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Schöne, alte Radiowelt...


bluedog

Empfohlene Beiträge

ich pack die einfach aus und steck die ingebrauchte hüllen-davon hab ich genug! ich mach mich mal schlau was der versand kostet.

ich hab von den neuen leider nur 120er, der händler von dem ich die hab ist aber stammgast da aufm flohmarkt und wollte sich eh nach mehr umhören, evtl bekommt der nochmal welche.

Zu beachten wäre aber, daß nicht alle Kassettenrekorder mit 120er-Bänder klar kommen. Mein alter Philips-Kassetten-Recorder (in Holzbox) hat 120er z.B. gerne zerrissen. Auch sind 120er-Bänder nicht mehr so gut für "Im-Auto-Hören" zu gebrauchen. Die Tonbandfolie ist bei den 120er für manche Geräte einfach zu dünn.

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Wie gut, dass das Auto in dem noch ein Kasettenlaufwerk steckt, gerade auf Restauration wartet...

Ich werd ja sehen, obs funzt. Wenn nicht, kann ich die Dinger ja dann zurückschicken... Dann heissts ausser Spesen nichts gewesen.

Ich traue allerdings dem Marantz schon soviel Präzision zu, dass es damit zurecht kommt. Wenn nicht, müsst ich dann halt mal bei einem HiFi-Profi vorbei. Soll der sehen, ob man was justieren kann/muss.

Die Chance ist allerdings recht gut, dass das Tapedeck einwandfrei funktioniert und einfach nur dem digitalen Zeitalter zum Opfer fiel... in dem Laden standen diverse marantz-Geräte herum mit der selben Blendenfarbe und Breite. Sah für mich so aus, als hätte da jemand seine komplette Stereoanlage entsorgt. Kann ja nicht sein, dass ALLES davon Schrott ist.

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War gerade bei Conrad betreffs Audio-Kasetten. Da bekommt man noch 90er (Normal). Das Von Maxell oder Sony.

Kostenbewusst wie ich bin, sind es die Maxell im 10er-Pack geworden, das für knapp CHF 17.00, statt 18.xx für das selbe in grün von Sony.

Zu Hause konnt ich es dann kaum erwarten, eins der Bänder gleich auszuprobieren... Spannend wars auch deshalb, weil ich an dem Verstärker gar noch nie ein Tapedeck dran hatte. Musste also erstmal durch trial & error herausfinden, dass der Tape Monitor nur für die Wiedergabe eingeschaltet werden sollte. Weiter, dass man besser die Balance auf Mitte stellt...

Dann hab ich herausgefunden, dass sowohl das Bandzählwerk als auch der rechte Kanal des marantz 5220 etwas Zuneigung brauchen... Das Bandzählwerk hakte Anfangs, liess sich aber durch nochmaliges resetten dann doch zum Dienst überreden.

Für den rechten Kanal hat ein liebevoller und ganz sanfter Klaps an die Gehäuseseite geholfen.

Erstmal hab ich das ganze Dolbygedöhns ausgeschaltet gelassen, sowohl bei der Aufnahme von Radio (mein liebes, leicht launisches Dual...) als auch bei der Wiedergabe und ich war nicht wenig überrascht, als dabei ein soweit ich das hören konnte absolut sauberer Klang herauskam... So lass ich das dann glaub ich auch... Ich kämpfe noch mit den Aufnahmepegeln. Der Limiter hatte anfangs Stress... aber das wird noch.

Also: Fürs erste bin ich richtig euphorisch. Das mit dem mauen Klang des Tapedecks stimmt in meinem Fall nicht.

Allerdings hängen an meiner Anlage auch sehr aussergewöhnliche Boxen... Die allerdings wären wohl empfindlich auf Rauschen. Auch wieder sowas, wo ich von der Optik begeistert war und es auch nach über 10 Jahren noch immer bin...

