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Neue Hydropneumatik auf dem Markt....


Hightower

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.... allerdings zur Zeit nur für IVECO Daily in Verbindung mit Goldschmitt und Hydac.

Zitat aus der Webseite des bekannten Fahrwerkherstellers Goldschmitt:

02.08.2010[h=2]Goldschmitt zeigt revolutionäres HP-Fahrwerk[/h]Luftfahrwerke sind das Beste, was es derzeit gibt. Davon ist man bei Goldschmitt überzeugt. Doch das Unternehmen gestaltet bereits die Zukunft: Zusammen mit Hydac und Concorde entwickelt Goldschmitt gerade an einer Revolution: am hydropneumatischen Fahrwerk.

Es befindet sich bereits in der praktischen Erprobung in einem Luxusreisemobil, doch Goldschmitt zeigt es gemeinsam mit seinem Entwicklungspartner Concorde in Düsseldorf nur als Studie: das hydropneumatische Fahrwerk, zugeschnitten auf den Iveco Daily. Öl und Stickstoff übernehmen bei dieser revolutionären Entwicklung die Federung und Dämpfung. Heraus kommen Fahreigenschaften, die etwa in Sachen Komfort bei weitem das übertreffen, was heute bereits Vollluftfederungen leisten. Auch die Fahrsicherheit erhöht sich nochmals gegenüber den heutigen High-Tech-Fahrwerken, da sich das Fahrwerk im Millisekundenbereich an Belastungen anpasst, wie sie etwa bei Kurvenfahrten oder einem unfreiwilligen „Elchtest“ entstehen. Konventionelle Federungen gehen bei hoher Zuladung in die Knie. Anders ist dies bei der Hydropneumatik: Bei Beladung des Fahrzeugs wird das Gas im System komprimiert, sein Volumen nimmt ab, die Karosserie sinkt ein. Dies wird über einen Höhenkorrektor durch Nachleiten von Flüssigkeit unter Druck in die Radaufhängungszylinder wieder kompensiert. Das verringerte Volumen des Gases wird durch dasselbe Volumen an Flüssigkeit ersetzt, die Karosserie erreicht so wieder die besagte Idealhöhe. Da ein Aufzehren des Federweges bei Belastung also kompensiert ist, kann die Federung in ihrem Arbeitspunkt, der Idealhöhe, sehr „weich“ ausgelegt werden. Eine wichtige Eigenschaft des federnden Stickstoffgases wird zudem zunutze gemacht, das Gesetz von Mariotte, wonach das Produkt aus Druck und Volumen einer gegebenen Menge Gas immer konstant ist. Je mehr das Gas komprimiert wird, je geringer also sein Volumen wird, umso mehr Druckkraft ist nötig, um eine bestimmte Radbewegung zu bewirken. Damit ergibt sich eine lastabhängige, proportionale Verhärtung der Federung, womit auch ein beladenes Fahrzeug durch eine jetzt straffere Federung das gleiche Fahrverhalten wie das leere Fahrzeug aufweist - im Gegensatz zu konventionellen Autos, die beladen deutlich verschlechterte Fahreigenschaften haben. Das Fahrzeugniveau kann darüber hinaus auch manuell eingestellt werden, etwa zum Überfahren schwieriger unbefestigter Wege oder zum Beladen. Der Termin für die Markteinführung dieses fraglos besten Reisemobilfahrwerks der Welt steht noch nicht genau fest. Jedoch lassen die enorm positiven Erfahrungen mit dem Prototypen eine frühere Serienreife als geplant möglich erscheinen. Funktionsweise des HP-Fahrwerks 1. Die Hydropneumatik ist ein Federungssystem, das mittels Hydraulik und Pneumatik die Funktionen von Dämpfung und Federung übernimmt. 2. Anstelle von klassischen mechanischen Federn und Stoßdämpfern ist jedes Rad durch den Kolben eines Hydraulikzylinders mit einer Federkugel verbunden. 3. Diese Federkugel ist zur Hälfte (unter hohem Druck) mit Stickstoff gefüllt. Sie stellt das eigentliche Federelement dar. 4. In der anderen Hälfte befindet sich, durch eine Membran getrennt, das Hydrauliköl. Diese Seite der Federkugel ist mit dem Hydraulikzylinder verbunden. 5. Die Radbewegungen werden über die Hydraulikzylinder eines jeden Rades auf die Membran der zugehörigen Federkugel übertragen. 6. Das System ersetzt auf diese Weise sowohl herkömmliche Federn als auch Stoßdämpfer und arbeitet durch seine ständige Druckzuführung spielfrei. Dadurch wird jederzeit eine voll wirksame Dämpfung gewährleistet.

Während bei Cit nun jahrein jahraus orakelt wird, ob die HP zu Grabe getragen wird, machen sich Andere gerade auf zu neuen Ufern!!!

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Hallo,

Würde mich ja mal interessieren, wie das dann bei denen aussieht bzw. technisch umgesetzt ist.

