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Wird Urlaub in Griechenland bald peinlich?


Gast BX-Hempel

Empfohlene Beiträge

Frage: Würdest du es so halten? Oder würdest du nicht einfach etwas weniger arbeiten und dir nur noch Arbeit zumuten, die dir Spass macht?

Riesiges Konzept. Wir machen nur noch das, was uns Spass macht. Schlaraffenland für Alle! Schonmal so ne richtig geile Party gehabt? Na, wie fühlt man sich da am nächsten Tag? - nichts ist umsonst im Leben, auch nicht der "kostenlose Spass".

Weisst du was schon Cäsar wusste? Das Wichtigste ist Beschäftigung! Waren die Legionäre nicht beschäftigt, wurden sie unzufrieden und begannen mit den Revolten...

Anderes Lebenskonzept: Du machst etwas SINNVOLLES und wirst dadurch Glücklich? Ich habe teilweise sowas von kein Spass an dem was ich auf der Arbeit mache, aber wenn danach das Projekt einigermassen läuft und ich weiss, dass ich da ein Teil zu beigetragen habe, bin ich glücklich.

Noch ein anderes Lebenskonzept: Ich reiss mir dermassen den Arsch auf, um irgendwie zu überleben und komme damit samt Familie über die Runden; ich werde Gott für jedes Brot danken und bin jedes Mal wenn ich esse Glücklich...

Von mir aus hat Geld noch irgendwie was mit Spass zu tun, mit Glück und glücklich hat es überhaupt nichts zu tun. Eine Gesellschaft, in der es Gratis-Party gibt, funktioniert nicht und würde sich dadurch von selbst auflösen.

Nicht: Jeder hat das Recht auf Geld

Sondern: Jeder hat das Recht zu arbeiten (...an seiner Lebenserfüllung, wenn du so willst - völlig gleich, was für den ein oder Anderen "Arbeit" bedeutet).

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Riesiges Konzept. (...)

Wenn du deine künstliche Erregung weglassen würdest, könntest du sehr wohl erkennen, dass du dich an einem eventuell unglücklich gewähltem Wort aufhängst.

Rethorische Kleingeisterei.

Weiter unten sagst du es ja selbst: Es gibt verschiedene Lebenskonzepte

Und wenn du unbedingt Spass durch Sinnhaftigkeit oder Glück ersetzt sehen willst, dann bittesehr, nix dagegen. Beispiel:

Wenn sich heute schon sehr viele Leute ehrenamtlich um Alte, Behinderte oder die Verschönerung ihres Ortes kümmern werden sie das auch weiter tun wenn sie ein bedingungsloses Grundeinkommen haben.

Übe du mal dein dir durch deine Geburt erworbenes Recht auf Arbeit aus, wenn es denn für dich Sinn ergibt, dich ernährt oder gar glücklich macht. Da habe ich rein garnix dagegen. Es sei dir unbenommen.

Während aber Vertreter des bedingungslosen Grundeinkommens niemanden zur Faulheit zwingen wollen, sind es die Vertreter der Arbeitsmoral, die anderen ihr Lebenskonzept aufzwingen.

Und morgen mit dem selben Fleiße weiter mit der selben Scheiße!

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Ich muss mich korrigieren: Einer meiner Kollegen beendet seine Projekte immer zeitlich - zuviel nimmt er sich nicht vor denn er versteht ja was von seinem Job ;). Zwischen den Projekten kommt er zwischen 9:30 und 10:00 und verschwindet tut er gegen 15:30 und 16:00. Projekte / nicht Projekte-Phasen machen 50:50 aus. Er ist der glücklichste Mensch den ich kenne...

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Während aber Vertreter des bedingungslosen Grundeinkommens niemanden zur Faulheit zwingen wollen, sind es die Vertreter der Arbeitsmoral, die anderen ihr Lebenskonzept aufzwingen.

Ich zwing schonmal garniemand zu irgendwas und ich akzeptiere Lebenskünstler genauso wie Arbeitstiere.