Nicht schreien, aber das sind 2 Raveland PA-Boxen Genaugenommen die kompaktesten 120W-Boxen (Sinusbelastung) Bassreflexboxen, die ich je gesehen hab... Klingen aufgrund ihrer Bauweise auch ein wenig besonders. Das sind Boxen, die als Hoch-Mitteltöner Piezo-Hörner verwenden. So bleibt das Volumen der Boxen fast vollständig für die grossen 28cm-Basslautsprecher übrig. Die technischen Daten waren für dieses (ziemlich ganz unten liegende) Preissegment überzeugend... Bässe bis auf 30Hz... Die meisten modernen sogenannten HiFi Stereoanlagen von heute bingen das nicht mal mit Subwoofer. Massgeblich war letztlich aber die Optik. Schwarze Box mit Filzbezug. Front offen, mit dem gleichen Filzbezug in einem freindlichen Blau. Die Piezohörner und der Rahmen für die Schutzgitter der Lautsprecher in Silber. Schutzgitter der Lautsprecher selber in Schwarz. Selbige aus Metall, nicht aus billigem Plastik. Einziger Hinweis auf die untere Preisklasse isind die Echbeschläge und Tragegriffe aus Plastik statt Metall. Das aber immerhin so robust, dass sie x Umzüge, Partys und und und heil überstanden haben.

Für meinen bevorzugen Blues gar nicht übel... Sogar Klassische Musik schaffen die beeindruckend gut, auch wenn die mittleren Tonlagen durch die Hörner manchmal etwas quäkig klingen... Aber ich mags so. Gibt dem Klanglich so eine leichte Gramophon-Note, ohne dass der Bass deswegen ganz ausfällt. Man muss aber auch schon genau hinhören, um das zu merken... Gerade Blechblasinstrumente oder ne E-Gitarre kommen so aber besonders gut...

Sollte ich mal Bedarf nach was anderem haben, sind noch Anschlussmöglichkeiten vorhanden. Seit dem Umzug noch nicht wieder verkabelt ist zudem ein Subwoofer (ebenfalls Raveland, mit Holzgehäuse und eingelassenem Sichtfenster). Der würde das Frequenzband nach unten abrunden... auf bis 20Hz oder so. Tiefer brächte nichts mehr, weil dann sowieso unter der Hörschwelle für Menschen... Katzen und Hunde würdens aber mitbekommen, glaub ich.

Allerdings ist eine Boxenanschaffung nicht gepant. Kenne mich da auch viel zu wenig aus, um einschätzen zu können, was wirklich sein Geld wert ist. Ein HiFi-Begeisterter Onkel meinte, Bandlautsprecher wären nicht schlecht... Kann ja schon sein - liegen aber auch über meinem Budget...

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Grüezi Herr Blauhund,

ich habe meinem Elektronikneurotiker von Deiner Erwerbung erzählt, respektive von der kurzen Beschreibung, die Du von dem Laden gegeben hast. Sein Laden sieht nämlich genauso aus, es hat sehr viel Platz dort, ausser für Kunden. Die versuchen ohne einzuatmen durch die bis zur Decke reichenden Stapel von ehemals edlem HiFi-Zubehör zu schleichen, um ja nichts ins Wackeln zu bringen. Dazu gesellen sich haufenweise Regale mit extrem vielen klitzekleinen Schubladen voller Kondensatoren, Widerstände und Transistoren.

Was die meisten Kunden nicht wissen: es gibt noch ganz viele Nebenräume und einen Keller, der anscheinend mehrere Strassenzüge umfasst. Dort ist im Gegensatz zum Laden alles voll. Ganz voll.

Mein Kollege konnte das nicht glauben, dass es noch so einen Laden geben soll. Hast Du evtl. nähere Angaben ? Vielleicht können die beiden ja mal zusammen in eine Zelle im Altersheim.

freut sich

Oliver

Bearbeitet von Ehrwuerden
Hunger
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Naja, ganz so romantisch elektrisch wie in Deiner Beschreibung ist es da nicht.

