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BX Schwingarme - guter Rat ist billiger...


Olivier II

Empfohlene Beiträge

... als das, was ich jetzt wahrscheinlich brauche.

Ich habe gerade aus meinem BX (Diesel, Bj. 93, 190tkm) zwecks Lagerwechsel die hinteren Schwingarme rausgebaut und musste feststellen, dass die Lager so sehr hinüber waren, dass auch der Arm selbst schon in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der äußere Ring des Lagers hat an einer Stelle 'ne rausgebrochene Ecke (vielleicht 5x2mm), und von da aus haben sich wohl einzelne Restbestandteile auf den Weg "nach Draussen", durch die Ebene des Simmerrings gemacht - und dabei fleißig am Gußeisen gefeilt.

Der Simmerring - oder das was mal ein "Ring" war - hat sich daraufhin mit seiner Kontur den neuen Gegebenheiten angepasst und bildet nun mit seiner Dicke einen schönen dynamisch-eiförmigen Verlauf nach, wobei die Dicke des Gummis zwischen vielleicht 1 und 3mm variiert. Entsprechend ausgekerbt ist entsprechend der Arm, wie gesagt hauptsächlich in der Ebene des Simmerrings und etwa so tief, bis beim Simmerring die Rillen anfangen (also etwa halbe Stärke des Rings).

Ich ahne es natürlich schon, und habe es ja auch überall gelesen, dass ich nun wohl neue Schwingarme brauche... oder gibt's Hoffnung?

Irgendwann hat mal jemand gepostet, man könne "Unebenheiten" (naja) dieser Art mit so 'ner Zauber-Graphit-Eisenpartikel-Paste ausbügeln.

Man nimmt dann den Simmerring als Negativ-Form und die Paste passt sich an, bevor sie erhärtet. Somit ist wieder alles dicht. Ist sowas irgendwie 'ne brauchbare Lösung? Tiefer im Arm - also da wo sonst der äußere Lagerring liegt - scheint mir der Schaden nicht so groß zu sein, trotz wie gesagt rausgebrochener Ecke.

Ansonsten: Was ist denn ein fairer Preis für gebrauchte aber gute Schwingen? Hat wer welche?

Ich danke euch wie sooft für guten Rat...

Gruß, Oliver

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Christoph Aachen

Hallo Olivier II

vielleicht hilft dir der Schwingarmreparatursatz hinten von f-w-meisen für 53,67 Euro ja schon, habe allerdings keine Ahnung, was der beinhaltet. Muß aber selber auch bald Schwingarme wechseln und hoffe auf die Rep-Sätze.

Gruß und viel Glück

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Hi Christoph!

Die Rep.-Sätze von Meisen habe ich, da drin sind aber eben "nur" die Lager mit allem drum und dran, also inkl. Simmerring, Metallrohr, Plastikrohr, Schraube und Mutter usw... sprich inkl. aller Teile, die sich irgendwie im Umkreis von 5cm um die Drehachse des Längslenkers aufhalten... aber eben nicht inkl. der Arme selber oder sonstiger Reparatur-Wizards für Fälle wie meinen.

Von daher... hoffe ich einfach mit dir, dass bei dir tatsächlich nur die Lager hinüber sind.

Gruß, Oliver

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Hi Olivier,

entweder, wie bereits geschrieben, die Konturen des Schwingarms nachformen, oder einen gebrauchten nehmen. Mit ersterem habe ich keine eigene Erfahrung.

Im Teilemarkt tummeln sich viele BX Teile-Anbieter, vielleicht macht sich jemand die Mühe und baut die Schwingarme aus.

Beste >> Grüße

Dirk

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  • 2 Wochen später...

Falls mal jemand mit der Suche-Funktion auf dieses Thema stößt, weil er ein ähnliches Problem hat, hier das, was danach geschah:

Ich habe meine Schwingarme mittels Paste repariert, und das Ergebnis macht auf mich einen guten Eindruck.

Der eigentliche Lagersitz des Arms war ja noch einwandfrei, es ging lediglich um die Zone am Simmerring. Diese muss keine Lasten abtragen aber dicht sein. Benutzt habe ich BOB "Haftstahl", da ich die Delo-Paste, die in einem anderen Beitrag empfohlen wurde, nicht auftreiben konnte. Ist aber beides prinzipiell das gleiche: Metallpulverglibbermasse auf Epoxidharzbasis wird mit Härter gemischt, und heraus kommt nach dem Durchhärten eine silbergraue Substanz, die sich wie Metall weiterverarbeiten lässt.

