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Renaissance/Zukunft der Ölförderung


acc-intern

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Der Spiegel schreibt in einem Essay, warum Erdöl an ökonomischer Bedeutung verliert - und die Welt dadurch fragiler wird:
 In nur noch 0,7 % der Neubauten werden Ölbrenner installiert. Selbst Holz als Wärmelieferant ist deutlich beliebter. Zwar prägt Öl heute noch große Teile der Zivilisation; es deckt ein Drittel des weltweiten Energieverbrauchs. Aber Öl verliert seine Relevanz für die Weltwirtschaft. Die Vorstellung einer "Kohlenstoffblase" treibt viele Anleger um, alles Fossile scheint überbewertet. Die großen privat geführten Energieriesen Exxon, Chevron, Shell, Total und BP haben rund eine halbe Billion Dollar an Börsenwert verloren, seit der Ölpreis vor anderthalb Jahren ins Rutsche geriet. Was früher "Big Oil" genannt wurde, spielt heute nicht mehr in einer Liga mit Apple, Google oder Microsoft. Nun bleibt den Unternehmen bloß noch die Hoffnung auf eine altbekannt Wirkungskette: Fallen die Preise, lohnt es sich nicht mehr, neue Quellen zu erschließen. Mittelfristig wird weniger gefördert und so können die Notierungen wieder steigen. Aber es wird immer schwerer, die Markteilnehmer davon zu überzeugen, dass Knappheit herrscht. Mithilfe der umstrittenen Fracking-Technologie können US-Förderfirmen ihr Quellen ohne großen Aufwand auf- und zudrehen, was bedeutet, dass an Öl kein Mangel herrscht. Es ist vielmehr fraglich, ob genügend Nachfrage vorhanden ist. In Europa, Nordamerika und Japan ist der Verbrauch bereits rückläufig. Selbst die berüchtigten SUV-Modelle schlucken weniger als früher. Zugleich schränken Regierungen in Metropolen den Verkehr von Autos mit Verbrennungsmotor ein, um der unerträglichen Luftverschmutzung zu begegnen. Ob Öl, Diesel oder Benzin gerade billiger oder teurer ist, wird die Bürger bald nicht mehr sonderlich interessieren. Sorge muss ihnen vielmehr bereiten, was aus den alten Förderstaaten mit ihrer jungen Bevölkerung wird. Wenn sie ihre Haupteinnahmequelle verlieren, kann die Lage in Venezuela, Angola oder Russland schnell kippen. Es ist paradox: Die Industrieländer kommen dem alten Ziel der Energiesicherheit näher - und zugleich nimmt die globale Unsicherheit zu. Das ist womöglich der Preis, den das Ende der Ölzeit fordert: Die Welt wird sauberer. Aber auch fragiler.
 

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ACCM Gerhard Trosien
Am ‎18‎.‎01‎.‎2016 at 10:19 , holza sagte:

Ich denke das die Ölpreise in der Vergangenheit AUCH durch Spekulation künstlich hochgehalten wurden...

Wenn Spekulation eines nicht kann, dann ist es: Preise machen. Preise werden am Markt immer noch durch Angebot und Nachfrage gemacht. Auch durch künstliche Angebotsverknappung, wie es die unselige OPEC jahrzehntelang zu unserem Schaden praktizierte (oder, unabsichtlich, die sozialistische Kommandowirtschaft, welche dem "Schwarzmarkt" in die Hände spielt).

Das einzige, was Spekulanten können, und das auch nur bei Waren, bei denen das Verhältnis von Angebot und Nachfrage NICHT gesteuert werden kann, also hauptsächlich bei Nahrungsmitteln: sie können Preisspitzen nach oben und unten kappen, indem sie bei Überangebot zum Nutzen der Bauern Nahrungsmittel kaufen und damit den Preisverfall bremsen, und bei Unterangebot zum Nutzen der Verbraucher diese Vorräte wieder auf den Markt werfen und damit Höchstpreise verhindern, die sich Arme bei weitem nicht mehr leisten können. Nur ganz eingefleischte Sozialisten (und von diesen blöd gehaltene Ahnungslose) haben damit ein Problem.