Der Laden liegt mitten in Solothurn, vis à vis der Zentralbibliothek und nennt sich REOCC. Hauptzweck ist denn auch glaub ich die Funktion als Annahmestelle für Elektroschrott (den man in der Schweiz dank vorgezogener Recyclinggebühr, die schon beim Kauf jedes elektrogeräts eingezogen wird, gratis entsorgen kann). Von dem was da vorbeigebracht wird, landet dann wohl das was noch funktioniert und für Angebotswürdig gehalten wird, in den Verkaufsregalen... Aber es gibt da auch ne Werkstatt und einen zugehörigen, ich nenns mal Hausgeist, der ziehmlich angefressen sein muss von der guten alten HighFidelity. Aufs Altersheim wartet der aber sicher noch mindestens 20, wenn nicht 30 Jahre.

In dem Laden findet sich aus meiner Sicht auch viel Ramsch... Die ganzen Sat-Receiver z.B. Oder irgendwelche Laptops von vorgestern... Allenfalls für PC-Anfänger oder ewiggestrige von Interesse, oder als Ersatzteilspender... Da kriegt man die aber auch noch zum Kauf angeboten. Dafür ist die HiFi-Abteilung umso besser. Da findet man so einiges von Rang und Namen... Gerade B & O hab ich nicht entdeckt. Dafür Hamann Kardon, Denon, Dual, Marantz, einzelne Revox-Komponenten, Philips, Yamaha, etc. pp. Gibts da für ein Taschengeld zu erwerben. Liegt wohl auch daran, dass Einzelkomponentenanlagen in der 40cm Klasse in den Wohnzimmern nun langsam aussterben.

Auch Profi-Kasettenrekorder hab ich da liegen sehen... diese scheints Tragbaren, oft gepolsterten Backsteine... nebst anderem, was mich da nun nicht wirklich interessierte...

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Wo wir grad beim Thema sind. Kann mich erinnern, als ich klein war, daß meine Eltern in den 80ern noch einen "Walkman" aus den 70ern hatten. Das war son riesen Teil aus silbernem Stahlgehäuse. Das Teil hatte einen eingebauten Lautsprecher, eine 5-polige Kopfhörerbuxe und ein großen Tragegriff, den man so rein und rausschieben konnte. Das Ding war glaub ich von ITT oder so.

Bearbeitet von EntenDaniel
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Interessanter Thread!

In meinem Wohnzimmer werkeln

Akai GX 75 (geiles Tapedeck, damals mit 1.000 DM schweineteuer)

Akai AM 52 (Digitalverstäker mit ordentlich Wumms)

Akai AT 52 (Tuner, war seinerzeit fast High-End)

Technics RS B-605 (sehr ordentliches Tapedeck mit "dbx", Weiterentwicklung von Dolby B, heute mix nix kompatibel...)

und der gute Vidoerecorder ist auch noch da

Blaupunkt RTV-760 HiFi, ist auch schon über 20 Jahre alt

Im Arbeitszimmer werde ich von einem 70er-Teil beschallt:

ITT schaub-Lorenz Stereo 5600 HiFi Radio/Cassette

Die alten Kisten haben was und funktionieren super!

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Ich habe auf dem Dachboden noch einen damals ziemlich teuren Thorens-Plattenspieler stehen. Eigentlich viel zu schade, den da gammeln zu lassen. Wenn ich das hier so lese, muss ich wohl auch mal so eine alte Konfiguration zusammensuchen. Schöne Aufgabe für den ungemütlichen Herbst....

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und der gute Vidoerecorder ist auch noch da

Blaupunkt RTV-760 HiFi, ist auch schon über 20 Jahre alt

Hallo Thomas,

ich habe noch einen RTV 810 HiFi, praktisch unkaputtbar, da auf einem soliden Druckgusschassis montiert. Leider jedoch nur noch zur Wiedergabe zu gebrauchen, da der strichgecodete Kalender für die optische Fernbedienung im Jahr 2012 endete.

Ich habe auf dem Dachboden noch einen damals ziemlich teuren Thorens-Plattenspieler stehen.

