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C5 II (alias Serie 2) HDi 135 Motortemperatur zu hoch


-albert-

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Hallo,

gerne würde mich interessieren, wie nachfolgend geschildertes Verhalten meines C5 von Euch beurteilt wird:

Kürzlich fuhren wir (2 Personen + 1 Hund) unbeladen bei ca. 30 Grad Celsius Außentemperatur einen steilen Anstieg hoch. Da sich zufällig mein Garmin MTB-Trainingscomputer im Fahrzeug befand und das Gerät eingeschaltet war, wurden einige Fahrdaten dokumentiert:

Start auf 409 Metern Meereshöhe (blau = Geschwindigkeit, grün = Höhe)

post-19708-14484770120979_thumb.jpg

Stopp auf 601 Metern Meereshöhe. Der Bordcomputer gab die Meldung "Motortemperatur zu hoch" aus, es piepte und die Schrift "STOPP" in den Armaturen leuchtete rot auf. Der Zeiger der Kühlerwasseranzeige befand sich zudem am oberen Anschlag tief im roten Bereich. Die Motoröltemperatur war dagegen nur leicht erhöht im oberen mittleren Bereich.

Ich befolgte die Anweisung und hielt das Fahrzeug am Straßenrand an. Da das Ziel auf ca. 1.600 Metern Höhe lag, somit noch rund 1.000 Höhenmeter über uns lagen, der Antrieb aber schon nach 192 Höhenmetern überhitzt war, kam in mir wenig Freude auf.

post-19708-14484770121057_thumb.jpg

Ich versuchte die Wartezeit mit der Suche nach dem Fehler zu überbrücken. Ich aktivierte die Zündung in der Erwartungshaltung, dass in diesem Zustand der thermostatisch gesteuerte, elektrisch angetriebene Kühlerlüfter loslaufen müsste. - Ich hörte jedoch nichts. Ich öffnete die Motorhaube und fand den Lüfter inaktiv. Daraufhin startete ich den Motor und überprüfte anschließend den Lüfter. - Auch jetzt war er inaktiv.

Ich suchte die 40A- Sicherung des Lüfters, fand sie jedoch intakt.

Nun, gut, so dachte ich, der Lüfter arbeitet also nicht. Es dürfte wenig Sinn machen, alle 200 Höhenmeter eine halbstündige Abkühlpause einzulegen. Wenn es so ist, dass die Wärme des Kühlerwassers nicht nach Außen abgeführt wird, dann muss sie eben nach Innen abgeführt werden. - In Anbetracht einer Außentemperatur von 30 Grad Celsius ist das freilich kein erquickender Gedanke. Zum Leidwesen meiner Mitfahrer beschloss ich die Fenster und das Panoramadach vollständig zu öffnen und die Heizung und das Heizungsgebläse auf Höchstleistung zu stellen:

post-19708-14484770121222_thumb.jpg

Innerhalb kürzester Zeit stieg die Temperatur im Fahrzeuginneraum auf 37 Grad Celsius (grau = Temperatur)

Diese Maßnahme erwies sich jedoch als wirksam. Das Ziel auf 1.570 Metern Meereshöhe konnte ohne weiteren Zwischenstopp erreicht werden:

post-19708-14484770121132_thumb.jpg

Gerne würde ich morgen Früh dem Meister eine zielführende Fehlerbeschreibung geben. Deshalb bitte ich um eine Antwort auf meine konkrete Frage:

Trifft es zu, dass in der oben geschilderten Situation (Kühlwassertemperatur im roten Bereich)der Lüfter des Kühlers aktiv hätte sein müssen?

Im Voraus vielen Dank für die Antworten!

Gruß, Albert

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Bin Technik-Laie, aber aus all meinen Erfahrungen mit Autos und Überhitzung müsste der Kühler aktiv geworden sein. Das steht für mich absolut fest. Der Kühlerventilator kühlt immer dann, wenn der Fahrtwind nicht für die Kühlung ausreicht. Der Fahrtwind kühlt in zwei Fällen nicht ausreichend:

1. zu langsame Fahrt (Anströmgeschwindigkeit zu langsam)

2. Außenlufttemperatur extrem hoch

Bei der Bergfahrt kommt Fall 1 in Betracht. Und Fall 2 ist bei 30 Grad Temperatur auch erfüllt. Ergo muss der Ventilator laufen. Das ist Basic-Mathematik. Und die ist einfach schlagend.

