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Leitungenanschluß an einem Grammophon - Tonabnehmer->Poti->Boxen


EntenDaniel

Empfohlene Beiträge

HY, bevor der FI im Haus fetzt hab ich mich entschlossen, alle Leitungen auszuwechseln (außer die vom Motor)

Das Netzkabel hab ich schon gewechselt, was auch gut war, denn der alte hat innen schon geknistert ...... Anschließen war kein Problem, da alles auf dem Holzbrett vom Erbauer in Sütterlin-Schrift aufgeschrieben wurde.

Total Citroentypisch sind alle Leitungen in ein und der selben Farbe (fuhren deswegen damals, so viele Braun-Arbeiter Citroen ;)).

Das Einzige was makiert ist, ist die Plus-Leitung des Lautsprecheranschlusses am Poti. Am Poti ist an dem linken Anschluß eine weiße Leitung vom Tonabnehmer, in der Mitte die Minus-Leitung der Lautsprecher und am rechten Anschluß ist eine 2.weiße Leitung vom Tonabnehmer mit der rot makierten Leitung vom Lautsprecherkabel zusammen gelötet.

Meine Frage ist nun: ist es egal welche weiße Leitung vom Tonabnehmer ich nun mit der Lautsprecherleitung zusammenlöte?

Beim Öffnen des Tonkopfes konnte ich nicht feststellen inwiefern die Leitungen dort angeschlossen sind, um vielleicht darüber Auskunft zu geben.

Bei dem Elektro-Grammophon handelt es sich um einen Braun Cosmophon Modell U von 1934(?).

War mit dem Teil schon im Braun Museum in Kronberg, aber leider hatten sie von dem Modell nicht wirklich viele Infos - das Teil ist halt schon ein bißchen älter ;)

Vielleicht kann mir ja einer von Euch dabei helfen.

Gruß

Danyel

Bearbeitet von EntenDaniel
T
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Das Einzige was makiert ist, ist die Plus-Leitung des Lautsprecheranschlusses am Poti. Am Poti ist an dem linken Anschluß eine weiße Leitung vom Tonabnehmer, in der Mitte die Minus-Leitung der Lautsprecher und am rechten Anschluß ist eine 2.weiße Leitung vom Tonabnehmer mit der rot makierten Leitung vom Lautsprecherkabel zusammen gelötet.

Meine Frage ist nun: ist es egal welche weiße Leitung vom Tonabnehmer ich nun mit der Lautsprecherleitung zusammenlöte?

Beim Öffnen des Tonkopfes konnte ich nicht feststellen inwiefern die Leitungen dort angeschlossen sind, um vielleicht darüber Auskunft zu geben.

Irgendwie verstehe ich die Frage nicht.

Wenn Du die Leitungen auswechselst, kannst Du dann nicht eine Leitung nach der anderen ersetzen? Dazu brauchst Du doch gar nicht zu wissen, wofür die Leitungen sind.

Bei einem einzelnen Lautsprecher ist es egal, wenn Du die Leitungen vertauschst (sofern beide Kabel für sich isoliert sind). Bei zwei Lautsprechern kann der Klang leiden, wenn sie gegenphasig betrieben werden.

Und wie gesagt, irgendetwas ist mir unklar an Deiner Frage.

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Die haben als 2-adriges Kabel fürn Tonabnehmer den gleichen Kabeltyp, wie fürn Lautsprecher benutzt. Es gehen keine 2 einzelne Kabel zum Tonabnehmer, die haben quasi ein Lautsprecherkabel als "Datenkabel" Tonabnehmer-Poti benutzt..... Die 2 Adern haben eine weiße Isolierung, dadrum ist um beide Kabel ein Massegitter gewickelt und da drum eine Stoffummantelung. Es funktioniert also nicht beide Adern einzeln zurück zu verfolgen.

Die Adern fürn Lautsprecher sind am Ende makiert, da haben die am Adernende eine rote Wicklung drum gemacht - also kann ich da auch bei dem neuen Lautsprecherkabel die rote Seite anlöten.

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  • 2 Wochen später...