Welches Modell, Jörg? Evtl. könnten wir ins Geschäft kommen...

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Hallo Super5 und alle anderen,

bei aller Liebe zu alter Technik - habe neben meinen beiden NAD-Anlagen und Technics Plattenspieler ein paar alte Radios (Nordmende Röhre, Graetz Röhre, Blaupunkt Kofferradio) auch zwei alte Fender Gitarrenverstärker - bei den Abspielgeräten habe ich mich - zumindest im Auto - grundsätzlich von der alten Technik komplett getrennt.

Die Geräte (CD-Spieler, Kasettengeräte) sind - auch in einem Citroën - mechanisch anfällig; vor allem aber die Medien (Kassetten und CD) werden auch nicht besser davon, dass sie ständig im Auto rumgefahren werden. Ständig der Bandsalat - neee lass mal. Das brauche ich nicht. Meine Großeltern bzw. meine Mutter hatte im VW Käfer noch eine Plattenspieler (!) für Singles. Würde ja auch keiner mehr wollen.

Im Auto habe ich jeweils Blaupunkts; im CX sogar noch mit Cassette; aber am CD-Wechsler-Anschluss bzw. beim XM am USB-Anschluss ist jeweils ein iPod fest angeschlossen.

Es gibt doch nichts besseres als seine verschiedenen Soundtracks immer verfügbar zu haben. Und das blöde Hin-und-Her-Gespule ist genau so sinnlos, wie seine Wäsche auf dem Waschbrett zu waschen.

Wie gesagt, mir geht es nur um die Abspielgeräte. Zuhause spiele ich schon ab und an die Musik vom MacBook über Airtunes auf das gute alte Graetz Melodia (großartig, solltet Ihr mal probieren!). Oder im Garten … den iPod am Blaupunkt Kofferradio.

Auto, Garten, Wohnung: alt und neu gut kombinieren, aber keine masochistische Quälerei.

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Hallo Thomas,

ich habe noch einen RTV 810 HiFi, praktisch unkaputtbar, da auf einem soliden Druckgusschassis montiert. Leider jedoch nur noch zur Wiedergabe zu gebrauchen, da der strichgecodete Kalender für die optische Fernbedienung im Jahr 2012 endete.

Salut!

Der Blaupunkt 810er müsste ein etwas abgespeckter Panasonic NV-F 75 Recorder sein. Das Panasonic Original kann man auch heute noch probemlos mit den Tasten hinter der Klappe programieren. Die Strichcode-FB hab ich recht schnell in die Ecke gelegt. Hab den 75er vor ein paar Wochen erst mal aussortiert, da ich via ebay sehr günstig an einen Sony DHR-1000 gekommen bin *gg*

Rene

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@ Holger s:

Ich gebe Dir Recht. Da das ganze aber nur ne Liebhaberei ist, und ich mich ansonsten eher der Optik wegen an die alten Geräte halte, ist das so übel nicht. Plattenspieler können mich schon deshalb nicht begeistern, weil ich keine Platten besitze. Wenn ich mir aber die tollen Geräte ansehe, die es da gibt, dann komm ich hin und wieder auf die Idee, dass man da was abgeschafft hat, womit viel an sich heute noch nützliches Know-how untergeht. Da gabs Plattenspieler ohne Tonarm, eher in der Art späterer CD-Player, unanfälliger auf Vibrationen.

Oder dann tolle tragbare Single-Plattenspieler, teils sogar mit Slot-Mechanik... Schon vorstellbar, dass der ein oder andere von denen auch mal im Auto verwendet wurden...

Die Problematik mit Kasetten oder CDs im Auto kann ich nicht nachvollziehen... Der kluge Mann baut vor. Mir kommen grundsätzlich keine Originale ins Auto, und CD's die sich gegens Kopieren zur Wehr setzen gehen aus diesem Grund mehr oder minder konsequent an die Verkäufer zurück. Verluste heissen da nicht viel mehr, als dass ich die Kopie eben ersetzen muss.