Ich weiss aber etwas aus sehr eigener Erfahrung: Ich musste im Leben IMMER etwas tun um glücklich zu sein, hatte ich nichts mehr zu tun, wurde ich unglücklich. Ich verlor irgendwann sogar die Motivation zu ganz Anderen Dingen. Das ging sogar bis in die Depression mit einem völligen Verlust, morgens noch aufstehen zu wollen. Ich habe nicht das Gefühl, mit diesem Gedanken sehr alleine zu sein. Ich habe sogar das Gefühl, dass die Lebenskünstler eher selten sind.

Arbeitslosigkeit wünsche ich niemanden und verstehe das Konzept, das "ohne Arbeit sein" verlockender zu machen, nicht. Und nimm es mir nicht krum: Ich sage nicht "zwingen" sondern "verlockender".

Aber was soll ich sagen: Da Menschen wie du, oder mein Kollege eben anders ticken, gibt es wohl eine Wahrheit für uns beide.

Nochwas in eigener Sache: Dein Alte-Leute Helfen Beisspiel - Da TUST du etwas und ja: Es ist Arbeit!

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Beim bedingungslosen Grundeinkommen geht man auch davon aus, dass der Mensch nen Eigenantrieb hat. Nur der Zwang soll wegfallen. Wer also mal nen Burnout hat, haut sich ein paar Monate aufs Sofa und ruht sich aus anstatt irgendnen Krebs zu bekommen. Viele haben natürlich Angst, dass kaum einer mehr arbeitet und alles zusammenbricht.

Ob das nu jeder kricht oder nur Leute, die weniger als x verdienen sind Details. Man könnte auch ALG 2 als Beispiel nehmen, nur ohne Bewerbungspflicht.

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Ich muss mich korrigieren: Einer meiner Kollegen beendet seine Projekte immer zeitlich - zuviel nimmt er sich nicht vor denn er versteht ja was von seinem Job ;). Zwischen den Projekten kommt er zwischen 9:30 und 10:00 und verschwindet tut er gegen 15:30 und 16:00. Projekte / nicht Projekte-Phasen machen 50:50 aus. Er ist der glücklichste Mensch den ich kenne...

Hört sich doch ganz vernünftig an, wie dein Kollege das handhabt.

In Skandinavien gilt übrigens ein Manager, der mehr als fünf bis sechs Stunden am Tag arbeitet, als Versager. Wäre der/diejenige fähig, den Job richtig zu machen, würden fünf bis sechs Stunden genügen, so die Volksmeinung. Alles was mehr ist, zeugt nach deren Empfinden von Überforderung des Jobinhabers.

Und hierzulande geben die "Entscheider" und "Verantwortungsträger" damit an, 10 bis 14 Stunden am Tag den Boss spielen zu müssen. Vielleicht spielt da Überforderung wirklich eine große Rolle...

Noch ein Beispiel aus meiner Arbeitswelt: Da kommen Autoren mit ihrem in Word geschriebenen Manuskript, in dem Sie in tagelanger Arbeit irgendwelche Bildchen eingefügt haben. Und plötzlich hats ihnen ihr komplettes Layout zusammengehauen. Warum: Weil sie zwar glauben, sich super mit Word auszukennen, aber noch nicht mal ne Ahnung vom Unterschied zwischen direkter und indirekter Formatierung haben. Also fangen die Damen und Herren nochmal von vorne an mit dem Layout ihres Word-Dokumentes. Super tolle Arbeit mit massig Fleißkärtchen, bezahlt übrigens oft vom Steuerzahler, da viele der Autoren im Auftrag einer staatlichen Einrichtung Themen der Bildungsarbeit abhandeln. Und alles für den Hintern. Viele sind regelrecht schockiert, wenn Sie erfahren, dass ihr ganzes Textgeschubse in Word für den Hintern war, weil ich das Ganze eh mit Indesign neu setze.

Manche werden sogar agressiv.

Nun sollte man denken, dass spätestens die Autoren, die öfters was für jene Einrichtung schreiben dürfen, das nächste Mal in Fließtext schreiben. Nöööööö, is nicht. Im Fließtext ohne Formatierung können die nicht arbeiten. "Da habe ich kein Gefühl für den Text" hat mir mal einer erzählt. Daraus ergibt sich:

Bei manchem ist das Ergebnis seiner Arbeit so, dass man sich gerade zu wünscht, er hätte nicht gearbeitet.

