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CX TD2 - Momente der Selbstbechleunigung


ACCM Jan Goebelsmann

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ACCM Jan Goebelsmann

Wo wir hier gerade ein Thema zur ESP hatten, gleich ein weiteres bzw. eine weitere Frage.

Phänomen: wenn der Motor einige Stunden gelaufen ist, gibt es NACH einer Strecke unter Last (Berg o.ä.) im Teillastbereich einen kurzen Moment entsprechend eines Gasgebens (ohne Zucken des Fußes...) - auch der Ladedruck steigt kurz um ca. 150 mbar, dann geht der Teillastbereich geruhsam weiter.

Zwichen der Last und Teillast mit diesem Phänomen vergehen aber gern 1 - 2 Minuten.

Stand der Pumpe: Laufleistung unbekannt, vor ca. 50 000 km 'überholt', was nur bedingt etwas heißt: die O-Ringe für die Wellendurchführungen waren NICHT erneutert worden....; vor ca. 25 000 km neue Membran Lastanreicherung, und kürzlich habe ich die Wellen für den Hebel Kaltstartanreicherung / Standgaseinstellung sowie die Welle für den Hebel Gaszug neu und deutlich spielfreier gelagert.

Und: ich habe Anfang des Jahres die Stellschraube für die Grundlast einen Tick zurückgenommen. Der Erfolg: kein nennenswerter Qualm beim Kaltstart, dafür etwas verzögertes Ansprechen des Turbos, womit ich leben kann. Zugleich habe ich jedoch die Lastanreicherung angepaßt, um, wenn einmal unter Dampf, wieder die gewohnte Leistung zu haben. Kurz: das Turboloch ist ein wenig ausgeprägter als zuvor (dank motifizierten Lader war es praktisch null).

Also: gibt es eine Stelle, die ich kontrollieren oder beeinflußen kann, um dieses etwas lästige Phänomen abzustellen?

Freue mich auf Antwort,

Jan

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Dieter Westendorf

ich hab mir das immer mit Nachverbrennung von Öl aus dem Lader erklärt......ähnlich dem Dieselrasen bei ausgelutschten Saugdieseln

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Ich hatte das an meiner Croisette lange Zeit auch, insbesondere an der langen Berg und Talstrecke in den Ardennen. Verschwunden ist es nach dem ich den Dieselfilter irgendwann mal erneuert habe. Zu der Zeit lief das Auto nur mit Luxemberger DIesel, aber der Filter war schon ziemlich alt.

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ACCM Jan Goebelsmann

Danke.

Ich werde mal den Ölverbrauch im Auge behalten, obwohl der Lader auch erst vor 3 Jahren (nach Ausfall der AGR und Überdrehen des Laders) geprüft und damit zwangsläufig neu abgedichtet wurde.

Und der Dieselfilter bekommt etwas Aufmerksamkeit. Er ist wahrlich nicht 'nach Buch' erneuert worden.

Jan

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Nach Auskunft der Basis halten die einzelnen Membrane der Lastenanreicherung nur 1 Jahr.So deren Erfahrung.Es sollte immer die komplette Anreicherung gewechselt werden.

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war bei mir mal vor jahrzehneten ein alter zugesetzter luftfilter beim cxtd2 - hat aber ziemlich massiv eigenbeschleunigt, also über sekunden - total spooky!

der motor vebrannte sein eigenes motoröl durch starken unterdruck durch die kurbewellenentlüftung -

war auch recht viel öl drin.... wird bei dir nicht der fall sein...

lg ernie

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ACCM Jan Goebelsmann

Danke für die Hinweise.

Dieselfilter wird jetzt gewechselt und LuFi geprüft.

Der Turbolader ist ein modifizierter und nach kurzzeitigem, exzessivem Überdrehen (Folge einer ausgefallenen AGR) vor 30 000 überprüft, also neu gelagert worden. Man darf ihn nicht ausschließen - andererseits: erhöhten Ölverbrauch habe ich noch nicht feststellen können. (Mads: nicht nur Du fährst einen gut im Futter stehenden TD2....wobei ich eher den Spareffekt nutze und die schöne Dämmung und damit leise Vorankommen genieße).

Noch ein Hinweis kam: möglicherweise Luft. Die könnte über die Membran des Dieselfiltergehäuses gezogen werden. Denn neben dem CX-Fahrer gibt es noch jemand, der das Phänomen mit Wechsel des Dieselfilters (in dem Falle einschl. Gehäuse) wegbekommen hatte.

Selber bin ich mir nicht schlüssig, ob das Hantieren am Dieselfilter potentielle Luft ausschließt, oder ob auf diese Art und Weise eine ungewollte Wassereinspritzung abgestellt wird. In beiden Fällen ist immer noch die spannende Frage, was dann in der Pumpe passiert, und warum das Phänomen erst auftritt, wo sich alles andere wieder beruhigt hat.