HY, also wenn man gaaanz genau schaut kann man in einer Stoffisolierung einen blauen Faden erkennen. Hab nun alles angeschlossen - und es kommt immer noch kein Ton raus. Bräuchte jetzt quasi einen Tonabnehmer für nen Braun Elektro-Grammophon - die Suche kann beginnen :D

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Ich bin ja elektrisch und auch sonst nicht der Hellste, aber versteh ich das jetzt richtig, Dein Soundsystem besteht aus nem Netzkabel, nem Brett mit Klemmen, beschriftet in Sütterlinschrift, nem Tonabnehmer, einem Potentiometer und einem....äh...Laut?sprecher ? Mal abgesehen vom Drehtellerantrieb, nehme ich mal an. Kein Hauch eines Verstärkers oder sowas sichtbar ?

Könnte es sein, dass das Poti keinen Kontakt mehr macht ?

Ich hab nen guten Freund, der sich vielleicht noch damit auskennt. Ich frag ihn nächste Woche mal, wenn er zurück ist.

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Jep :D Nadel->Tonabnehmer->Poti->Lautsprecher :)

Und das Stromkabel ist nur für den Motor? Da fehlt, wie Ehrwürden schon sagt, doch irgendwie die Verstärkung...

Am Tonabnehmer kommt doch nix raus, ist beim Plattenspieler auch so, dass er am Verstärker nen Extraeingang hat weil das Signal so schwach ist.

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Ich verstehe hier so manches nicht! Ein Grammophon ist ein rein mechanischer Schallwandler mit i.d.R. Antrieb durch ein Federwerk. Es hat auch keinen Lautsprecher, sondern einen Trichter, an dessen Hals die Dose sitzt, deren Membran durch die in der Schallplattenrille laufende Nadel zu Schwingungen angeregt wird.

Etwas anderes ist ein Schallplattenspieler. Der Plattenteller wird elektromotorisch angetrieben; vorne am Tonarm sitzt ein elektromechanischer Wandler, dessen schwaches Signal elektrisch soweit verstärkt wird, dass es über einen Lautsprecher, ebenfalls ein elektromechanischer Wandler, nur in umgekehrter Richtung, hörbar gemacht werden kann.

Die genannte Reihenfolge Tondose - Poti - Lautsprecher macht keinen Sinn. Vorstellbar wäre allenfalls eine Art Kohlemikrofon in der Tondose, so wie es ganz früher in Telefonen verbaut wurde. Derartige Tonabnehmer sind mir allerdings völlig unbekannt.

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Dann könnte man doch nen Chinch Stecker oder entsprechendes für seinen heimischen Verstärker anlöten und dann in den Phono Anschluss?!

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ACCM Bernd Blum

Theoretisch ja, praktisch würde ich noch ne galvanische Trennung dazwischen bauen und vorher die Pegel ausmessen und anpassen.

Die Teile waren auch für den direkten Anschluß eines Detektor-Kopfhörers (Impedanz zwischen 1 KOhm und 4 KOhm)vorgesehen, deswegen auch der Lautstärkeregler und deswegen habe ich keine Ahnung, was da hinten rauskommt und bevor man sich den Verstärker grillt....besser vorher nachmessen (auch mal gegen PE).

Ein Hörgenuß wird das aber nicht, Klirrfaktor um die 5%

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ACCM Bernd Blum

Dann versuche mal ein paar Bilder zu machen, die den Signalweg des NF-Teils zeigen. Ich habe den Verdacht, das hier tatsächlich ein Kohlemikophon als Schallwandler benutzt wurde. Das könnte unter Umständen bedeuten, das Netzspannung am Signalausgang anliegt, wenn nicht irgendwo ein Trafo / Übertrager im Weg ist. Dann müsste aber auch noch irgendwo ein Gleichrichter und ein Kondensator herumdümpeln.

Mein Opa hat mir mal erzählt, das die alten Kopfhörer sehr gefährlich waren, besonders, wenn es feucht wurde. Die Dinger liefen zum Teil mit sehr hohen Spannungen, nur duch eine Papp-Membran ein paar Millimeter vom Ohr entfernt getrennt.

Einen heutigen Verstärker würdest du mit einem solchen Signal in "Halbleiter-gut-durch-und-knusprig" verwandeln.

Bearbeitet von ACCM Bernd Blum
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Da sind keine Kondensatoren. Der Netzanschluß ist nur für den Antrieb des Plattentellers.