Ich hatte das mal bei meinem XM früher. Und der hatte sogar 2 Ventilatoren. Die Dinger sprangen nicht an.

Für mich ist der Fall klar. Kontaktfehler im Steuerkreislauf oder Kontaktfehler im Arbeitsschaltkreis. Oder der Bordcomputer spinnt.

Ich denke, es ist eine Kleinigkeit.

zurigo

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Bin Technik-Laie, aber ...

Für mich ist der Fall klar. Kontaktfehler im Steuerkreislauf oder Kontaktfehler im Arbeitsschaltkreis. Oder der Bordcomputer spinnt....

Hallo Zurigo,

vielen Dank für Deinen Rat!

Den obigen Text muss ich mir jetzt noch merken, damit ich ihn morgen dem Meister vortragen kann:

"Für mich ist der Fall klar. Kontaktfehler im Steuerkreislauf oder Kontaktfehler im Arbeitsschaltkreis...Ist doch wohl eine Kleinigkeit!" icon12.png

Gruß, Albert

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Bei meinem Audi 100 ging die Temperatur unter solchen Bedingungen immer in den roten Bereich, obwohl der Lüfter lief und ich habe sie in der vor dir beschriebenen Weise gesenkt.

Nicht sehr gut für den "passenger comfort", funktionierte aber tadellos! ;)

T.

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Nach meiner Erfahrung sind über 90 Prozent aller Defekte an elektrisch betriebenen Systemen "Kontakt"-Fehler. Sie legen ein System total lahm. Aber man muss nur diesen winzigen kleinen Spalt, über den die Elektronen nicht drüber hopsen können, schließen. Das ist meistens ein Kabelbruch, eine Korrosionsstelle oder eine lockere Schraube an Masse.

Das meinte ich mit "Kleinigkeit".

Auch komplexe Geräte leiden oft nur an dieser Krankheit. Habe seit gestern ein Smartphone, dessen Ein/Aus-Schalter nicht mehr funktioniert. Da ist dieser Kontaktpunkt durch einen Sturz wohl verbogen worden. Und damit steht alles still. Kleine Ursache, große Wirkung.

Bin gespannt auf Deinen Bericht aus der Werkstatt.

zurigo

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Der Lüfter hätte auf jeden Fall laufen müssen. Sogar schon ab 90° auf Stufe 1. Und bei eingeschalteter Klimaanlage eigentlich immer.

Gibt es denn beim C5 keine "Vorwarnanzeige" wie beim XM?

Ab 100 oder 110° schlägt der nämlich mit einem gelben Thermometer und "Ralentir - Temperature Moteur!" in der Klartextanzeige Alarm ;)

Eigentlich blöd, wenn man erst gewarnt wird, wenn es fast schon zu spät ist.

Gruß Marcel

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...

Bin gespannt auf Deinen Bericht aus der Werkstatt.

...

Hallo,

ich habe soeben mit dem Meister telefoniert. Es besteht demnach gar kein Zweifel daran, dass der Lüfter in dieser Situation laufen hätte müssen. Zur Fehlerursache bzw. Fehlerbehebung zitiere ich sinngemäß:

"Das kann eine ziemlich aufwändige Sache werden"

"Es wird alles vom Einspritzsteuergerät gesteuert. Dort trifft die Information über die Motortemperatur ein. Das Einspritzsteuergerät steuert wiederum das Motorraumsteuergerät und dieses wiederum verschiedene Relais. Es kann am Einspritzsteuergerät liegen, am Motorraumsteuergerät, an einem Relais oder einfach nur an einer Kabelverbindung"

"Das Auslesen des Fehlerspeichers hilft uns dabei wenig. Denn hier wird nur gespeichert, dass die Motortemperatur zu hoch ist. Woran es liegt, können wir daraus nicht erfahren"

"Das beste wäre, wenn Sie den Wagen ´mal für ein paar Tage in die Werkstatt herstellen würden. Dann können wir alles ´mal in Ruhe anschauen"

"Es kann sein, dass wir den Fehler sofort finden, es kann aber auch sein, dass wir drei oder vier Stunden danach suchen müssen. - Und dann müssen wir auch noch die Teile bestellen. Nein, am Wochende in die Berge fahren geht auf keinen Fall, weil wir das diese Woche nicht mehr machen können. Sie müssen uns den Wagen dann nächste Woche ´mal für ein paar Tage herstellen"

Gruß, Albert

P.S. Wer ist der Meinung, dass das Nachfolgemodell wieder ein Citroën werden sollte?