Wenn dabei nicht auch ein gutes Stück Gewinn bei den "Spekulanten" hängen bleiben würde, gäbe es diesen Mechanismus zum Wohle Aller gar nicht.

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In dieser Deutlichkeit war ich mir des segensreichen Handelns der Spekulanten, speziell auch im Bereich der Lebensmittel, zum Wohl der Menschheit tatsächlich nicht bewusst.

Danke.

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Am 19.1.2016 at 13:27 , ACCM Gerhard Trosien sagte:

Wenn Spekulation eines nicht kann, dann ist es: Preise machen. Preise werden am Markt immer noch durch Angebot und Nachfrage gemacht. Auch durch künstliche Angebotsverknappung, wie es die unselige OPEC jahrzehntelang zu unserem Schaden praktizierte (oder, unabsichtlich, die sozialistische Kommandowirtschaft, welche dem "Schwarzmarkt" in die Hände spielt).

 

Der Eingangsbehauptung möchte ich ( obwohl auf diesem Gebiet ohne universitären Sachverstand ) widersprechen :

Indem Spekulanten Waren- (in diesem Fall : Öl)mengen aufkaufen, verknappen sie ja das Angebot und/oder erhöhen

die Nachfrage und treiben dadurch die Preise.

Es wurde ja auf den Märkten immer ein vielfaches der realen Produktion gehandelt.

 

mfg Klaus

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ACCM Gerhard Trosien

Unsinn!!

Spekulanten haben höchst selten Lagerkapazität, müssen die teilweise riesigen Warenmengen, welche sie gekauft haben, rechtzeitig wieder loswerden, und können dabei eben auch erhebliche Verluste machen. Eben das macht Spekulation und besonders Warentermingeschäfte so riskant.

Jeder Dollar und jeder Euro, die an einer Börse "verdient" werden, muss ein anderer als Verlust verbuchen

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Am 14.1.2016 at 12:23 , M. Heck sagte:

Egal, wo der momentane Benzin- oder Dieselverbrauch liegt bin ich nach wie vor und mit Nutzung von insgesamt 4 E-Autos (neben anderen) der Meinung, dass unter Abwägung aller Faktoren, also einschließlich der Emissionen, auf Dauer kein Weg am E-Auto vorbeigeht.

Alles aber bestimmt nicht so ein E-Auto.Der "Sprit" für 100km zockeln (zwangsläufig) wiegt 200kg und das tanken dauert 6 Stunden,dafür ist es doppelt so teuer.

Die Zukunft gehört kleinen,leichten Fahrzeugen mit (dadurch nur noch nötigen ) kleinen Motoren,der Cactus ist schon auf dem richtigen Weg.Weil wenn man von wertvollen Resourcen nur mehr die Hälfte braucht reichen sie doppelt so lange und wir gewinnen Zeit für richtige Alternativen.

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Ich stimme zu, dass Spekulanten nur sehr kurzfristige Einflüsse auf den Ölpreis haben. Öl ist keine Aktie, die man einfach "halten" kann, wenn einem der Kurs gerade zu niedrig ist. Wenn morgen Spekulanten riesige Ölmengen kaufen, steigt der Ölpreis zwar; zwei, drei Monate später, wenn das Öl ausgeliefert wird und die Spekulanten das Zeug an den Mann bringen müssen, fällt er dafür aber auch ins Bodenlose.

Den letzten Satz "Jeder Dollar und jeder Euro, die an einer Börse "verdient" werden, muss ein anderer als Verlust verbuchen " möchte ich aber nicht so stehen lassen. Ich finde das vermittelt den falschen Eindruck, die Börse sei nur ein großes Glücksspiel-Haus. Wenn ein Unternehmen wächst, große Gewinne macht (oder die Aussicht besteht, dass es das bald tun wird) und entsprechend gute Dividenden zahlt, steigt auch der Kurs an der Börse üblicherweise. Dieses Geld wird nicht jemand anderem weg genommen. Der Aktionär ist Anteilseigner am Unternehmen, und ihm steht ein Teil des Gewinns zu. Wenn dieser mit der Zeit wächst, steigt obendrein der Wert des Anteils, den er besitzt. Das ist kein Geld, das jemand anderes "verloren" hat. Jedenfalls nicht mehr als das Geld, das die Bäckereifachangestellte von ihrem Bäckermeister dafür bekommt, dass sie Brötchen verkauft.