Womit wir denn auch beim Hauptgrund angekommen wären, warum ich der modernen Technik skeptisch-ablehnend gegenüber stehe. Herstellerseitig werden die digitalen Medien leider viel zu oft einseitig darauf ausgerichtet, den Nutzer, der ja in der Regel für die Datenträger nicht wenig Geld auf den Tisch gelegt hat, zu bevormunden, und ihm immer weniger zu liefern, wenns geht für immer mehr Geld.

CD's waren teurer als Kasetten, DVDs oder erstmal VCDs teurer als VHS, Bluray ist nochmal teurer... das ganze, obschon der technische Fortschritt fraglich ist. VCD zum Beispiel war qualitätsmässig schlechter als ein ordentliches VHS-Band.

Bei neueren Filmen ärgere ich mich allzuoft über die fragwürdige Bildqualität. Ich meine nicht die Auflösung. Die ist fraglos besser als früher mal. Aber bei Farbverläufen sind digitale Kameras nicht zu gebrauchen. Bildpartien, die im Schatten liegen sind einfach nur dunkel und saufen ab. Sieht man sehr schön, wenn man den gleichen Film auch noch mal im Kino gesehen hat. Da dann von Celluloid. Da hat man in dunklen Szenen oder Bildpartien wirklich mehr von dem Kunstwerk. Und wirklich helle, lichtdurchflutete Szenen kann der digitale Film offensichtlich auch nicht mehr bieten. Seiens nun Computergenerierte Szenen oder Realfilm. Diese wunderschönen hellen Schönstwetterszenen, wie man sie in Duell, Bullit oder alten Western öfter trifft, die gibts in modernen Filmen kaum noch, und wenn, dann längst nicht in der Bildgewalt.

Das Problem dürfte weniger bei der Wiedergabe oder Speichertechnik liegen... Die alten Filme können das auch von den DVD sehr gut. Aber die Kameras des digitalen Zeitalters können das offensichtlich nicht so gut, Computer schon gar nicht. Schade.

Bearbeitet von bluedog
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Hallo Thomas,

ich habe noch einen RTV 810 HiFi, praktisch unkaputtbar, da auf einem soliden Druckgusschassis montiert. Leider jedoch nur noch zur Wiedergabe zu gebrauchen, da der strichgecodete Kalender für die optische Fernbedienung im Jahr 2012 endete.

Programmierung geht auch ohne Strichcode (der 760 hat auch so einen Scanner an der FB)

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Außer von diesem Gefühl etwas in der Hand zu haben und dabei zuzuschauen, wie der Tonträger abgespielt wird hat was chilliges. Desweiteren fasziniert mich auch, wie diese Mechaniken jahrzehntelang funktionieren. Man drehe einfach mal einen Vollautomatischen Plattenspieler aus den 70ern um und schaue sich an, was da an Mechanik drunter steckt - wie die Hebel, Scheiben, Zahnräder, Federn, Nuten etc. dafür sorgen, daß der Plattenspieler das macht, was man grad will. Es gab in den 30er-Jahren sogar schon Wechslerautomaten für Schellackschallplatten, die komplett mechanisch liefen!

Bei mir in der Abteilung auf der Arbeit bekommen wir grad einen neuen SPS-betriebenen Schaltschrank, da der alte nicht mehr den VDE-Richtlinien entspricht. So nach und nach zerlegen wir unseren alten Schaltschrank aus dem Jahre 1967. Wir sind alle voll begeistert, was dort damals eingebaut wurde. Wir haben einen Schütz zerlegt und der war innen so gut, daß wir dachten, wir hätten ein Neuteil zerlegt, dabei hatte der Schütz 45 Jahre Maloche hinter sich. Manche Bauteile haben zum Glück durchsichtige Abdeckkappen. Total faszinierend ist auch das Zeitverzögerungsrelais mit einem eingebauten Zählwerk incl. Zahnräder, Schwungrad und diverser Hebelatur um verschiedene Relais zeitversetzt anzusteuern - Prüfdatum 30.5.1970 - und das Teil funktioniert tadellos, wie am ersten Tag.