Bearbeitet von -albert-
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Guck mal hier:

...

ggf. Unterdruckschalter-Stange defekt.

Hallo Klaus,

vielen Dank für diesen Hinweis!

Auch wenn es so scheint, dass eine identische Fehlerursache ein seltener Zufall wäre, so werde ich diesem Hinweis auf jeden Fall nachgehen. - Manchmal gibt es ja seltene Zufälle.

Gruß, Albert

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Alber,

klar, es könnte auch ..... sein.

Ich würde vorerst die Marke nicht wechseln sondern die Werkstatt. Diese Frage stelle ich mal meiner Werkstatt.

Ob die schon mal was von Voltmessgeräten gehört haben? Und ein Kurs in Logik wäre auch dienlich.

Ich bleibe bei meiner Unterbrechertheorie. Ein Relais könnte es natürlich sein.

Ein paar Tage hinstellen. Das habe ich auch noch nie gehört.

zurigo

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... Und ein Kurs in Logik wäre auch dienlich.

Diesen Kurs in der Aussagenlogik und in der Prädikantenlogik könnte ich schon geben. Ich fürchte aber, dass das hier nicht weiterhilft.

Ich würde vorerst die Marke nicht wechseln sondern die Werkstatt. Diese Frage stelle ich mal meiner Werkstatt.

Hallo, das würde mich wirklich sehr interessieren! Ich habe "meinem Meister" nichts anderes erzählt, als hier in "Beitrag 1" zu lesen ist. Mich würde sehr interessieren, welche Ferndiagnosen andere "Citroën-Meister" stellen.

Ein paar Tage hinstellen. Das habe ich auch noch nie gehört.

Das gab mir "mein Meister" nicht das erste Mal zu hören.

Gruß, Albert

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Wieso macht man so einen Mumpitz, wo sich doch der Themoschalter durchaus bewährt hat und vor allem die Fehlersuche erleichterte.

Irgendwo ist mir dieses Thema schon einmal untergekommen und mir war in dem Zusammenhang irgendetwas von einem korrodierten Widerstand im Gedächtnis, der wohl auch bei der thermoschalterlosen Version zum Einsatz kommt. Dabei ging es um einen 407 HDI 135, wenn ich das recht erinnere.

Leider finde ich den Beitrag nicht mehr, aber dieser hier deutet in dieselbe Richtung: http://www.ccfreunde.de/forum/showthread.php?t=10549

T.

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...

Irgendwo ist mir dieses Thema schon einmal untergekommen und mir war in dem Zusammenhang irgendetwas von einem korrodierten Widerstand im Gedächtnis, ..

Hallo Timmy,

vielen Dank für diesen Hinweis!

Wenn man im Internet ´rumstöbert, so findet man als häufigste Ursachen entweder durchgebrannte Vorwiderstände, die für die unterschiedlichen Drehzahlen des Lüfters zuständig sind, oder ein defektes Relais, das den Stromkreis des Lüfters schalten soll.

Ich hoffe, dass meine Werkstatt dort die Suche beginnt!

Gruß, Albert

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... in der Prädikantenlogik ...

Hoppla ... das kommt davon, wenn man nicht gelernt hat auf der Schreibmaschine zu schreiben und deshalb immer nur auf derv Tatstatur ´rumhackt! Das soll natürlich "Prädikatenlogik" heißen. (Ein "n" zu viel) In den logischen Programmiersprachen sind die Operationen auf benutzerdefinierten Typen entweder Ausdrücke der Aussagenlogik oder der Prädikatenlogik.