Klar gibt es an der Börse auch viele Glücksspieler. Das ganze Daytrading-Geschäft ist mir einigermaßen suspekt. Ich bin aber der Meinung, dass diese in der Regel eher kurzfristige Einflüsse haben. Auf lange Sicht kriegt eine Aktie meistens den Kurs, den das Unternehmen das dahinter steckt, verdient. Irgendwelche Blasen, wo sehr viele Leute das Potenzial eines Unternehmens oder einer Branche fundamental falsch einschätzen, mal ausgenommen.

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vor 3 Stunden, highharti sagte:

Ich stimme zu, dass Spekulanten nur sehr kurzfristige Einflüsse auf den Ölpreis haben. Öl ist keine Aktie, die man einfach "halten" kann, wenn einem der Kurs gerade zu niedrig ist. Wenn morgen Spekulanten riesige Ölmengen kaufen, steigt der Ölpreis zwar; zwei, drei Monate später, wenn das Öl ausgeliefert wird und die Spekulanten das Zeug an den Mann bringen müssen, fällt er dafür aber auch ins Bodenlose.

Nach meinem Kenntnisstand kaufen die Spekulanten ja auch nicht die reale Ware, sondern nur das Recht sie an einem

bestimmten Termin zu einem bestimmten Preis kaufen zu können ( und sichern das mit entsprechenden Verkaufsoptionen ab ).

Die gehandelten Mengen bewegen sich um ein enormes Vielfaches über den real vorhandenen.

Zitat

Den letzten Satz "Jeder Dollar und jeder Euro, die an einer Börse "verdient" werden, muss ein anderer als Verlust verbuchen " möchte ich aber nicht so stehen lassen.

 Ich aber schon. Wenn der Spekulant den Ölpreis hochtreibt und ich das Ölprodukt dann entsprechend verteuert einkaufen

muss, ist der nur durch Spekulation erhöhte Mehrpreis mein Verlust und der Gewinn des Spekulanten.

Zitat

Ich finde das vermittelt den falschen Eindruck, die Börse sei nur ein großes Glücksspiel-Haus.

 Lt. Aussage des (inzwischen verstorbenen) Leiters meiner örtlichen Sparkassenfiliale ist es genau das.

Auf die Frage nach Anlagemöglichkeiten sagte er u.a. : "Oder wollen Sie an der Börse zocken ? "

Zitat

Wenn ein Unternehmen wächst, große Gewinne macht (oder die Aussicht besteht, dass es das bald tun wird) und entsprechend gute Dividenden zahlt, steigt auch der Kurs an der Börse üblicherweise.

Gewinn- oder Verlusterwartungen sind nur einer von mehreren Faktoren bei der Preisentwicklung von Aktien.

 

Zitat

Dieses Geld wird nicht jemand anderem weg genommen.

Indirekt schon, nämlich demjenigen der die Aktie dann zum erhöhten/überhöhten Preis kauft.

( Müsste er nicht tun, ist klar )

Zitat

 

Der Aktionär ist Anteilseigner am Unternehmen, und ihm steht ein Teil des Gewinns zu.

Absolut richtig

Zitat

Wenn dieser mit der Zeit wächst, steigt obendrein der Wert des Anteils, den er besitzt.

Das wäre eine direkt Korrelation zwischen Aktienkurs und Dividendenrendite, die gibt es wohl nur in den

seltensten Fällen.

Zitat

Klar gibt es an der Börse auch viele Glücksspieler.

z.B. George Soros

 

Zitat

Auf lange Sicht kriegt eine Aktie meistens den Kurs, den das Unternehmen das dahinter steckt, verdient.