So ist es auch mit den alten Audiogeräten, da steckt zum Teil richtig viel Grips drin, damit das alles so funktioniert.

Was an alten Audio-Geräten auch interessant ist: man findet auf einigen Tonträgern Musik, die noch nie digitalisiert wurde.

Und natürlich der etwas andere Klang je nach Tonträger. Kassetten hab ich noch viele aus meiner Teenagerzeit, die hör ich gern beim Autofahren (Bandsalat hab ich schon ewig nicht mehr gehabt - gewußt wie;)). Bei dem Kassettenspieler in der Ente, kann ich sogar, per Knopf von einem Lied zum anderen springen. Und wenn man dann eine alte Pliaphon- oder Metallophon-Schallplatte auflegt hat das ja schon etwas sehr archaisches. Es gibt so vieles, was man sich anhören kann und auch bestaunen kann.

Jemand der nur Musik hört, des Musikhörens willen, klar, dem reicht ein Stick, aber es gibt dann noch die Spezie die eine Kassette einlegen wollen und vor-und rückspulen; ein paar Verstrahlte, die erstmal 5Minuten das Tonband in die Maschine einfädeln, bevor sie mit einem lauten *klack* das Abspielen des Bandes einleiten; welche die erstmal ihr Vinyl abbürsten, auflegen, die Nadel auflegen bevor Musik kommt und ein paar ganz verstrahlte die die bei ihrem Grammophon bei jeder 2. Platte die Nadel wechseln.

Man will damit das Musikhören bewußt zelebrieren - und vielleicht sich auch an alte Zeiten erinnern.

Gruß DS

PS:Am 23.11.2012 kommt das aktuelle Album von LinkinPark endlich auch auf Schallplatte raus *volldieVorfreudedraufhaben*

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Salut!

Der Blaupunkt 810er müsste ein etwas abgespeckter Panasonic NV-F 75 Recorder sein. Das Panasonic Original kann man auch heute noch probemlos mit den Tasten hinter der Klappe programieren. Die Strichcode-FB hab ich recht schnell in die Ecke gelegt. Hab den 75er vor ein paar Wochen erst mal aussortiert, da ich via ebay sehr günstig an einen Sony DHR-1000 gekommen bin *gg*

Rene

Hallo Rene,

der RTV 810 ist in der Tat Made by Panasonic, das Parallelmodell nennt sich, soweit ich mich erinnere, NV-F 70. Klar lässt sich der Blaupunkt auch per Tastatur programmieren, was jedoch eine recht umständliche Prozedur ist. Und wer weiß, ob in dem Kalender in der Firmware die Jahre nach 2010 implementiert sind?

Bearbeitet von menrathu
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Jawohl, Musikhören zelebrieren und wenn das Knacken nicht kommt, wie man es seit Jahrzehnten gewohnt ist, ists eben nur Digital.

Ich habe letztens eine gelbe AGFA MC ~ 1968 in das XM Standardradio eingelegt und siehe da, ich wußte nach ca. 40 Jahren noch genau, was als nächstes kommt. Klar, mit den LPs ist es ähnlich, denn da hat man dann auch öfter mal eine LP komplett gehört.

Also im Haus läuft bei mir eine WEGA Studio 3230 mit Dual 1236 und eine Dual 4-Kanal Anlage KA 460 mit allem Gedöns, wie Kabelfernbedienung (!) und Zusatzverstärker. Spulentonband, MC-Deck ist natürlich auch noch alles dabei.

Für den Einen ist es Altmetall für den Anderen eben ein nostalgischer Spleen wie das Fahren von Altautos.

Im Regal steht noch ein Loewe OE333, aber da weiß ich nicht, ob es noch funktioniert :(.

Wäre auch zu schade falls ich es bei einem ungeschickten Versuch himmeln würde.