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
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Albert,

wie timmy_g fast unison feststellt, kann der Ausfall des Ventilators nichts Großes sein. Er bekommt keinen Strom. Das ist vermutlich Fakt. Oder, er bekommt Strom, dreht aber nicht. Das kann ein Kontaktproblem innerhalb des Ventilators sein (Steckerkonakt usw.) oder aber ein Problem des Steuerkreises (Relais usw.).

Wenn die da unten in Bayern noch lange Rummachen, komme ich mit dem Voltmessgerät mal hin.

Du solltest die Pradikaten-Logik mit Deinem Meister wirklich mal durchgehen.

1. Ventilator bekommt separat 12 Volt zugeführt an seinen Anschlüssen (läuft: ja oder nein)

2. Ventilator bekommt Steuersignal von Relais oder Steuerbox (ja oder nein)

Und so kann man sich Stück für Stück in den Elektroteil reinarbeiten. Ich persönlich würde von außen nach innen gehen (Ventilator, Relais, Steuerbox). Erst ganz am Ende würde ich die komplexen Systeme angehen. Die sind vermutlich die teuersten.

Mein Tipp: es liegt ganz außen. Denn ein Ventilator ist Regen, Kälte und Schnee ausgesetzt. Er vibriert dauernd und wird im Sommer bestialisch aufgeheizt. Alles auf Dauer kein Zuckerschlecken.

Ich höre mich hier mal um.

zurigo

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Die Zeiten, in denen ein Thermoschalter einfach den Stromkreis für den Lüfter geschlossen hat wenn das Wasser heiß wurde sind vorbei, ebenso die Tage eine rechtzeitigen Warnung vor hohen Wassertemperaturen. Die hübsch anmutende Temperaturanzeige des C5 II ist ein Witz, denn wenn der Motor heiß wird "springt" sie plötzlich von Normaltemperatur auf "rot" und piept fröhlich herum. So weit ich mich erinnere ist beim C5 II schon ein Kühlerlüfter verbaut, der über ein eigenes (und nicht demontierbares) Steuergerät verfügt. Man kann nicht einmal eben 12V zum Testen an den Lüftermotor hängen, sondern lediglich prüfen ob die Spannungsversorgung bis zum Steuergerät in Ordnung ist und ob die Masseverbindung gut ist. Wen der Lüfter dann nicht anspringt wenn man ihn per Diagnosegerät darum bittet, dann kann man ihn nur gegen ein schweineteures Neuteil austauschen. Den vermutlich vollkommen intakten Elektromotor entsorgt man dann, weil sich ein vergossenes Steuergerät dazu entschieden hat, den Geist aufzugeben. Schöne neue Elektronikwelt...

Die Aussagen der Werkstatt sprechen nicht für deren Qualität, denn einen solchen Fehler findet man mit etwas Erfahrung und Systematik normalerweise innerhalb von ein bis zwei Stunden.

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.......

Die Aussagen der Werkstatt sprechen nicht für deren Qualität, denn einen solchen Fehler findet man mit etwas Erfahrung und Systematik normalerweise innerhalb von ein bis zwei Stunden.

Finde ich auch. Fachleute im Elektrobereich müssen so was in einer Stunde raus haben.

Die Aussage "Stellen Sie uns den mal ein paar Tage hin" heißt im Klartext: "Wir sind ausgebucht mit lukrativen Reparaturen. Aber in den Pinkelpausen schauen wir gerne mal rein in dieses Problem. Da wir aber keine große Ahnung haben, rechnen wir nicht mit schnellen Erfolgen. Da Sie aber wie ein Akademiker aussehen, haben wir keine Angst, Ihnen danach die pralle Rechnung für unsere amateurhaften Bemühungen zu stellen. Sie haben ja auch keine Ahnung davon. Und je schwammiger wir uns ausdrücken, desto mehr Spielraum hat die Rechnung."

So oder so ähnlich läuft der Laden.

zurigo

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Unser Albert ist zu stationär eingestellt - schon bei Problemen am C6 hatten viele zum Wechsel seines Cit-Freundlichen geraten.

Mein Ratschlag, einfach mal nen anderen probieren - ich hab mich zumindest mit Erfolg überwunden.

Bearbeitet von c5_klaus
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Unser Albert ist zu stationär eingestellt - schon bei Problemen am C6 hatten viele zum Wechsel seines Cit-Freundlichen geraten.<br>

Mein Ratschlag, einfach mal nen anderen probieren.

