangen ist, Ludwig II anzuzweifeln. Versteh mich recht, ich will seine Leistungen keineswegs schmälern, aber gerade letzthin habe ich etwas über die neueste Forschung bezüglich seines Geisteszustandes gelesen. Dort wird tatsächlich die These Schrumpfhirn aufgegriffen:

http://m.spiegel.de/einestages/a-693.html

Aber eben, dieser Streit um die wahren Gründe seines Todes wird wohl nie endgültig gelöst. Ich habe übrigens alle seine Schlösser besichtigt. Schloss Linderhof hat mir aber schon eher einen Schauder hinterlassen. Das wäre meines Erachtens keine taugliche Werbekulisse für unseren C6. Da wäre eher eine Porsche Panamera angebracht!

Gruss Jürg

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Diese Namensgebung soll suggerieren, ein Mercedes-Auto kombiniere solide, schwäbische Handwerkskunst mit französischem Lebensstil.

Spricht ja auch nichts dagegen. Man stelle sich das mal andersrum vor...

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... Dort wird tatsächlich die These Schrumpfhirn aufgegriffen:

...

Aber selbst der Verfasser dieser These sagt: "Dieser degenerative Prozess kann aber nicht die gesamte Entwicklung Ludwigs seit der Thronbesteigung von einem romantischen, idealistischen Jüngling zu einem einsamen Sonderling erklären."

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Ich habe ja nie behauptet, dass Ludwig II stets unter dieser Krankheit gelitten hat. Ohne Anhaltspunkte würde ich auch nie derartige Behauptungen in die Welt setzen! Dass es aber im Leben Ludwigs tatsächlich so etwas wie ein schleichender Prozess zum Sonderling gegeben hat, zieht ja niemand in Zweifel. Meines Erachtens ist die Diagnose Schrumpfhirn im Alterungsprozess sogar weniger hart, als der Schluss auf Schizophrenie.

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
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... Meines Erachtens ist die Diagnose Schrumpfhirn im Alterungsprozess sogar weniger hart, als der Schluss auf Schizophrenie.

...

Nachdem bekannt ist, dass Ludwig niemals untersucht wurde und die Diagnose der Schizophrenie alleine auf der Grundlage von Zeugenaussagen getroffen wurde, hat sie ohnehin kein Gewicht. - Ein gewogenes und für zu leicht befundenes Gehirn dagegen schon.

Gruß, Albert

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Lassen wir's! Ich kann das Thema eh nicht zur Zufriedenheit aller Bayern lösen. Was ich eigentlich nur sagen wollte: Es braucht schon eine gewisse andere Lebenseinstellung, dass sich ein "Deutscher" der Elégance verschreibt und dies dadurch manifestiert, dass er den C6 einem währschaften A6 vorzieht! Eigentlich sind die Fahrer eines C6 in Deutschland schon eine Art Exzentriker. Sie provozieren sozusagen den Widerspruch. Sie verhalten sich nicht ganz gesellschaftskonform und müssen sich sogar den Vorwurf gefallen lassen, dass sie deutsche Wertarbeit gering schätzen. Mutige Gesellen also, diese deutschen C6-Fahrer!

Gruss Jürg

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... Eigentlich sind die Fahrer eines C6 in Deutschland schon eine Art Exzentriker. Sie provozieren sozusagen den Widerspruch. Sie verhalten sich nicht ganz gesellschaftskonform und müssen sich sogar den Vorwurf gefallen lassen, dass sie deutsche Wertarbeit gering schätzen. ...

Ach, nachdem Fahrzeuge der Marke Citroën hierzulande ein Billig-Image haben, wird man nicht als vaterlandsloser Geselle angesehen, wenn man einen Citroën fährt. Man erscheint vielmehr als eine Person, die sich ein richtiges Auto nicht leisten kann.icon12.png

Gruß, Albert

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Kann Albert nur zustimmen. Die Resonanz in meinem (etwas breit gefassten) Bekanntenkreis ist gespalten. Die einen sagen: ja, schön. Die anderen (darunter mein bester Freund): hässlich wie die Nacht. Wann kaufst Du Dir mal ein anständiges Auto. Und wenn ich sage, der war nicht billig, bekomme ich dann noch einen zwischen die Ohren, weil ich auch noch dumm obendrein wäre, so ein Auto zu kaufen. Es geht also um Wert und und Geldwertes.

Und ich muss sagen, beide Aussagen sind für mich gut. Ein bisschen Anerkennung, ein bisschen Ablehnung. Das ist eine gesunde Mischung. Wobei die Anerkennung nach rund 4 Monaten etwas überwiegt. Und seltsamerweise kommt sie von Akademikern.

BTT: natürlich mischen sich die Deutschen und Franzosen zunehmend. Und damit entgratet man beide Kulturen. Aber Restmerkmale sind noch vorhanden. Die waren früher viel stärker ausgeprägt. Insofern hat der eine oder andere hier durchaus recht.

Ich kenne einen prominenten Adeligen aus der Geschirrdynastie. Der fährt einen grauen, zerbeulten Peugeot im Alltag. Ob der noch einen C6 in der Garage stehen hat oder einen BENZ, kann ich nicht sagen. Aber sein Haus ist ein Schloss. Dadrinnen würde man gerne mal leben. So feudal.

Die Meinung, dass die Franzosen zu wenig elegante Fahrzeuge bauen, kann ich einsehen. CITROEN hat schon immer die Staatskarrossen geliefert. Peugeot hat auch mal ähnliches probiert. Renault ist eher ein Massenhersteller gewesen, der sich in letzter Zeit etwas futuristisch gab. Und Simca oder ähnliche Firmen sind ja prinzipiell verschwunden. Aber mein Eindruck generell ist, dass die Franzosen bisher hauptsächlich ihren eigenen Markt beackern - quasi national ausgerichtet sind.

Man könnte im Großen und Ganzen sagen, dass das Auto nicht den Stellenwert hat wie in Deutschland. Hier in Deutschland ist es stärker Statussymbol. Man überkauft eher als in Frankreich. Dafür sehen die Wohnungen eben anders aus. Das Auto ist für viele Deutsche ein wenig das Glacis, weil man als Fremder kaum in seine Wohnung kommt. So früh wie möglich Image verbreiten ist die Devise. Besonders schön, wenn man es nicht offenbaren muss.

Wie dem auch sei: der C6 kann getrost als exklusiv angesehen werden, weil ihn kaum jemand hat. Ein Deutscher Audifahrer würde natürlich sagen: weil ihn keiner will. Aber das ist eben der Trugschluss. Und da schließt sich wieder meine Argumentation: der Franzose mit Anspruch auf Eleganz will keinen Wiederverkaufswert, er will einen Wert für sich. Wenn ich auf deutschen Parties so mithöre, höre ich beim Thema Autokauf immer nur einen Satz: "Der hat einen hohen Wiederverkaufswert." Alle nicken. Und schon ist die Welt in Ordnung. Das meine ich mit Redundanz. Der Teutone ist von ihr nicht so geprägt. Er suhlt sich (pardon für den Ausdruck) in der Massenanerkennung, die durch Wiederverkauf bestätigt wird. Kurz: es geht eher um Schäppchen und Sparen, sogar im Luxusbereich. Risiko ist nicht des Teutonen Hauptwesenszug. Hat ja auch seine Vorteile. Aber es verbietet Extravaganz in letzter Konsequenz, weil diese auf Verzicht beruht. Verzicht auf Wiederverkauf, Versilberung.

So, jetzt genug debattiert. Enchanté.

zurigo

Bearbeitet von zurigo
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