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[quote name=Epimetheus000;4857551 (...)

Ich weiss aber etwas aus sehr eigener Erfahrung: Ich musste im Leben IMMER etwas tun um glücklich zu sein' date=' hatte ich nichts mehr zu tun, wurde ich unglücklich. (..)

Genau darauf will ich doch hinaus! Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen würde der Zwang zur Arbeit wegfallen. Da der Mensch aber von Natur aus ein soziales Wesen das tätig und kreativ sein will, ist, würde nicht die große Faulheit bis alles aufgefressen ist kommen, sondern die Menschen würden sich Tätigkeiten suchen, die sie glücklich machen und erfüllen.

Ich habe spasseshalber alle Leute aus meinem Bekanntenkreis gefragt, was sie tun würden, wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen gäbe.

Keiner hat gesagt: Nie mehr arbeiten. Die meisten würden noch ne neue Ausbildung machen um danach ihren Traumjob zu machen. Alle würden zeitlich weniger Arbeiten. Die Vorstellungen gingen von vier bis 6 Stunden am Tag. Einige würden sich gerne selbstständig machen usw.

Nicht representativ, aber doch überdenkeswert.

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Ich wünschte ich hätte Zeit für die Formatierung... (naja, die Zeit mich hier auszuheulen habe ich ja offensichtlich :P).

"Beim bedingungslosen Grundeinkommen geht man auch davon aus, dass der Mensch nen Eigenantrieb hat."

@Dennie/Dani: Ich habe keinen. Zumindest nicht, um mich irgendwie mit irgendwas zu beschäftigen. Lust habe ich zu vielen Sachen... das wars dann aber auch schon...

@Dani: Dein Beisspiel kommt mir bekannt vor: Aus Brasilien. In Brasilien sagt sich jeder, dass sie ja alle Versager wären im Vergleich zu den Deutschen. Die Deutschen würden nur 8 Stunden arbeiten und dann nachhause gehen. In Brasilien bleibt man 12 Stunden, geht zwischendurch nachhause oder macht statt dem nächsten Meeting doch eher cafezinho. Alles ist relativ :)

Wie auch immer, dass ich gegen diese Idee Einwände habe, heisst nicht, dass ich grundsätzlich dagegen bin.

Bearbeitet von Epimetheus000
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Ich wünschte ich hätte Zeit für die Formatierung... (...)

Das Elend der Menschheit durch die Bedienung von Word hat mich inspiriert. Ich hab jetzt für ne Computerzeitschrift nen Artikel zu dem Thema geschrieben. "Textverarbeitung auf die harte Tour". Kommt in ein paar Tagen an den Kiosk.

Wasich nicht kapiere: Du schreibst, unglücklich zu sein, wenn du nix tust, schreibst aber andererseits keinen Eigenantrieb zu haben?

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Kennst du Depression? Du hast keine Lust etwas zu tun -> aber weil du nichts tust -> fühlst du dich elend -> was dazu führt noch weniger Lust zu haben -> etwas zu tun -> was dazu führt, dass du noch weniger tust -> und dich noch elender zu fühlen. DAS ist für mich Arbeitslosigkeit!

Ich bin z.B. in meinem Studium viel gereist, aber immer mit einer unmittelbaren Aufgabe. Ich schreibe meine Studienarbeit, ich mache meine Scheine, ich mache eine Praktikum usw... Ich BRAUCHE eine "erzwungene" Aufgabe, sonst gehe ich kaputt.

Was schliesse ich daraus? Ich sollte von mir nicht so viel auf Andere schliessen :)

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Kennst du Depression? (...)

Ja, kenne ich gut. Von vielen Freunden und Lebensabschnittspartnern und auch von mir selbst. Ist fast schon ne Volkskrankheit geworden Ich bin mal für drei Jahre in ne Depression wegen einer Frau gefallen, der ichs nie recht machen konnte. Ich hab mich wie gelähmt gefühlt damals. Da habe ich mich irgendwann auch in die Arbeit gestürzt, nachdem das Mädl mich verlassen hat.. Hat geholfen, sich mit Arbeit zu beschäftigen.