Das ist er:

2803a1343622351_800.jpg

Typplakette:

438a31343622389_800.jpg

Tonarm:

7ac5b1343622430_800.jpg

Tonabnehmer von innen:

a98031343622476_800.jpg

Gruß DS

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Die Nadel ließt die Schellackplatte ab. Das U-Eisen ist ein Magnet. Die Nadel überträgt die Schwingungen auf die liegende Spule. An der Spule sind 2 Kabel angelötet, die zum Poti gehen, von dort aus zu den Lautsprecherkabeln.

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Hallo,

der Tonabnehmer ist identisch mit dem in meinem Braun Trumph Junior, Bj. ca. 1935. Das ist der Urahn eines elektromagnetischen Tonabnehmers und sauschwer. Einem Lautsprecher Hörbares zu entlocken, vermag er trotzdem nicht. Da braucht's einen Verstärker oder ein Radio mit TA-Eingang.

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ACCM Bernd Blum

Uwe, du hast recht.

Ich habe im Vorfeld an eine etwas andere Konstruktion gedacht.

Hier braucht es einen Verstärker, also nix mit Lautsprecher anschließen und fertig.

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Aber den kann ich bestimmt nich einfach an die Phono-Buchse anschließen oder? Da bekommt der Onkyo bestimmt nen heißen Kopf von.

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Vielelicht gibt es ja ein Spezialforum, wo Dein Plattenspieler schon bekannt ist und es dementsprechend Hinweise zu fertigen Lösungen gibt oder hier im Forum hat noch einer eine solche Idee oder Du musst da selber etwas messen. Ein ganz einfaches Oszilloskop wäre ideal, aber ein Wechselstrom-Voltmeter für Niederfrequenz tut es auch. Ich habe z.B. noch ein altes Röhrenvoltmeter. So etwas dürfte recht billig sein heutzutage.

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Moin,

wende Dich mal an Volkmar Hess aus Viersen. Er hat das Phonomuseum in Dormagen und schmeisst ganze Veranstaltungen mit seinen Schellackfräsen, die an eine PA geklemmt sind. Du erreichst ihn unter www.grammofon.de

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ACCM Bernd Blum

Theoretisch müsste es ein MC (moving Coil) sein. Phonoeingang somit möglich.

Mess mal nach, ob, wenn Strom an ist, ob irgendwas auf dem Ausgang liegt. Wenn nicht, sollte es gehen.

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Hallo Bernd,

das ist weder ein Moving Coil- noch ein Moving Magnet-System. Spule und Magnet sind groß, schwer und fest montiert. Allein durch die Bewegung der stählernen Nadel samt Aufnahme werden Änderungen des magnetischen Flusses hervorgerufen, welche wiederum eine Wechselspannung in der Spule induzieren.

Wie gesagt, die Empfindlichkeit eines alten Röhrenradios (der Trumpf Junior war ein Einkreiser-Audion mit einer Vorröhre AF 2 und einer Endröhre RES 964, die im Tonabnehmerbetrieb als zweistufiger Verstärker werkelten) reicht zur Verstärkung aus, da musste nicht einmal entzerrt werden, weil die alten Schellack-Schätzchen seinerzeit nicht vorverzerrt geschnitten wurden.

Zur Prüfung braucht man keinen Oskar, eine Durchgangsprüfung mit dem Ohmmeter tut's fürs Grobe.

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Also Leute, hab ein paar Versuche gemacht.

Mit nem Ohmmeter gemessen: kam nur Merde bei raus.

Dann hab ich aus der hintersten Ecke der Wohnung (in der hintersten Ecke unter vielen Decken im Kleiderschrank) meine alte Wega-Studio-Anlage rausgekramt. Das Grammophon dran angeschlossen und alles verbunden.

Ergebnis: wenn man den Poti am Anschlag links anschlägt, kommt erwartungsgemäß kein Ton raus. Dreht man nun dass Poti auf lauter kommen nur Rauschen und Kratzer aus dem Lautsprecher in unterschiedlichen Lautstärken - aber keine Musik. Also scheinen die Schleifringe des Potis hinnüber zu sein.

Danach hab ich den in der Wega-Studio-Anlage eingebauten Dual1214 angeschlossen: Verstärker geht noch und wurde nicht vom Grammophon gebrutzelt.

Da keine Angaben an dem Poti sind, weiß ich nun nicht, welche Werte er haben muß. Hätte sonst noch das ein oder andere alte Poti aus einer geschlachteten E-Gitarre......

Gruß DS

PS: Vielen Dank übrigens, daß ihr so geduldig helft :)

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