Zum Inhalt springen

Tschüss Citroen, willkommen Volvo


thorstenkarl

Empfohlene Beiträge

Nach knapp drei Leasingjahren mit dem C5 III 240 Hdi war es an der Zeit, sich um einen Nachfolger zu kümmern. Dabei habe ich folgende Punkte berücksichtigen wollen: Es hat sich erwiesen, dass ich zu wenig fahre, damit sich ein 240-PS-Turbodiesel lohnt. Die fünf ollen Autos in der Garage sind von Frühjahr bis Herbst im Einsatz, in die Redaktion fahre ich dann mit der Vespa. Der Firmenwagen wird also nur im Winter und für lange Etappen benötigt. Also soll der neue Wagen einen Benziner unter der Haube haben. Und zwar nicht mit Schaltgetriebe. Ach, und irgendwie etwas kürzer als der C5 sollte er sein, weil ich das Schiff kaum in meinen Tiefgaragen-Stellplatz jongliert bekomme.

Alles klar, dachte ich, als der DS5 präsentiert wurde: Deutlich kürzer als der C5, praktisch ist der auch mit der großen Heckklappe (jedenfalls praktischer als die C5-Limousine, die jetzt fahre), er ist ein Hingucker mit toller Innenausstattung und es gibt ihn auch mit einem Benziner und Automatik.

Dann machte ich leider eine Probefahrt und alle Pläne waren dahin: Ich hatte einen 200THP oder wie das Ding heißt, SportChick mit rotem Leder (Das Leder heißt ja Claudia. In Rot heißt es dann Claudia Rot(h)?). So lange man in dem Auto nur sitzt und es nicht fährt ist es ganz schnuffig. Aber wehe, es bewegt sich. Gefedert hat es erwartungsgemäß gar nicht. Dafür bekommt man - egal wie man sie einstellt - andauernd von der Kopfstütze einen ins Genick gehauen. Man sitzt auch irgendwie so durchgebogen und hat eine alberne Ledernaht quer über den Popo, die nervend drückt.

Will man nach rechts abbiegen, muss man sich verbeugen um unter dem Spiegel-Sensoren-Monstrum, das bis auf die Hälfte der Frontscheibe reicht, drunter durchgucken zu können. Und will man nach links abbgiegen, schaut man genau auf das Dreieck, an dem Frontscheibe und dieses kleine Dreiecksfenster vor der A-Säule zusammentreffen. Also wieder verbeugen, um durch das kleine Fenster zu gucken.

Es ist in dem Auto immer düster - so viele Scheiben es auch haben mag. Bis auf die vorderen Seitenscheiben und die Frontscheibe ist ja alles fast schwarz getönt. Und das aller Albernste war die lispende Navi-Tusse. Meine Mitfahrer haben sich vor Lachen fast eingenässt.

Nee, irgendwie ist das kein Auto, das man länger als eine Woche nett finden kann. Danach, zumindest bin ich mir das für mich sicher, nervt es nur noch. Außerdem fand ich den 200-PS-Handschalter schon nicht wirklich übermotorisiert. Wie der 155-PS-Wandlerautomat fährt, wollte ich dann gar nicht mehr wissen. Darum bin ich zum freundlichen Chinesen-Schweden gegangen, hab eine Probefahrt mit dem V60 mit 180 PS und Doppelkupplungsgetriebe gedreht und fand alles irgendwie angenehmer. Unaufdringlicher, besser verarbeitet, weniger prätentiös. Da gabs auch einen schicken Rabatt und von mir einen Kaufvertrag.

Darum also: Tschüss Citroen, willkommen Volvo.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tja. Aufregendes Design zum Abwinken. Function follows Fashion.

Da ist der Volvo wirklich angenehmer.

Ich bin gespannt auf den V60 Plug-in. Wenn der mit einem Stickoxid-Kat käme,

würde ich ihn in die engere Wahl nehmen.

hs

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tja. Aufregendes Design zum Abwinken. Function follows Fashion.