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Zum Kommunismus:

Er ist wahrscheinlich geeignet als endgültige Gesellschaftsform.

Dieses 'endgültig' ist aber nicht positiv; für eine Gesellschaft die nichts mehr zu - erfinden, verteilen, erhoffen hat.

Jeder der etwas außerhalb des Normalen leistet, erwartet dafür zurecht mehr als das Normale.

Zum bedingungslosen Grundeinkommen:

Einem Neugeborenen sollte der x-fache Anteil des deutschen (oder europäischen)Bruttosozialproduktes geschenkt werden, auf Lebenszeit, monatlich auszuzahlen, nicht vererbbar. Eigentlich ganz logisch, oder?

Zur Arbeit:

Die 16-Stunden-Woche hat sich bewährt. 4*4, nehme (oder gebe...) ich mir.

Man kann doch nicht eine Maschinen- und Rechner-gestützte Effizienzsteigerung bis zum Äußersten voran treiben, und sich dann wundern, dass Arbeitsplätze fehlen. Es fehlt eine Effizienzsteuer: Umsatz geteilt durch Beschäftige (oder Lohnsumme(ohne Management, Boni, etc. versteht sich...)) multiplziert mit 'etwas Kleinem'. Ein wenig wie eine 'Maschinen-Steuer'. Ganz speziell der Banken-Sektor würde hübsch entzerrt... :)

Und bei Löhnen und Gehältern ist Brutto=Netto, und hier gibt es nicht nur kein Neuseeländisches Mineralwasser......

Übrigens empfinde ich die Diskussionskultur 'hier' in letzter Zeit als zum Großteil Ideen-scheu, dünkelhaft und vorauseilend gehorsam. ( wem oder was auch immer...)

_R_

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das Problem in Griechenland ist die Korruption, über 80 % Schwarzarbeit und so gut wie keine Kontrollen. Das LAnd dort wird von Armeniern un Russen kaputtgemacht, die in Griechenland steuerfrei weil unentdeckt für nen Hungerlohn schwarzarbeiten. Ca 50% der griechischen Jugendlichen sind aufgrund Aussichtslosigkeit drogenabhängig

Die Deutschen hassen - das ist eine Minderheit, die noch nicht geblickt hat, wies um ihr land steht....

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Und nochmal 130 Milliarden mit denen man sich die eigenen Kredite selber zurückzahlt. Griechenlands Schuldenlast wird zwar verringert, aber das Problem nicht gelöst sondern die Pleite erneut verschoben. Wenn ich das dann schon wieder höre, "der Euro sei gesichert" und dann noch irgendwas von Symbolkraft der Eurozone.... Das hält alles nur bis zu den Wahlen in Griechenland.

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Zum bedingungslosen Grundeinkommen:

Einem Neugeborenen sollte der x-fache Anteil des deutschen (oder europäischen)Bruttosozialproduktes geschenkt werden, auf Lebenszeit, monatlich auszuzahlen, nicht vererbbar. Eigentlich ganz logisch, oder?

Das Prinzip habe ich (und die Anderen?) ja verstanden.

Meine Frage (nenn mich konservativ-verblödet, mir schnurtz):

x-facher Anteil des deutschen Bruttosozialproduktes. Wie weit? Hungergrenze? Armutsgrenze? Mittelstand? Reich?

-> Wenn es genug ist zu überleben (irgendwo im Bereich von Armutsgrenze ohne Überlebensschwierigkeiten = keine Glücksteigerung mehr durch Reichtum...), dann finde ich das sehr vernünftig. Es wäre nicht genug, um sich zu gross zu bespassen. Dafür müsste man arbeiten und das würde motivieren. Wenn es genug ist um sich Drogen zu kaufen (von mir aus Computerspiele), dann bin ich dagegen. Ein behütetes Leben ist nicht zwangsläufig ein glückliches Leben.

@Dani -> An dieser Stelle habe ich mich über deinen Post geärgert, da ich Schlaraffenland für Alle, eher kontraproduktiv finde.

Ausserdem finde ich bedingungsloses Grundeinkommen nicht wichtiger als an der allgemeinen Chancengleichheit zu arbeiten.

