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C3 Start/Stop und Halbautomatik und Batterie


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Hallo Zusammen,

meine Mutter hat einen C3 von (ich denke) 2008, kommt das hin? Er besitzt eine Start/Stop- sowie die Halbautomatik und fährt das Fahrzeug nur im Stadtverkehr.

Sie schilderte mir folgender Sachverhalt:

Die Halbautomatik hat letztens nicht mehr in den 2. Gang geschaltet. Sie konnte machen was sie wollte... zum Teil musste sie den Motor bis in den roten Bereich drehen, damit diese von Hand schaltete.

Gestern hat sie die Rechnung von über 300 Euro erhalten mit den.

- Auslesen und Beheben des Fehlerspeichers ca. 135 Euro

- irgendwas mit der Sart/Stop-Automatik ca. 50 Euro

- Batterie ausbauen ca. 17 Euro

- neue Batterie ca. 130 Euro

Der Freundliche kam mit der Aussage, dass eine spezielle Batterie verbaut wird wegen der Start/Stop-Automatik. Und dass die Halbautomatik nicht mehr in den 2. Gang schaltete liegt daran, dass die Batterie halb tot sei. Aber der Motor startet ohne Probleme.

Hm... also mit der zweiten Aussage bin ich nicht ganz im Einklang. Sobald der Motor läuft, läuft auch die Lichtmaschine und die sollte die Batterie doch mit genügend Spannung versorgen, dass das Steuergerät der Halbautomatik Arbeitet. Ansonsten werden sicherlich kleine Stellmotoren die Hydraulik für die Gangeinlage die Arbeit verrichten, richtig?

Kann hier jemand von einem gleichen Problem berichten?

Gruß

Zippler

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Hallo,

der C3 Start/Stop hat einen Sensodrive. Das ist ein automatisiertes Schaltgetriebe mit Trockenscheibenkupplung. Der Sensodrive kann in einem Manuellmodus oder in einem Automatikmodus geschaltet werden. Im Automatikmodus kann man mit den Paddeln am Lenkrad in die Automatik eingreifen. Eine "Halbautomatik" gab es vor so 30..40 Jahren bei vielen Herstellern. Das suggeriert, daß da eine Hälfte fehlt. Das ist beim Sensodrive aber nicht der Fall. Der hat alles, was Pobleme machen kann, an Bord.

Der Sensodrive hat drei Aktoren. Einer für die Kupplung und zwei zum Einlegen der Gänge (Wahl der Gasse und Einlegen des Ganges). Diese Aktoren funktionieren alle elektromechanisch. Man kann sie sich wie Scheibenwischermotoren vorstellen, wobei der Kupplungsaktor noch von einer Ausgleichsfeder unterstützt wird.

Der Kupplungsaktor ist beim Sensodrive für sein Knarren bekannt. Das nervt, stört aber nicht weiter. Die Aktoren zum Einlegen der Gänge sind auch bekannt für Macken. Sie können programmiert werden, so daß es recht geschmeidig durch die Gänge geht. Das kann nicht jede Werkstatt und die Wechseln die Aktoren aus, obwohl es oft (manche sagen nie) nicht nötig ist. Ich hatte z.B. Probleme, daß der erste Gang nicht eingelegt wurde. Das Problem wurde aber durch Neuprogrammierung und eine mir nicht näher bekannte Zauberbehandlung der Gangaktoren gelöst. Die Batterie wurde auch geladen. Eine schwache Batterie ist für die Sensodrive Autos ein Problem. Ich hatte das der Werkstatt mitgeteilt, daß ich gelegentlich im Winter eine Fehlermeldung von der Elektrik hatte. Auch da wurde etwas an der Software umprogrammiert und die Fehlermeldung ist auch im Winter nicht mehr aufgetreten. Mein Batterie ist noch ab Werk von 2006 und ich bin jetzt 91.000 km mit dem Pluriel gefahren. Die Probleme mit dem Sensodrive waren bei km 70.000.

Seinerzeit stand der Tausch der Batterie durchaus auch zur Diskussion, aber man hat das dann nach Prüfung nicht gemacht. Der Sensodrive zieht ziemlich viel Strom, wenn ein Gang herausgenommen oder eingelegt wird. Man sieht es beim Rangieren, wenn man von A auf R wechselt, daß das Licht zweimal kurz etwas dunkler wird. Der Effekt ist übrigens seit der Reparatur weniger stark ausgeprägt als mit der Werkseinstellung. Ich werte das als Indiz für eine gute Einstellung der Aktoren.

Man kann nun über die getauschte Batterie lamentieren. Im Hinblick auf einen noch extremeren Kurzstreckeneinsatz als ich ihn habe hat die Werkstatt da aber vermutlich richtig gehandelt. Nur weil der Anlasser sich dreht, ist eine Batterie nicht wirklich fit.

Gernot

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Hallo

Batterietausch ist sinnvoll. Deren Zustand wird bei Stop Start Systeme wirklich überwacht. Problematisch ist, wennn der Anlasser noch dreht, der Motor startet aber die Spannung während des Anlassvorgangs zu stark abnimmt weil die Bat. nicht mehr ganz 100% ist. Dann kommt die ganze Elektronik durcheinander obwohl der Wagen irgendwie fährt. Wekstatt hat vollkommen korrekt gehandelt. Das Problem ist der Kurzstreckkenbetrieb, da macht jede Bat schlapp

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Hey... danke für die tollen Antworten, vorallem die von Gernot... sauber... :-)

Das von Gernot Beschriebene hatte ich unter Halbautomatik abgestempelt, jedoch kannte ich die Spezifikation nicht. Da ich derzeit noch einen Fernlehrgang KFZ-Technik mache, sind für mich die Begriffe auch nicht allzusehr ein Fremdwort :-D

Ich bin den C3 ein paar mal gefahren und muss sagen, dass die Schaltvorgänge für mich persönlich eine Grausamkeit sind. Vorallem wenn man manuell mit den Schaltpanell schaltet oder den Hebel unten nach vorne/hinten drückt/zieht. Der Kraftschluss wird beim staken Beschleunigen dermaßen abrupt unterbrochen, wenn der Ausrücker die Kupplungsscheibe vom Schwungrad trennt, dass es mich richtig in den Gurt drückt. Und von der Zeitschiene her ist sie auch nicht die schnellste. Die Sensodrive wird wohl Citroens erste automatisiertes Schaltgetriebe sein, oder?

Nichts desto trotz ist für mich das Thema erledigt. Danke nochmal.

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