Ob diese Lösung auch langzeittauglich ist, kann ich mangels Erfahrung natürlich nicht sagen. Es war bei mir aber auf jeden Fall so, dass die neu geformte Kante aus "Haftstahl" schon mal anstandslos das Einschlagen des neuen Lagers verkraftet hat - das hat mich schon überrascht. Das Zeug wird wirklich sehr hart und scheint sich, wenn der Untergrund blank und rau ist, sehr fest mit diesem zu verbinden.

Zum Aufschleifen und Aufrauen des Untergrundes am besten Dremel-Multi o. ä. verwenden, gibt einem das authentische Zahnarzt-Feeling beim Bohren...

Anschl. einen alten Simmering (mit noch brauchbar geformter Kante) bündig eindrücken. Nachdem man die Paste zwischen diesem und der Gusseisenkannte eingespachtelt hat, sollte man mittels dünnem Nagel, aufgebogener Büroklammer o. ä. unbedingt etwas drin rumstochern, um Lufteinschlüsse zu verhindern. Hat man nämlich zunächst IMMER. Nochmal dick drüberspachteln, Plan abziehen - fertig.

Trocknet erheblich schneller mit draufgehaltenem Fön.

Ist auch schön anzugucken, so'n provisorischer Fönständer.

Diesen zu bauen kann sich unter Umständen schwieriger gestalten als s. o.

...aber dies nur am Rande.

So, vielleicht hilft es dem einen oder anderen mal. Man weiss ja nie genau, wie's aussieht, bevor man den alten Arm rausbaut. Sich neue/gebrauchte Schwingarme vorher zuzulegen ist natürlich auch nicht verkehrt ;-)

...aber so'n Päckchen Paste kann man sich ja problemlos mal vorher besorgen.

Grüße,

Oliver

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Und nochwas:

Anders als ich oben fälschlicherweise behauptet habe, sind im Reparatursatz von Meisen (übrigens SKF-Lager) nicht ALLE benötigten Teile enthalten.

Es fehlt etwas banales, nämlich eine Distanzscheibe 30x22x0.3

Die, die man aus dem alten Lager rausholt, ist mit grosser Wahrscheinlichkeit völlig hinüber (Rost).

Vorher haben spart Radfahren.

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Vielleicht kann man das mit der Distanzscheibenproblematik generell hier auch einmal aufklären.

(@Dirk: Zuhilf !)

Es ist ja eigentlich so gedacht, dass man die Lager genau ausmisst und dann die Scheibendicke nach 'ner einfachen mathematischen Gleichung wählt.

Wenn man's so macht, wie original von Cit. vorgesehen, hakt jedoch an einer Stelle mein gesunder Menschenverstand. Also:

A - sei der Abstand der neuen Druckringaussenkanten

bei lose aber korrekt und komplett eingesetztem neuen Lager,

aber eben noch OHNE mittiges Zentralrohr (was ja alles fixiert)

B - ist die Länge dieses Zentralrohrs

diese beiden Maße weichen geringfügig voneinander ab.

X = B - A

Das Zentralrohr ist - so ist es anscheinend gedacht - immer einen Hauch zu groß. Diese Differenz X muss nun durch eine Distanzscheibe ausgeglichen werden, da im fertigen Zustand die Druckringauusenkanten plan mit dem Zentralrohr abschliessen müssen. Mit eingesetzter Distanzscheibe ist A dann gleich B.

Ohne oder mit zu dünner Distanzscheibe würden die Schrägrollen im Lager nicht klar definierten Kontakt zum Lageraussenring haben -> Das Lager hätte Spiel.

Soweit, so gut.

Nun jedoch besagter Aussetzer meines gesunden Menschenverstandes:

Die Scheibendicke ist - laut Cit. - wie folgt zu bestimmen:

e = X - 0.23mm

Minus?

Somit ist doch Spiel im Lager, oder?

Logischer erschiene mir

e = X + 0.23mm

um z. B. eine definierte Vorspannung einzubringen.

Wo liege ich falsch?

Grüße,

Oliver

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