Ich bin sehr mittelmässig schlau aber ich bin Ingenieur. Ich habe eine gut bezahlte Arbeit. Alles ging von Wiege bis Arbeitsstelle automatisch. Mit oder ohne viel Anstrengung (das Studium war schwer, keine Frage, aber ich hatte nie Sorgen). Der Grund ist: Meine Eltern sind "ausreichend Wohlhabend". Nicht genug für Urlaub in Familie auf den Malediven, aber um mir ein Studium zu finanzieren. Mit Bedingungslosen Grundeinkommen wäre der Staat der Ersatz für das Elternhaus. Guter Ansatz eigentlich...

Aber: Schafft das Bedingungslose Grundeinkommen einen Abiturienten mit Lust auf Studium? Ich sehe den Einfluss nicht. Ein Kind schaut sich erstmal alles bei den Eltern ab, dann vielleicht bei seinen Homies, selten von seinem Lehrer noch weniger von unbekannten Studierten...

Bist du erstmal bei der Entscheidung angekommen, ein Studium durchzuziehen, schaffst du dein Studium auch MIT oder OHNE Grundeinkommen. Ich kenne so wenige Studenten, die auf Grund von Geldproblemen ihr Studium geschmissen haben. Ich kenne so wenige Nicht Studierte, die aus Geld-Gründen NICHT studiert haben. Die Entscheidung dazu ist doch schon viel früher gekommen... genauso wie die Lust auf Abi... auf Zukunft...

Ich verstehe nicht, wie das bedinungslose Grundeinkommen hier Chancengleichheit schaffen kann.

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Zur Arbeit:

Die 16-Stunden-Woche hat sich bewährt. 4*4, nehme (oder gebe...) ich mir.

Man kann doch nicht eine Maschinen- und Rechner-gestützte Effizienzsteigerung bis zum Äußersten voran treiben, und sich dann wundern, dass Arbeitsplätze fehlen. Es fehlt eine Effizienzsteuer: Umsatz geteilt durch Beschäftige (oder Lohnsumme(ohne Management, Boni, etc. versteht sich...)) multiplziert mit 'etwas Kleinem'. Ein wenig wie eine 'Maschinen-Steuer'. Ganz speziell der Banken-Sektor würde hübsch entzerrt... :)

Und bei Löhnen und Gehältern ist Brutto=Netto, und hier gibt es nicht nur kein Neuseeländisches Mineralwasser......

Jeder sollte soviel Arbeiten wie er/sie will.

Kann mir jemand erklären, warum man nicht die Lohnsteuer abschafft und durch höhere Mehrwertssteuern ersetzt (nur z.B.). Da gibt es doch einen Haken, oder?

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Ich verstehe nicht, wie das bedinungslose Grundeinkommen hier Chancengleichheit schaffen kann.

Das sehe ich nicht als Hauptziel des bedingungslosen Grundeinkommens an. Ich moecht in einer Gesellschaft leben in der niemand, mich eingeschlossen, Existenzangst haben muss. Es kann natuerlich auch zur Chancengleichheit beitragen. Jeder sollte ein Dach ueber dem Kopf haben, sich einigermassen angemessen ernaehren koennen und Zugang zu Bildung un Kultur haben (Edit: und Gesundheitsvorsorge haben). Dabei werden nur die absoluten Grundbeduerfnisse gedeckt. Die Motivation etwas zu erwirtschaften ergibt sich genau daraus, das die meisten Menschen erheblich mehr Anspruch haben, finanziell wie auch intelektuell. Schau dir nur an was die Leute buckeln, nur um ein paar voellig unnuetze und ueberfluessige Alufelgen am Auto zu haben :). Wer mit dem Grundeinkommen gluecklich ist, soll es werden, aber hier kann ich keinen erkennen, auch die nicht, die sich das Recht auf Faulheit zugestehen - Auto ist im Grundeinkommen leider nicht drin :P.

Anspruch auf ein Existenzminimum hat in D eigendlich schon jeder, wegfallen wuerden nur jede Menge Administration (Harz4, Barfoeg) und die Ungerechtigkeit das Leute die nicht in so in der Lage sind das zu beantragen oder des Willens sind "Almosen" anzunehmen, hinten herunter fallen.