Hallo,

da irrst Du dich. Mit dem C6 war ich von Beginn an bei einem anderen Händler, um diese Alternative zu testen.

Ich habe bislang drei Händler probiert. Der erste Wechselversuch fand bereits zwei Monate nach Kauf meines C5 im Jahre 2005 statt. Der lief ungefähr so ab:

Im Juni 2005 hatte ich den C5 als Neuwagen mit dem System RT3 erworben, dessen Firmware so veraltet war, dass das RT3 nicht einmal TMC beherrschte (Das konnte das Becker-NAVI in meinem Mercedes schon im Jahr 2000)

Im August 2005 fand ich auf den Webseiten von Citroën ein neues "Europa-Kartenpaket 2005/06 für das RT3" beworben. Bestandteil sollte auch eine neue Firmware sein, die das RT3 TMC-fähig machen sollte. Erhältlich, so die Webseite, sollte das Paket bei jedem Citroën-Händler sein.

Ich rufe also bei meinem Citroën-Händler an, bei dem ich 8 Wochen zuvor meinen C5 neu erworben hatte.

Eine Dame meldet sich.

Ich erkläre, dass ich einen C5 mit dem System Magneti Marelli RT3 besitze und verweise auf das Update-Angebot auf den Citroën-Webseiten. Demnach sei es bei jedem Citroën-Händler erhältlich.

Die Händlerdame stutzig: "Äh - Is des a Auto-Ersatzteil?"

Ich: "Ich weiteren Sinne: Ja!"

Sie: "Dann verbinde ich Sie mit dem Ersatzteillager. Moment!"

Der Lagerist meldet sich.

Ich erkläre, dass ich einen Citroën C5 mit dem System Magneti Marelli RT3 besitze und verweise auf das Update-Angebot auf den Citroën-Webseiten. Demnach sei es bei jedem Citroën-Händler erhältlich.

Der Lagerist stutzt: "Ja, Sie! Da müssens erst mal in unsere Werkstatt kommen, damit wir nachschauen können, welches System Sie haben!"

Ich: "Das sagte ich doch bereits: Es ist ein RT3!"

In diesem Moment höre ich, wie der Lagerist zu einer anderen Person sagt: "A RD3 sogt a" (zu deutsch: "Ein RT3, sagt er") Daraufhin folgt eine kurze Pause. Die Antwort der anderen Person habe ich nicht gehört. Vielleicht hat sie ja mit den Schultern gezuckt.

Dann wieder der Lagerist: "Ja Sie! So geht des ned! Da müssen Sie sich erst mal oben einen Werkstatt-Termin geben lassen, damit wir nachschaun können, was Sie haben. Wir können ja nicht irgendwas bestellen!"

Ich bedankte mich, gab an darüber nachdenken zu wollen und beendete das Gespräch.

Ehrlich gesagt war ich schon etwas schockiert nach diesem Erlebnis und hörte mich, nachdem ich den Hörer aufgelegt hatte, laut ausrufen: "Was sind denn das für (unterdrückt) , die dort arbeiten? Können die denn auch lesen und schreiben?!"

Ich suchte auf den Citroën-Webseiten nach dem nächstgelegenen Händler und fand einen kleinen Agenten 15 km entfernt.- So klein, dass der Chef vieles selbst macht, weil er nur einen Mitarbeiter beschäftigt. Dort rief ich an und hatte den Chef an der Leitung. Er kannte das Angebot zwar nicht, versprach mir aber sich sachkundig zu machen und mich zurückzurufen. Das tat er innerhalb einer Stunde. Er erklärte mir, dass die Installation des Firmware-Updates Bestandteil des Paketes sei und nichts extra koste und bot mir gleich einen Termin für die Installation des Updates an. Dieses freundliche Angebot nahm ich gerne an.

Die Aktion fand dann an einem Freitag Nachmittag statt. Die ländliche Werkstatt bestand aus einem Raum, in dem sich eine Hebebühe befand. Der weitere Raum, in dem ein weiterer PKW Platz finden hätte können, war allerdings mit allerlei Krempel verstellt, sodass immer nur ein PKW nach dem anderen bearbeitet werden konnte. Der Meister stellte mir kurz seinen Mitarbeiter vor, der sich um das Update kümmern werde. Mir wurde für die Wartezeit ein Platz im Büro angeboten, das so klein war, dass neben einem Schreibtisch gerade einmal ein altes Sofa aus den 60er-Jahren Platz fand.