Da dürfte wohl was dran sein. Allerdings : "In the long run we are all dead" - es ist nur eine Frage der Zeit

(und des Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkts ).

 

 

mfg Klaus

 

der sich gerne fachkundig belehren lässt

Bearbeitet von Citroklaus
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  • 3 Wochen später...

 

Zitat

 

Warum «Big Oil» sich selbst liquidieren sollte


Ein Fall für «Heuschrecken»

Sollten sich die Geschäftsleitungen der Ölgesellschaften weigern, auf diese Weise ihr Geschäft aufzugeben, könnten aktivistische Aktionäre oder «Heuschrecken» es für sie tun. Brächte ein Konsortium privater Investoren die rund 90 Mrd. $ auf, um BP zum aktuellen Kurs aufzukaufen, könnte es sofort beginnen, 10,5 Mrd. Barrel nachweislich bestehender Reserven zu liquidieren, deren Wert sich selbst zum gegenwärtigen «schwachen» Preis von 31 $ pro Barrel auf rund 320 Mrd. $ beläuft.

Dass es dazu bisher noch nicht gekommen ist, hat zwei Gründe. Die Geschäftsleitungen der Ölgesellschaften glauben immer noch mit quasi religiösem Eifer an eine endlos wachsende Nachfrage und immer weiter steigende Preise. Daher ziehen sie es vor, Geld auf die Suche nach neuen Vorkommen zu verschwenden, statt die Auszahlungen an ihre Aktionäre zu maximieren. Und sie verwerfen verächtlich die einzig andere plausible Strategie: die Abkehr von Investitionen in die Erschliessung neuer Ölvorkommen und hin zu neuen Energietechnologien, die die fossilen Brennstoffe letztlich ersetzen werden.

Die Umwidmung von nur der Hälfte der 50 Mrd. $, die die Ölgesellschaften in diesem Jahr für die Erkundung neuer Vorkommen ausgeben dürften, würde die 10 Mrd. $ für die Erforschung sauberer Energien, die zwanzig Regierungen jüngst an der Pariser Klimakonferenz angekündigt haben, mehr als verdoppeln. Die finanzielle Rendite aus derartigen Investitionen wäre fast mit Sicherheit viel höher als diejenige aus der Ölexploration. Doch wie ein BP-Direktor antwortete, als ich ihn fragte, warum sein Unternehmen weiter Tiefwasserbohrungen riskiere, statt in alternative Energien zu investieren: «Wir sind im Ölbohrgeschäft, und damit kennen wir uns aus. Warum sollten wir unsere Zeit und unser Geld ausgeben, um in neuen Technologien mit General Electric oder Toshiba zu konkurrieren?»

 

http://mobile.fuw.ch/article/warum-big-oil-sich-selbst-liquidieren-sollte/

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Fracking-Land ist abgebrannt

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Zitat

 

Die vage Hoffnung auf Besserung kann allerdings nicht wirklich darüber hinwegtäuschen, wie dramatisch es derzeit um die Öl- und Gasindustrie bestellt ist, nicht zuletzt in den USA. Beinahe im Wochenrhythmus rutschen Firmen in die Pleite.

Nun ja, in fünf Jahren vielleicht, schränkte IEA-Chef Fatih Birol ein. Und das auch nur, wenn die Umstände es tatsächlich zulassen: Die Weltwirtschaft muss brummen und die Fördermengen dürfen nicht zu stark steigen. Und, und, und. Immerhin: Schon im kommenden Jahr ist die Talsohle laut Birol erreicht. "Dann sollte der Markt beginnen, sich wieder auszubalancieren." Die vage Hoffnung auf Besserung kann allerdings nicht wirklich darüber hinwegtäuschen, wie dramatisch es derzeit um die Öl- und Gasindustrie bestellt ist, nicht zuletzt in den USA. Beinahe im Wochenrhythmus rutschen Firmen in die Pleite.

 

Konzerne reagieren mit Massenentlassungen

Konzerne, die auf dem Gebiet tätig sind, reagieren mit Massenentlassungen, wie zuletzt Schlumberger. Das Unternehmen hat 2015 25.000 Stellen abgebaut und damit jeden vierten Job.