Und wenn ich von jedem zuverdienten Euro die Haelfte behalten duerfte, wollte ich mir trotzdem meinen kleinen Spiessertraum vom eigenen Heim erfuellen und wuerde arbeiten gehen.

Nur Schwarzarbeit muesste dann entsprechend kontrolliert und sanktioniert werden. Doof ist nur das der Niedrigstlohnsektor wegfallen wuerde, den das wuerde dann ja kaum noch einer machen wollen. Sicher wuerden einige ihr Grundeinkommen auch versaufen oder verdaddeln, aber das ist doch deren Problem, Bildung fuer den Nachwuchs ist ja komplett kostenfrei. Ok, etwas rosarot, aber mehr Nachteile als bei der Hartz4 versoffen wird hat das auch nicht.

Gruss

Matthias

Bearbeitet von MatthiasM
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Anspruch auf ein Existenzminimum hat in D eigendlich schon jeder

Genau das war ja der Punkt, den ich nicht verstanden hatte in Danis Post.

Eigentlich ist dann der "Staats-Lohn" im Ende nur eine Systemvereinfachung? Während wir heute umständlich zwischen Kindergeld, Bafög, Rente usw unterscheiden, wäre alles was es gäbe ein Mindeststandard. Man braucht ihn nicht zu beantragen, jeder bekommt ihn gestellt - ob dumm oder schlau, ob Kind oder Greis usw.

Finde ich gut.

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Genau das war ja der Punkt, den ich nicht verstanden hatte in Danis Post.

Eigentlich ist dann der "Staats-Lohn" im Ende nur eine Systemvereinfachung? Während wir heute umständlich zwischen Kindergeld, Bafög, Rente usw unterscheiden, wäre alles was es gäbe ein Mindeststandard. Man braucht ihn nicht zu beantragen, jeder bekommt ihn gestellt - ob dumm oder schlau, ob Kind oder Greis usw.

Finde ich gut.

Genau.

Hätte entscheidende Vorteile: die ganzen Beamten und Angestellten in Arbeitsagentur, Sozialamt usw. könnten nicht mehr die "Empfänger" drangsalieren, schikanieren und annerven.

Jede Menge Verwaltungsaufwand würde wegfallen. Am Ende könnte der "Staat" sogar noch sparen.

Kinderarmut und Altersarmut wäre kein Thema mehr.

Bescheuerte Bemessungsgrenzen würden wegfallen. Absolut jeder würde dieses Grundeinkommen bekommen. (Der, der'S nicht braucht kann ja freiwillig drauf verzichten oder verschenken)

Arbeitgeber müssten gute Arbeitsbedingungen und faire Entlohnung bieten, weils keiner mehr nötig hätte fürn Euro pro Stunde zu jobben. Der Ein-Eurojobber wird übrigens auch jetzt schon vom Staat grundversorgt (Aufstocker), aber eben nicht bedingungslos. Den Mehrwert der Arbeit kassiert heute ein privater Arbeitgeber und nicht die Gemeinschaft, die das bezahlt.

USW.

Für Leute, die Nichtarbeit jedoch als Sünde, Verbrechen, Diebstahl an der Gemeinschaft oder so ähnlich betrachten, ist diese Aussicht natürlich ein Blick in die tiefste Hölle.

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Hallo

zu #119

Das mag ja schon richtig sein, das Einkommen für alle.

Nur, ob die *Gewinnler* des jetztigen System´s, das auch so sehen, und so wollen ?

Denn die *Gewinnler* hätten ja dann keine Menschen (1 € Jobber, Kleinstrentner) mehr,

die sie ausbeuten könnten.

Noch haben die Systemgewinnler das sagen in D.und nicht die, die

ein Grundeinkommen für alle wollen. Warum ist das wohl so ?

Die *Systemgewinnler* haben ja auch bei der Griechenlandhilfe immer das sagen, oder nicht ?

Man muss sich ja nur fragen, wem die Griechenlandhilfe immer hilft,

den Normalos bestimmt nicht.

So in etwa, ist es auch mit dem Grundeinkommen in D.