Nach gegenwärtigem Stand steht die nächste lange Fahrt zur 'Kontrolle' erst wieder im nächsten Jahr an - ob ich dann daran denke, eine Rückmeldung zu geben, möchte ich nicht versprechen.

Das ganze hat mich wieder zurück zu dem Thema Wassereinspritzung geführt, die ich aber gerne geregelt hätte (also nicht so ein Billigkram obskurer Qualität, der übers Netz vertrieben wird). Vernünftige Düsen sind schon da. Das Problem der Druckerzeugung muß ich wohl indirekt lösen, dann läßt sich eine Mengenregelung für ganz wenig Geld realisieren. Jemanden, der mir eine Steuerung basteln kann, werde ich auch finden. Vielleicht wird's auch für den nächsten Sommer.

Gruß,

Jan

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Accm Autoatelier

Nun Jan zum Thema Wassereinspritzung kann ich Dir sicher ein klein weinig beisteuern bin nächstes WE in der nähe.Nun das Phänomen des Gasgebens liegt an der ESP hatte das viele mals bei Ivecos mit dem EGR Ventil .Nur da wars noch heftiger da stand man am Rotlicht und alle meinten man wolle nen Kavalierstart hinlegen weil der Motor /Esp immer von 700-1800 Touren gas gab ohne jemals das Pedal gedrückt zu haben.

M f G Mike

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ACCM Jan Goebelsmann

Danke.

Dieselfilter ist nun gewechselt - 'Ergebnis' kommt wohl erst im nächsten Jahr.

Dieselvorwärmung ist eigentlich nicht wieder dran, und wenn sie Luft zöge, zeigt sich das eigentlich deutlich und anders.

Jan

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ACCM Helmut Bachmayer

Hallo Jan, aber ganz besonders oft ist es eben die vorwärmung, eine der überflüssigsten einrichtungen mit garantierter panne irgendwann und irgendwo, das sicherste ist es den schlauch direkt zum filter und ein grund weniger sich sorgen machen zu müssen. gruß der bachmayer

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ACCM Jan Goebelsmann

Meiner Erfahrung nach fällt die Dieselvorwärmung bei Übergang in die Kalte Jahreszeit bzw. im Winter auf.

Die O-Ringe des Thermostateinsatzes sind hart geworden. Wenn der Motor warm war, ist der Diesel auf ca. 60° vorgewärmt. Stellt man den Motor ab, kühlt der Diesel auch wieder ab, das Volumen nimmt ebenfalls ab und will aufgefüllt werden. Die O-Ringe sind nicht mehr elastisch genug, und es ist 'leichter', den entstehenden Unterdruck mit Luft über die O-Ringe auszugleichen, als mühsam den kalten Diesel vom Tank und durch das Filter anzusaugen.

Ist alles warm, funzt es eben noch.

Die zweite Schwachstelle sind die Anschlußstutzen, die manchmal nur eingepresst sind (in Alu) und sich etwas losvibrieren können.

Die O-Ringnuten des Thermostateinsatzes sind aber schön ausgelegte Nuten für Kolbendichtung. Eine eindeutige Sache. O-Ringe halten gut 10 Jahre. Bei meinem XM kam der Ausfall erst nach 17 Jahren (mir dann die O-Ringe in Stücken aus der Nut entgegengefallen).

Bei meinem CX ist die Zeit für die O-Ringe noch nicht 'rum' - und auch die Tüllen sind bereits mit Gewinde eingedichtet. Daher ist hier die Vorwärmung erst der zweite Verdächtige.

Wird das Filter vom Diesel gewechselt, sind auch hier die Dichtungen 'dran'.

Der O-Ring, der bei dem System 'ROTO' die durchgehende Stange abdichtet, ist aber als Flansch- wie auch als Stangendichtung ausgelegt. Also weder Fisch noch Fleisch. Das ist IMMER ein unsicherer Kandidat und bei höheren Drücken i.d. Regel kaum dicht zu bekommen.

Im Falle des Dieselfilters ist der O-Ring derart verwirkt, daß mich nicht wundern würde, wenn hier die Elastizität in Folge der Überverpressung schon nach wenigen Jahren perdu ist.

Ist bei dem beschriebenen Verhalten Luft die Ursache, wäre hier der Fehler am ehesten zu suchen und auch logisch. Gerade im Moment der (Voll-) Last wird viel Diesel angesogen - also evtl. auch etwas Luft. Die kommt dann an die Pumpe, wenn schon wieder alles 'vorbei' ist.

Das mit dem Wasser vermag ich nicht zu beurteilen. Aufgefallen ist mir nur, daß ich noch nie Wasser aus dem Dieselfilter 'abführen' konnte. Es kam immer gleich Diesel. Also habe ich mir diesen Wartungsschritt abgewöhnt. U.u. ist aber Kondensat sehr wohl vorhanden, nur in dem Filterelement wie gebunden.