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/fracking-pleitewelle-such-us-oel-und-gasindustrie-heim-a-1078843.html

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ACCM Gerhard Trosien

Gestern ein tendenziöser, aber nicht in allen Punkten falscher Beitrag eines "Experten" im SWR3; danach soll es so aussehen:

der Ölpreisverfall ist auf die Selbstauflösung des Kartells zurückzuführen, es herrscht jetzt also (endlich!, Anm. von mir, wie auch die weiteren Anmerkungen in Klammern) der Markt. Jeder Produzent will jetzt bei niedrigem Preis so viel rausholen, wie es eben geht.

Dagegen steht die nicht optimale Weltkonjunktur und ein fallender Ölverbrauch: es gibt weltweit nur noch wenige ölgefeuerte Kraftwerke, Ölheizungen werden zunehmend durch Gasheizungen oder sog. "Erneuerbare" ersetzt. Lediglich die Petrochemie (Kunststoffe usw.) und der Verkehr brauchen nach wie vor große Mengen Öl.

Und hier sieht der "Experte" ebenfalls einen Wandel, weil er davon ausgeht, dass der Verkehr zunehmend elektrisch betrieben wird ( :-D )

Die Stilllegung der Frackingfirmen sieht er eher entspannt. Sobald der Ölpreis wieder "stimmt", wird weiter gemacht.

Der Ölpreis wird seiner Ansicht nach wieder steigen, nicht zuletzt deshalb, weil er z.Zt unter den Herstellkosten liegt (?? gilt das auch für die Wüstenstaaten? wohl kaum). Bis der Preis dann wieder bei 100$ angekommen ist, wird es noch etliche Jahre dauern (da könnte die FED nachhelfen und die Inflation befeuern...)

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Gestern ein tendenziöser, aber nicht in allen Punkten falscher Beitrag eines "Experten" im SWR3 ...
Wir sind dir ja immer dankbar, dass du das als einziger Experte mit nicht-tendenziösem Fachwissen wieder gerade rückst..
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  • 3 Wochen später...

Der italienische Konzern Eni und der norwegische Partner Statoil haben jetzt die Ölförderung auf dem nördlichst gelegenen Ölfeld der Welt "Goliat" gestartet. In der Spitze sollen 100.000 Barrel pro Tag gefördert werden. Ursprünglich war eine Produktionsaufnahme schon 2012 geplant, doch das Vorhaben verzögerte sich und brachte eine Kostensteigerung von 50 % auf jetzt 5 Mia. Euro. Die Partner teilen sich die Kosten und Erlöse mit 65 % bei Eni und 35 % bei Statoil.

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  • 2 Wochen später...

 

Zitat

 

Öldynastie Rockefeller trennt sich von Exxon

Es hatte sich schon länger abgezeichnet, jetzt macht die Familie ernst: Der Rockefeller Family Fund wird seine Anteile an dem Ölkonzern Exxon abstoßen. "Wir können nicht mit einem Unternehmen in Verbindung gebracht werden, das dem öffentlichen Interesse anscheinend Verachtung entgegenbringt", hieß es in einem Statement der Wohltätigkeitsorganisation. Auch von Beteiligungen im Bereich Kohle und kanadischem Ölsand werde man sich so schnell wie möglich trennen.

Grund für den Schritt sei die existenzielle Bedrohung, der sich die Menschheit und das natürliche Ökosystem durch den Klimawandel ausgesetzt sähen. "Es macht keinen Sinn - weder finanziell noch ethisch - weiter in diese Unternehmen zu investieren, während die globale Gemeinschaft die Abkehr von fossilen Brennstoffen vorantreibt."

 

 

Zitat

Das Statement schließt mit einem Aufruf:
"Es ist überfällig, dass alle Menschen ihre Kräfte bündeln und diesen neuen Weg bestreiten, der den Zusammenhang zwischen der Zukunft der Menschheit und der Gesundheit unseres Ökosystems anerkennt."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/rockefeller-familie-trennt-sich-von-oelriesen-exxon-a-1083917.html

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  • 1 Monat später...