Viele Grüße

Fred :)

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Hallo,

Würde mich ja mal interessieren, wie das dann bei denen aussieht bzw. technisch umgesetzt ist.

Viele Grüße

Fred :)

Mich würde das auch interessieren, vor allem, da der Artikel schon ein Jahr alt ist.

Ist da schon was passiert?

Gruß

Karl-Heinz

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Das Fahrzeug ist als Prototyp unterwegs und soll wohl für zukünftige High-End-Wohnmobile das Konzept testen.

Goldschmitt ist eine der Topadressen für Transporter-/ Wohnmobilfahrwerke, HYDAC ein weltweit tätiger Maschinenbauer mit Schwerpunkt Hydrauliksysteme.

Ich denke die wissen was sie tun ...

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ACCM Gerhard Trosien

Kalter Kaffee

Herr Kleinschnittger, der mit den Kleinstautos der 1950er Jahre, ist schon vor Jahrzehnten mit 'nem Wohnmobil mit HP unterwegs gewesen...

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Guest Gerhard T

Mal ganz sachlich gefragt: was ist da neu? Was ist der Unterschied zur HP a la Citroen? Viele Passagen aus dem Text kennt man ja schon aus uralten Veröffentlichungen von Cit.

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Das ist es, was Nightmare mit "dreist formuliert" meint: das was es seit 60 (HP) bzw. seit 20 Jahren (elektronische Regelung) gibt, als neue und eigene Erfindung anpreisen...

Da hat jemand gut von der deutschen Automobilindustrie gelernt. ;-)

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Von dieser oder ähnlichen Federung hatte mal Autobild vor über 10 !!!! Jahren was geschrieben. Und ich auch, stand sogar in der ACZ.......

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Da bin ich aber froh, dass die hydropneumatische Federung von Citroën KEINE DruckSCHLÄUCHE enthält, sondern nur DruckLEITUNGEN aus Metall. Druckschläuche sollen spätestens nach 6 Jahren erneuert werden, sagen die Hydraulikinstandsetzer. Das trifft am HP-Citroën m. W. nur auf die Bremsschläuche vorn zu -- beim BX 16 musste ich die nun für den TÜV erneuern. An der Hinterachse hat der TÜV-Prüfer verzweifelt nach einem Gummi-Druckschlauch gesucht und nichts zum Beanstanden gefunden, nur so ein merkwürdiges Korkenzieherrohr *lach* Das Goldschmidt'sche Hochdruckschlauchgrab dürfte mit den Jahren ganz schön ins Geld gehen...

Ansonten: HYDAC weiss schon, wie man Druckspeicher baut ... wir haben einige gut 20 Jahre alte Speicher von denen im Einsatz ... unser größter hat 10 Liter mit 180 bar Stickstoff-Vorfülldruck ... und das ist noch lange nicht das Größte, was industriell benutzt wird. Da gibt's auch mannshohe Kessel.

Nun denn, zurück in die Zukunft - mit Citroën-Zentralhydraulik!

Martin

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Hallo, was ist daran Revolutionär?

Iveco/Goldschmitt ?. So was baut zB. Nooteboom,(Niederlande)- bei seinen Schwerlasttrailern schon seit Jahren. Hydraulisches Fahrwerk mit elektrischer Pumpe.

Da kann mann recht´s und links die höhen( manuell) unabhängich voneinander einstellen.Und das Ganze System wird durch Druckspeicher(mit Stickstoff gefüllt) gedämpft.

Also für Goldschmitt dann schon Revolutionär.icon6.png

Gruß Klotziicon7.png

Edited by Klotzi
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Das trifft am HP-Citroën m. W. nur auf die Bremsschläuche vorn zu --

Und ggf. in der Lenkungsleitung auf den Pulsationsdämpfer ;)

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Gut, daß ich Ente fahr - serienmäßig komplett ohne Bremsschläuche :)

Der Text hört sich an, wie eine Citroen Werbung :)

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Hallo Klotzi,

bei den Schwerlastrollern ist Hydropneumatik auch schon ein alter Hut. Beispielsweise: Straßenroller für Schwerlasttransporte, insbesondere für ganze Eisenbahnfahrzeuge - als "Culemeyer" bekannt - lieferte die SEAG (Siegener Eisenbahnbedarf AG, Dreis-Tiefenbach) seit 1958 mit "lufthydraulischer Federung" aus. Hier ein Auszug aus einem Artikel des 1. Konstrukteurs für Straßenfahrzeuge dieser Firma, erschienen 1963 in "Glasers Annalen", einer Fachzeitschrift für Schienenfahrzeuge.

seagstrassenrollerhydra.jpg

Die Straßenroller hatten 4 Federungskreise, eine automatische Niveauregelung gab es nicht; der Fahrer musste die Höhe an der Ventilgruppe mit den 4 Steuerventilen einstellen.