Dann hat man die Antworten und die sind dann sogar selbsterklärend.

Das mag ja schon richtig sein, das Grundeinkommen für alle in D.,

Griechenlandhilfe für *Normalos*.

Noch sind wir auf Erden, und nicht im Himmel. :) Immer schön weiter träumen.

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
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Hallo

zu #119

(...)

Dann hat man die Antworten und die sind dann sogar selbsterklärend.

(...)

liebe Grüsse

Eine Tautologie ist eine Tautologie ist eine Tautologie. Und wird niemals ein Rosengarten werden.

Oder für die Büestrrrrys unter uns: ein Zitat, bekannt als der schwäbische Dreisatz:

Das geht nicht anders

das haben wir immer schon so gemacht

wo kämen wir da hin

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(nenn mich konservativ-verblödet, mir schnurtz)

Täte ich doch nie, und Du weißt sogar warum: Weil Du es nicht bist. :)

Wie weit? Hungergrenze? Armutsgrenze? Mittelstand? Reich?

-> Wenn es genug ist zu überleben (irgendwo im Bereich von Armutsgrenze ohne Überlebensschwierigkeiten = keine Glücksteigerung mehr durch Reichtum...), dann finde ich das sehr vernünftig. Es wäre nicht genug, um sich zu gross zu bespassen. Dafür müsste man arbeiten und das würde motivieren. Wenn es genug ist um sich Drogen zu kaufen (von mir aus Computerspiele), dann bin ich dagegen. Ein behütetes Leben ist nicht zwangsläufig ein glückliches Leben.

Ich sehe es bei 800-1000€

Und ich sehe es auch nicht 'bedingungslos', bei Haftstrafen beispielsweise fiele es flach.

Ebenfalls machte ich es nicht frei verfügbar, sondern das Geld käme auf eine Geldkarte, in der sich ein, in gewissen Grenzen flexibler, Warenkorb befindet. Lebensmittel, Miete, Kommunikation, Kultur, Versicherungen, Bargeld, Spargeld. Vermutlich in verschiedenen Altersstufen. Und eben für alle! Ich fände es schlimm wenn z.B. gut verdienende Eltern die 'Kohle ihrer Kinder' für das erste Auto bunkern...

Nicht genutztes Guthaben verfiele nach gewisser Zeit.

Das Ganze transparent nur für den Besitzer der Karte; klar, Datenschutz und klipp und klapp - alles machbar.

Aber keine Sorge, beim aktuellen Schuldenstand, der Güte unserer Politiker und dem Inhalt zu vieler Köpfe ist an solche Dinge im Moment absolut nicht zu denken...

Ausserdem finde ich bedingungsloses Grundeinkommen nicht wichtiger als an der allgemeinen Chancengleichheit zu arbeiten.

...

Aber: Schafft das Bedingungslose Grundeinkommen einen Abiturienten mit Lust auf Studium? Ich sehe den Einfluss nicht. Ein Kind schaut sich erstmal alles bei den Eltern ab, dann vielleicht bei seinen Homies, selten von seinem Lehrer noch weniger von unbekannten Studierten...

Bist du erstmal bei der Entscheidung angekommen, ein Studium durchzuziehen, schaffst du dein Studium auch MIT oder OHNE Grundeinkommen. Ich kenne so wenige Studenten, die auf Grund von Geldproblemen ihr Studium geschmissen haben. Ich kenne so wenige Nicht Studierte, die aus Geld-Gründen NICHT studiert haben. Die Entscheidung dazu ist doch schon viel früher gekommen... genauso wie die Lust auf Abi... auf Zukunft...

Ich verstehe nicht, wie das bedinungslose Grundeinkommen hier Chancengleichheit schaffen kann.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du Dir nicht vorstellen kannst, dass von Existenzangst befreite Zeit nicht zur Chancengleichheit beiträgt!?

Wie viele Ausbildungen werden übereilt angetreten, oft aufgrund des Horizonts der Eltern -'...bevor Du mit leeren Händen da stehst...' Erst mal in der Welt umschauen, eigene Fähigkeiten und Neigungen erfahren; wann ist dafür schon Zeit.