So weit, so alles gut!

Nach ca 1 Stunde Wartezeit kam der sächsisch sprechende junge Mitarbeiter zu mir und teilte mir mit, dass die Installation misslungen sei. Das NAVI funktioniere derzeit nicht mehr. Er habe versucht bei Citroën Support zu erhalten, könne aber jetzt am Freitag Nachmittatg dort niemanden mehr erreichen. Er bat mich am Montag in der Frühe wieder zu kommen. Dann werde er beim Support jemanden erreichen können. - So verabschiedeten wir uns.

Auf der Fahrt nach Hause legte ich die CD in das Laufwerk ein und stellte fest, dass das Installationsprogramm startet und auch die weiteren Installationsfortschritte am Bildschirm dokumentiert. Nach ca. 15 Minuten wurde die CD ausgeworfen, ohne, dass ein Hinweis auf die Beendigung der Installation erfolgt war, was mich stutzig machte - schließlich war bis dahin der Installationsfortschritt gut dokumentiert. Kurz darauf jedoch wurde die CD wieder eingezogen und die Installation einer weiteren Softwarekomkomenten begann.

Bis ich zu Hause war, war die Installation vollständig abgeschlossen und das RT3 lief mit der neuen Firmware tadellos.

Den Werkstatt-Termin am Montag sagte ich daraufhin ab.

Im Herbst desselben Jahres war ich ein weiteres Mal in dieser Werkstatt, als ich dort Winterräder kaufte und aufziehen ließ. Auf dem Weg nach Hause meldete sich bereits die Reifendruckkontrolle, was mich zwang, unterwegs das Ersatzrad aufzuziehen und in die Werkstatt zurückzukehren. Dort stellte sich heraus, dass der junge Mitarbeiter ein Ventil schlampig montiert hatte, weshalb es austauscht werden musste.

Seitdem war ich nicht mehr in dieser Werkstatt.

Gruß, Albert

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Albert,

Den Text an CITROEN Deutschland mailen. Damit die jetzt schon wissen, wann sie sich einen neuen Job suchen müssen.

Bin gerade durch eine schöne Landschaft geschwebt und dachte mir: wie schön es doch ist, wenn am Auto alles funktioniert. Dann braucht man solche Hasengespräche wie bei Dir oben nicht. Die gehen mächtig auf die Drüsen.

Bin immer noch gespannt, wie Dein Fall weiter geht.

zurigo

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ACCM Elmar Stephan

Bei diesen Erlebnisberichten komme ich nicht umhin, nachfolgend einen kleinen Text einzufügen, der sich auf der aktuellen Citroen-Homepage findet:

"CITROËN stellt Ihnen eine neue Generation von

Services vor, die selbst höchsten Ansprüchen gerecht

werden. Entdecken Sie diese mit uns gemeinsam.

CITROËN erfindet sich immer wieder neu und setzt

neue Impulse. Als Besitzer eines unserer exklusiven

CITROËN Modelle öffnen wir Ihnen heute die Tür in

eine Welt der Exzellenz. Wir geben Ihnen nicht nur

das Versprechen eines einzigartigen Fahrerlebnisses,

sondern bieten Ihnen zusätzlich die Vorteile eines

einwandfreien Services. Individuelle und kompetente

Beratung, schnelle und unkomplizierte Hilfe,

transparente Tarife ohne Überraschungen, fristgerechte

Termineinhaltung …

CITROËN verpflichtet sich, Ihnen zur Seite zu stehen,

optimalen Schutz und Mobilität zu bieten sowie die

Wartung Ihres Fahrzeuges zu vereinfachen, mit dem

Ziel, die Lebensdauer Ihres CITROËN zu erhöhen."

Schönen Gruß, Elmar

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Achim (Kantia)

"CITROËN stellt Ihnen eine neue Generation von

Services vor, die selbst höchsten Ansprüchen gerecht

werden. Entdecken Sie diese mit uns gemeinsam.

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