Da ist der Volvo wirklich angenehmers

Was findest du denn angenehmer? Praktisch ist der V60 nicht.

T.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was findest du denn angenehmer? Praktisch ist der V60 nicht.

T.

Nimm's volle Zitat, es steht doch drüber geschrieben.

Der Volvo sieht nicht so affektiert aus. Aber wie gesagt, ihn näme ich, wenn überhaupt, hauptsächlich wegen der Plug-in Technik.

hs

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im Vergleich zum DS5? Aber sicher ist er das!

Wie schwierig es ist, ein adäquates Vergleichsobjekt für den DS5 zu finden, zeigt dieser Vergleichstest zwischen Besagtem und Mini Countryman.

Den Volvo würde ich gegen einen C5 stellen, wobei letzterer realistischerweise in Punkto praktischer Nutzen den Sieg für sich verbuchen würde.

Das KO-Argument, was den DS5 für mich persönlich ausschließt, ist nicht die fehlende HP, sondern die viel zu straffe Abstimmung.

Gute Fahrt mit dem Volvo.

T.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, ich habe gerade umgekehrt gemacht: Nach fast 3 jahre Volvo V50 DRIVe habe ich jetzt ein C5. Der V60 gefällt mir nicht, grosser als der V50 und sogar weniger gepäckraum. Für mich als alter Saabfahrer ist das innenraum des DS5 sehr schön, aber wegen harte federung lieber ein C4 oder C5.

Der C5 ist klasse, lieber der C5 mit HP als langstreckenauto und ein zusätzliger Elektroauto wie Renault Zoe kaufen als ein V60 Hybrid oder DS5 hybrid.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie schwierig es ist, ein adäquates Vergleichsobjekt für den DS5 zu finden, zeigt dieser Vergleichstest zwischen Besagtem und Mini Countryman.

Der Alfa 159 sei ein direkter Konkurrent laut Citroën, ließ mich mein Händler wissen. Der zweite, den er genannt hat, ist mir entfallen. Irgendein Saab? Die brauchen eh eine neue Marke.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Um es nochmal zu erklären: Der neue Firmenwagen soll unter anderem kürzer sein als mein C5 - das ist der V60, und zwar um rund 15 cm. Mehr Platz brauche ich nicht. Ich finde den V60 nur schöner als den S60 - und auch praktischer als den S60. Ein weiteres Argument ist eben der 180PS-Motor mit dem Doppelkupplungsgetriebe versus 155PS mit Wandlerautomat bei Citroen.

Angenehmer als beim DS5 finde ich beim Volvo den Federungskomfort mit dem Four-C-Fahrwerk (hab ich darum auch bestellt), die "Bordelektronik", also die Implementierung von Komfortgedönse in das Navi-Bildschirm-Musik-Abspiel-System. Beispiel: Beim Volvo konnte ich bei der Probefahrt innerhalb weniger Sekunden mein iPhone an die Musikanlage koppeln und vom iPhone Musik streamen - inklusive der Anzeige aller Musiktitel. Ging beim DS5 so nicht. Der Bildschirm im Volvo ist komplett in die Fahrzeugelektronik integriert und zeigt neben Musik und Route (da ist beim DS5 schon Schluss) auch Klima, Fahrzeugkonfiguration usw an.

Es sind eben diese Kleinigkeiten, wie auch das Gefühl, dass die Verarbeitung im Innenraum besser ist, die positive Punkte bei der Kaufentscheidung gesetzt haben. Es ist nicht ein Punkt, der entscheidend war, sondern eben dieses Paket. Und natürlich, dass ich mich im Volvo sehr viel wohler und geborgener gefühlt habe als im DS5. Beim Volvo-Händler habe ich mich im übrigen auch viel wohler gefühlt als im Wiesbadener Citroen-Hinterhof.