Wichtigste Funktion des hydraulischen Fahrwerks war hier der Achslastausgleich - nach dem Gesetz kommunizierender Röhren haben alle Räder eines Federungskreises die gleiche Radlast.

Interessant finde ich den altertümlichen "mechanischen Federspeicher" und die Paralellschaltung zweier Federkugeln zur Erzielung einer zunächst näherungsweise linearen "weichen" Federkennlinie, die dann progressiv härter wird. Das ist wohl so etwas wie Dauer-Hydractive :-)

Es gibt auch Schienenfahrzeuge mit Hydropneumatik. KNORRBREMSE bietet ein solches System als "KNORR-Hydrofeder" an, es wurde in der zur Zeit der EXPO 2000 für Hannover beschafften Stadtbahnwagenserie "Tw 2000" eingebaut. Das System wurde gewählt, weil es nur 1/4 des Einbauraumes eines sonst bei Schienenfahrzeugen üblichen Luftfedersystems benötigt. Leider sind beim Tw 2000 alle Fahrwerksteile verkleidet, sonst würde einem sofort die Federkugeln ins Auge stechen.

Die Niveauregelung wird elektronisch gesteuert, an Haltestellen gleicht sie bei Lastwechsel durch zu- und aussteigende Fahrgäste die Höhe auf +/- 3 mm genau an, damit stets höhengleicher Einstieg gewährleistet ist. Während der Fahrt ist sie unempfindlicher geschaltet, um den Ölverbrauch sinnvoll zu begrenzen. Der Öldruck wird durch eine elektrische Pumpe je Drehgestell erzeugt. Die Bremsen arbeiten ebenfalls ölhydraulisch, so dass die Tw 2000 ganz ohne Druckluftanlage auskommen. Eine lastabhängige Steuerung der Bremskraft durch Anzapfung des Federzylinderucks ist allerdings nicht vorgesehen. Statt dessen erlaubt eine elektronische Gleitschutzregelung (was man beim Auto ABS nennt) die volle Ausnutzung des Reibwerts Rad/Schiene. Die weitere Entwicklung von KNORRBREMSE sieht vor, pro Federbein jeweils eine autarke Hydrofedereinheit mit Pumpe, Ventilblock, Druckspeicher und Federbein vorzusehen, um den Verrohrungsaufwand zu senken...

Grüße,

Martin

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Die weitere Entwicklung von KNORRBREMSE sieht vor, pro Federbein jeweils eine autarke Hydrofedereinheit mit Pumpe, Ventilblock, Druckspeicher und Federbein vorzusehen, um den Verrohrungsaufwand zu senken...

Der Ansatz würde mir für eine neue Generation der Cit-HP auch sehr gut gefallen.....:)

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Hier wird man schon deutlicher: http://www.goldschmitt.de/img/katalogdownload/Goldschmitt-Update_2011_Web.pdf

"das 1954 von Citroen entwickelte hydropneumatische Fahrwerk wird bald auch in abgewandelter Form in einem Reisemobil-Chassis arbeiten." Wird auf der CMT 2011 präsentiert. Und hier gibts ein Video dazu: http://www.goldschmitt.de/?page=multimedia&nr=29

lg

grojoh

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"Das hydropneumatische Fahrwerk ist das wahrscheinlich sicherste und dabei komfortabelste Reisemobil-Fahrwerk der Welt. Seine Klasse hat es bereits auf vielen tausend Testkilometern bewiesen..." :D))))

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  • 5 months later...

Jetzt gibt's das HP-Wohnmobil auch in Bewegung zu sehen:

http://www.youtube.com/watch?v=SKasrlgaUXA

So "dreist" wie der Text am Anfang des Threads war/ist, ist auch das, was man u.a. im Video hört ;)

Und was sagt ihr zum Fahrverhalten?

Sieht recht straff aus.

Aber klar bei so einer Schrankwand.

p.s. Mein Gott, wie gerne würde ich mit einem HP-Cit mal über diese Teststrecke bügeln :D

(nur die einseitigen Bodenwellen würde ich mit dem XM galant umfahren *g)

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das erste Hydropneumatische Fahrwerk entwickelt? Lachhaft! Teutonischer Fahrzeugbauernonsense der verklagt gehört. Opel hat ja auch das Kurvenlicht erfunden... *kotz*

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das erste Hydropneumatische Fahrwerk entwickelt? Lachhaft! Teutonischer Fahrzeugbauernonsense der verklagt gehört. Opel hat ja auch das Kurvenlicht erfunden... *kotz*

Wenigstens in der Beschreibung stehts richtig drin

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ACCM Gerhard Trosien
das erste Hydropneumatische Fahrwerk entwickelt? Lachhaft! Teutonischer Fahrzeugbauernonsense der verklagt gehört. Opel hat ja auch das Kurvenlicht erfunden... *kotz*
... und DB den PKW-Diesel ... grauenhaft
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