Machts gut

Hartmut

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Wo wir grad beim Thema sind. Kann mich erinnern, als ich klein war, daß meine Eltern in den 80ern noch einen "Walkman" aus den 70ern hatten. Das war son riesen Teil aus silbernem Stahlgehäuse. Das Teil hatte einen eingebauten Lautsprecher, eine 5-polige Kopfhörerbuxe und ein großen Tragegriff, den man so rein und rausschieben konnte. Das Ding war glaub ich von ITT oder so.

Das nannten wir Kassettenrecorder... :)

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Das war ungefähr so ein Teil:

http://www.ebay.de/itm/Vintage-ITT-Schaub-Lorenz-SL-51-Kassetten-Recorder-Spieler-OVP-Anleitung-/130784971927?pt=Radio_TV_Musik&hash=item1e73644c97

Der meiner Eltern hatte aber zusätzlich noch einen Kopfhöreranschluß, einen Tragegriff und ein Batteriefach.

PS:...und war komplett in silber

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Hab grad mein DUAL 1214 mit Wega-Anlage ins Wohnzimmer gewuchtet. U/min auf 78, Plattengrößevorwahl auf 25 und auf Start gedrückt.

Hab dann nach und nach Pliaphone, Metallophone und Schellackplatten abgespielt. :D Im direkten Vergleich ist mir aufgefallen, daß die Pliaphon schon eine recht gute Klangfarbe hatte - zum Teil besser als ne Schellackplatte.

Für die Nichtwissenden:

http://mikiwiki.org/wiki/Alu-Pliaphon

Gruß DS

Bearbeitet von EntenDaniel
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Diese gelbe Cassette hatte ich mit einem Telefunken CC Alpha aufgenommen. Nun fiel mir doch letztens so ein Ding auf dem Flohmarkt in die Hände.......na wo ist es denn jetzt wohl ?

LG

Hartmut

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Ich hatte ein ITT- Kassettendeck, das ich im Web nicht wiederfinde. Oder war es ein Grundig ? Silber, ging hinten schräg hoch (also die Pultform, kein "Rack"), dazu oben mit großen Analoganzeigen drauf. Massiv.

Wie das wohl hieß.... ?

Carsten

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Treffer oben Mitte. CN 720 oder 730.

Danke !

Erinnerungen an die ersten Leih- CDs, die man getaped hat ... die hab ich alle noch. BASF Chrome Maxima II....

Auch Aufnahmen, die man so nie kriegte, z. B. das Abschlußkonzert Pink Floyd in Venedig... oder mal aus allen Lieblingsspielen vom Amiga die Tunes "gerippt" :-)

(Kennt noch jemand diese Demo mit dem springenden Fish und den bunten Balken im Hintergrund....? Den Track suche ich noch....)

Carsten

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Moin,

bei meinen Altvorderen flogen zwei Grundig CR 4200 rum. Eines stand Jahrzehnte in der Küche und dudelte, das andere flog im Hobbykeller rum. Getoppt wurde das allerdings von Oppa. Solange ich denken kann, stand bei ihm ein Grundig Musicboy-Transistorradio aus den 60er Jahren im Schuppen und jodelte. Und weil er Elektriker war, hat er dann auch gleich den serienmässigen Schalter eliminiert und gegen so einen Druckschalter mit Kabel von einer Stehlampe ersetzt.:D Leider habe ich zu diesem Zweig keinen Kontakt mehr und er ist auch schon vor über einem Jahr verstorben, aber ich wette, dass das Radio immer noch dort steht. :D

Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass es zuhause richtig Theater gab, als mir eben diese Grosseltern zu Nikolaus und zu Weihnachten ein "Grundig Partycenter" mit Doppeltape schenkten. Der Grund waren Familienzwistigkeiten, man war sich nicht besonders grün. Zumal meine Eltern für mich einen tragbaren Cassettenrecorder mit Tapedeck geplant und auch schon gekauft hatten. Ich habe sie übel gezogen bekommen und meine Mutter hat deswegen geheult wie ein Schlosshund. Auf einen Schlag musste die ganze Planung geschmissen werden und ich bekam einen Philips-CD-Player. :D

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