Mit dem C5 übrigens bin ich total zufrieden. Nur, um hier mal eine Lanze für das Auto zu brechen. Es war der bislang beste Firmenwagen, den ich hatte. Und ich hatte einige - auch deutsche. Aber es ist sicher zu verstehen, dass ich dasselbe Auto mit einem deutlich schwächeren Motor nicht noch einmal nehmen will. Das müffelt dann doch zu sehr nach Abstieg, wenn ich nach dem Hdi 240 den THP 155 genommen hätte. Mal abgesehen davon, dass ich ja auch ein kürzeres Auto möchte.

Also insgesamt ist eine Art bunte Mischung aus wichtigen und unwichtigen Aspekten, die zum Volvo geführt haben. Die Enttäuschung war eben der DS5. Wobei ich natürlich dankbar bin, ihn einmal gefahren zu sein. Denn daraus wird man ja bekanntermaßen klug.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Um es nochmal zu erklären: Der neue Firmenwagen soll unter anderem kürzer sein als mein C5 - das ist der V60, und zwar um rund 15 cm.

Genau, der C5 ist ein bisschen zu gross.

. Beispiel: Beim Volvo konnte ich bei der Probefahrt innerhalb weniger Sekunden mein iPhone an die Musikanlage koppeln und vom iPhone Musik streamen - inklusive der Anzeige aller Musiktitel. Ging beim DS5 so nicht. Der Bildschirm im Volvo ist komplett in die Fahrzeugelektronik integriert und zeigt neben Musik und Route (da ist beim DS5 schon Schluss) auch Klima, Fahrzeugkonfiguration usw an.

Es war genau so auch mit der V50, mit der C5 brauchte ich viel mehr zeit, die Einstellungen richtig zu machen. (RTFM...) Aber trotzdem bin ich damit zufrieden.

Viel spass mit der V60!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schönes Auto der V60 und die frei schwebende Mittelkonsole ist m.E. ein kleines Highlight im Innenraum. Ach ja, wenn dem C5 zu viele Knöpfe und Regler in Testberichten vorgeworfen werden, sollte sich einmal die Mittelkonsole des V60 ansehen:

http://p4.focus.de/img/gen/t/D/HBtDB1jm_Pxgen_r_Ax354.jpg

Dagegen wirkt die Mittelkonsole des c5 nahezu aufgeräumt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Alfa 159 sei ein direkter Konkurrent laut Citroën, ließ mich mein Händler wissen. Der zweite, den er genannt hat, ist mir entfallen. Irgendein Saab? Die brauchen eh eine neue Marke.

Eine direkte Konkurrenz sehe ich nicht - der Alfa 159 wird nicht mehr produziert ;-)

Den Volvo V60 habe ich auch probegefahren, gefiel mir sehr gut (wie auch der Audi A5). Beide vielen aber bei meiner Frau durch. Und beiden lagen preismäßig doch ein paar Tausender über dem DS5 (der dann uns beiden sowieso am besten gefallen hat).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo thorstenkarl,

das bunte Entscheidungspaket kann ich nachempfinden.

Ich bin mit meinem derzeitigen Wagen (C5 240 HDI) sehr zufrieden - die Werkstätten sind aber deutlich unattraktiver als die Werkstätten der von mir genutzten Marken.

Einen VOLVO hatte ich auch einmal vor Jahren. Der fährt nach über 20 Jahren noch immer in der Verwandschaft. Das war ein V70 mit 5-Zyl. Diesel. Ich habe nur gute Erinnerungen an Fahrzeug und Werkstatt. Beides ist leider inzwischen preislich am oberen Ende.

Vielleicht berichtest Du einmal - wenn auch falsche Marke - in einigen Monaten Deine Erfahrungen - auch im Vergleich zum C5.

Auf jeden Fall - Allzeit gute Fahrt mit dem neuen Fahrzeug.

Bearbeitet von jueke65
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...