Bei Last = höheren Durchsatz (und gegebenenfalls schon Differenzdruck im Element) wird es mit heraus- und in die Pumpe gesogen. Und Wasser enthält eben auch Luft - der Effekt einer Wassereinspritzung wird bei der geringen Menge eher vernachlässigbar sein.

Ob die Einrichtung Dieselvorwärmung selber unsinnig ist oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Das haben die Leute von Bosch und ROTO für mich getan. Jedenfalls glaube ich nicht, daß eine Autofirma ein eher weniger sinniges Teil verbaut, es sei denn, man könne es werbewirksam ausschlachten. Und gerade beim CX sich mehr Mühe zu geben, den Diesel zu temperieren und nicht die Insassen, ist wirklich nicht für Hochglanzprospekte geeignet.

Grüße,

Jan

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Hallo Jan,

der Diesel-Schrauber meines Vertrauens kannte den Effekt und meinte, dass das eine eingelaufene WElle (?) in der Einspritzpumpe wäre. Ich kann mich aber nicht mehr erinnern, was er genau gesagt hatte. Bei Fragen kannst Du die DTN in Nürnberg anrufen, Herr Gegner. Er ist am Telefon allerdings schwer zu verstehen, er nuschelt recht. Die haben auch meine Pumpe überholt, seitdem alles gut, aber am Anfang hatte ich auch ein paarmal dieses selbstständige Gasgeben.

Beste Grüße

Norbert

P.S.: Ich habe jetzt meinem Motor ein "neues" Getriebe verpasst, den Motor rundum abgedichtet, neue Kupplung und Motorlager, Klimakompressor revidiert, Klimaleitungen abdrücken lassen, alles dicht und den Lüftungskasten revidiert.

Leider hat sich scheinbar beim Arbeiten am Armaturenbrett ein altes durchgescheuertes Kabel bewegt und aht Masse bekommen -> Kabelbrand Aber grad noch erwischt. Nur leider scheint die Ursache des Kurzschlusses entweder in der A-Säule rechts oder im Dachhimmel zu liegen. Der Himmel scheint aber nochmal richtig arbeit zu sein so mit Scheibe raus...

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ACCM Jan Goebelsmann

Norbert, evtl. meint er die Welle(n), die durch den Deckel gehen: eine für die Einstellung Standgas einschl. mechanischen Abschalter und Mimik für die Anhebung Leerlauf wenn kalt, und eine für das Gas (mit Einstellung 'Motorbremse').

Diese Deckeldurchführung ist die Schwachstelle: sie läuft sich ein, und irgendwann stehen die Wellen schief.

Dieses Jahr war bei mir Dieselpumpenjahr.

Die zuerst genannte Welle läßt sich problemlos demontieren. Damit konnte ich sie bearbeiten, also die Nuten breiter machen und PTFE-Stützringe verbauen. Somit hat sie kein Spiel mehr und siehe da: der Effekt, im Leerlauf mal absterben zu wollen, mal normal oder einen Tick zu hoch zu drehen, war verschwunden.

Die Welle für Gas ist leider schön mit einem langen Hebelchen verbunden (gebördelt oder genietet) - also schob ich das Problem vor mir her. Und nach deutlichen 'Hängern' beim Gasgeben (als träte man in Watte, wenn auch nur auf geringstem Weg), mußte was passieren.

Hier spannte ich den Deckel in eine Dreibackenfutter, drehte die Bohrung auf und fertigte mir eine Buchse an, die ich einpresste.

An der Front war dann auch Ruhe.

Dafür mußte ich die Einstellung Abfall Drehzahl und Standgas derart drastisch korrigieren, daß dieses 'minimale' Spiel eben sehr viel Unsinn bewirkt hat.

Als ich vor drei Jahren in F die O-Ringe dieser Wellen neu besorgte, wollte mir der Händler auch den Deckel verkaufen; ich lehnte ab - nun weiß ich, warum er es wollte. Andererseits: dieses Druck-guß-ich-weiß-nicht-was Teil aus Alu ist deart schlecht gefertigt, daß sich die Mühe mit den eingepressten Buchsen (z.B. aus Nickelaluminiumbronze oder EcoBrass) lohnt.

Heute übrigens Kurzstrecke seit Dieselfilterwechsel gefahren - und lange nicht mehr so schöne, gleichmäßige Gasannahme gehabt. Fazit: Dieselfilter (und O-Ringe) doch etwas zuverlässiger wechseln, denke ich... Zum einen den Druckverlust wieder reduzieren, und zum anderen die Stelle 'Luftzufuhr' beseitigen.

.......

Ist das Kabel für die Beleuchtung verlegt? Könnte man dann nicht einen Ersatz verlegen, etwas zugänglicher und so? - Zweimal fast an Deiner Hausecke vorbeigekommen (immer, wenn bei dem BAB Bau die Bahn sich zugestaut hat) ..... und wie immer ungeplant und ohne Zeit.

Gruß,

Jan

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