Jeder sollte soviel Arbeiten wie er/sie will.

Ja klar, sprach ja nur von mir.

Kann mir jemand erklären, warum man nicht die Lohnsteuer abschafft und durch höhere Mehrwertssteuern ersetzt (nur z.B.). Da gibt es doch einen Haken, oder?

Steuerberater? :)

Das geht nicht anders

das haben wir immer schon so gemacht

wo kämen wir da hin

Was sollen denn die Leute denken.... :)

_R_

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Ich sehe es bei 800-1000€

Waere schoen, aber kaum finanzierbar.

Und ich sehe es auch nicht 'bedingungslos', bei Haftstrafen beispielsweise fiele es flach.

Warum? Kost und Logie muessen schon bezahlt werden!

Ebenfalls machte ich es nicht frei verfügbar, sondern das Geld käme auf eine Geldkarte, in der sich ein, in gewissen Grenzen flexibler, Warenkorb befindet. Lebensmittel, Miete, Kommunikation, Kultur, Versicherungen, Bargeld, Spargeld. Vermutlich in verschiedenen Altersstufen. Und eben für alle! Ich fände es schlimm wenn z.B. gut verdienende Eltern die 'Kohle ihrer Kinder' für das erste Auto bunkern...

Nicht genutztes Guthaben verfiele nach gewisser Zeit.

Da bin ich sehr uneinig mit Dir. Nicht nur das mich der administrative Aufwand stoert, es widerspricht auch meiner Vorstellung von Freiheit und Selbstverantwortung. Das BGE steht _jedem_ zu, ohne Bedingungen!

Ich habe es mal ueberschlagen (ich bin kein Steuerfachmann, Werte nur grob aus Tabelle rausgesucht ):

BGE/Person= 500Euro; Steuersatz=50%

Fuer jemand der heute alleine 15 000 Eur/a Brutto (StS 10%)hat und ca. 13 500 Eur davon uebrig behaellt, aendert sich nichts, ausser das er keine Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung bezahlt. Jemand mit 50 000 Eur/a (StS=26%)hat nach meiner Reform 31 000 statt 37 000; mit 250 000 Eur/a (45%) hat nur noch 131 000 statt 137 000.

Kinderfreibetrag= ueberluessig! Kindergeld= auch! Ehegattensplitting= warum? Grundlegende Krankenversorgung wird durch Steuern finanziert, damit sind auch Kappungsgrenzen perdu.

Leider wird man doch noch einige Details regeln muessen. Man kann ueberlegen ob das BGE fuer Kinder teilweise auf ein Sperrkonto kommt und erst mit 18 Jahren ausgezahlt wird, ob man damit dann ein Studium oder ein Auto finanziert, ist jedem selbst ueberlassen.

Meine Zahlen sind natuerlich erst einmal sehr willkuerlich und nicht auf Finanzierbarkeit und Existenzminimum geprueft, da besteht sicherlich Optimierungsbedarf.

Steuerberater? :)
Ja, fuer die wird es hart :P ! Aber auch die, meiner Meinung nach notwendige, Progression spricht gegen die Umlage auf Verbrauchssteuern.

Gruss

Matthias

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Basta ................ :D

Hallo

HD........ist Basta oder Pasta angesprochen ?

Es ist doch klar, >>>>>>>>>

ab den 1990 Jahren ging es in D. ständig Bergab.

Im Jahre 1999-2000 gabs den *Neuen Markt* und dessen Zusammenbruch.

AUCH MIT DEN LÖHNEN UND DEN GEHÄLTER in D. ging es Abwärts.

Und die Geschichte mit dem € kam, nach meiner unerheblichen Meinung,

noch als Sargnagel dazu.

Es ist nur noch nicht geklärt, wer den letzten Sargnagel einschlägt. :)

quote_icon.png Zitat von Dani XM viewpost-right.png

Das geht nicht anders

das haben wir immer schon so gemacht

wo kämen wir da hin

--------------------------------------------------------------

Das Rad sollte aber nicht immer wieder erfunden werden,

von Generation zu Generation. :)

liebe Grüsse >>> www.ab ins Bett.de

Bearbeitet von Büestry
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