This, is bloody crazy!

A RIVER ON FIRE! Gas explodes from Australian river near fracking site.

 

Bearbeitet von e-motion
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Ölkonzern Total will Batteriefirma Saft übernehmen

 

?m=02&d=20160509&t=2&i=1136369505&w=644&

Zitat

 

Der französische Ölkonzern Total will mit einer Übernahme stärker in den Markt für erneuerbare Energien vorstoßen.

Total wolle den heimischen Batteriehersteller Saft für knapp eine Milliarde Euro kaufen, kündigten beide Unternehmen am Montag an. Die Offerte entspreche einem Aufpreis von rund 38 Prozent auf den Schlusskurs der Saft-Aktie vom Freitag. Seit dem Kauf der Solarenergiefirma SunPower vor fünf Jahren ist Total im Geschäft mit erneuerbaren Energien tätig.

 

http://de.reuters.com/article/frankreich-total-saft-idDEKCN0Y00OP

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Interessanter Beitrag:

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4984977/Ol_Heute-zu-billig-morgen-zu-wenig?_vl_backlink=/home/index.do

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Zitat

Die Knappheit dürfte also eintreten, spät, aber dafür deutlich: Im Jahr 2035 fehlen nach der jüngsten Schätzung der Experten von Wood Mackenzie 4,5 Mio. Barrel pro Tag – die Hälfte des heutigen Bedarfs.

Zitat

Damit könnte ausgerechnet eine lange Phase extrem billigen Öls am Ende den Kampf gegen den Klimawandel voranbringen.

 

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  • 2 Monate später...

Rohölpreise verlieren über 20 Prozent in zwei Monaten: Der Preis für das richtungweisende US-Leichtöl WTI gab am Abend um rund vier Prozent nach und fiel erstmals seit April wieder unter die Marke von 40 Dollar pro Barrel. Seit dem Zwischenhoch Anfang Juni bei gut 51 Dollar hat der WTI-Preis damit mehr als 20 Prozent eingebüßt.
Die Gründe für den erneuten Preisrutsch beim Öl: Die Opec weitete ihre Produktion im Juli um 100.000 Barrel pro Tag aus. Mit derzeit 33,41 Millionen Barrel pro Tag liegt die Förderung des Kartells mittlerweile auf einem Mehrjahreshoch. Außerdem wurden in den USA im Juli 44 neue Ölplattformen in Betrieb genommen - so viele in einem Monat wie seit zwei Jahren nicht. 
Zudem hatte der weltweit größte Rohöl-Exporteur Saudi Aramco seine Preise für den asiatischen Markt gesenkt. Die Preissenkung des staatlichen Ölförder-Unternehmens aus Saudi-Arabien ist die stärkste seit zehn Monaten. Laut Beobachtern will Saudi-Arabien damit verhindern, dass der Iran Marktanteile zurückgewinnt. Der Iran hatte seine Ölproduktion im laufenden Jahr um 25 Prozent erhöht.
Händler begründeten den aktuellen Verkaufsdruck auch mit jüngsten Daten zu den Ölbohrlöchern in den USA. In der vergangenen Woche war die Zahl der Förderanlagen um drei auf 374 gestiegen, wie der Ölausrüster Baker Hughes am Freitag mitgeteilt hatte. Damit legte die Zahl der Bohrlöcher die fünfte Woche in Folge zu und verstärkte am Markt die Sorge vor einem zu hohen Angebot. 
Die Meldung siehe: rohoelpreise-verlieren-in-zwei-monaten-ueber-20-prozent-wti-oel-rutscht-unter-40-dollar

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Das ist ja auch logisch,man fördert nur und exploriert nur wenn man auch gut verkaufen kann.Bei niedrigen Rohölpreisen lohnt sich eine aufwändige Förderung nicht.Steigt der Preis ist es wieder lukrativ.Nun ist es eben 2035 wo angeblich ein Mangel droht.Das Öl drohte auch schon 2002 zu Ende zu sein (Club of Rome)...ist leider ausgefallen die Katastrophe.

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