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Zahnriemenwechsel: warum müssen die 2 Zahnriemenscheiben gelöst werden?


ACCM Claude-Michel

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der Riemen ist in der Länge praktisch nicht dehnbar (Zugträger aus Glascord), also unelastisch. Dass muss so sein, denn sonst würde sich der Zahnabstand / Modul verändern und damit nicht mehr zur Verzahnung der Scheiben passen. Bereits geringster Verschleiss und Setzungen aller beteiligten Komponenten können damit zu völligen Spannungsverlust führen. Neben unkorektem Zahneingriff führt das wegen des Ungleichförmigkeitsgrades der Drehbewegung der Kurbelwelle und des unterschiedlichen Drehschwingungsverhaltens der angetriebenen Komponenten zu einer enormen Beanspruchung des ZR. Dieses Prinzip dürfte jedem bekannt sein, der schon mal ein Auto mit einem Seil abgeschlept hat. Es lohnt sich also durchaus gelegentlich zu prüfen, ob überhaupt noch Restspannung gegeben ist.

Gruß Gerd

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ACCM Claude-Michel
Ich denke die Längung des Riemens ist der Grund warum bei diesem Motor relativ schnell von der festen auf die dynamische Spannrolle gewechselt wurde. Ich habe Ende der 90er bei vielen 1,8 16V die Rollen im Rahmen einer Rückrufaktion getauscht...

...aber er hat ja schon diese Spannrolle....nur das sie eben nicht Dynamisch ist, weil meines Erachtens festgeschraubt.

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Also ich kenn' so ne ähnliche Spannrolle vom V6. Die wird sehr wohl nach Zeigerstellung festgeschraubt, bleibt aber meiner Erinnerung nach unter Federspannung, insofern also durchaus dynamisch!

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ACCM Claude-Michel

Ja, ihr habt recht. Habe mir die ausgebaute Spannrolle gestern angeschaut. Man fixiert den Excenter, damit die Feder eine Bestimmte Spannung auf den Riemen aufbringt. Diese kann dann frei arbeiten. Leider wird die Riemenlängung nicht ewig kompensiert. Irgendwann ist der Endanschlag erreicht. Und das war der Fall bei meiner Spannrolle.

Vieleicht sollte man alle paar Jahre die Einstellung der Federkraft nachschauen und ggf einstellen.

Hab mir übrigens das Werkzeug gebastellt um die Zahnrädern zu blockieren:

293641377586735.jpg

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
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Übrigens längt sich normalerweise ein Zahnriemen im Betrieb nicht oder nur unwesentlich. Tragen tut ja nicht der Gummi, sonder zugfeste Aramidfasern im Innern des Riemens.

Die federnde Wirkung der Spannrolle ist wohl eher dafür zuständig, Schwingungen abzufangen.

Claude-Michel, Dein Werkzeug finde ich ein bisschen - gewagt. Ein feinfühliges Vor-/Zurückdrehen der NW-Räder geht damit nicht und ausserdem wird unerwünschter radialer Druck auf die Nockenwellenlagerung ausgeübt, und zwar aufgrund der Keilwirkung ganz erheblicher.

Bearbeitet von Juergen_
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Das Werkzeug entspricht von der Funktion her dem Originalwerkzeug von Citroen. Ein Hin- und herdrehen ist nach Einbau dieses Werkzeuges unerwünscht, denn es soll ja die Räder beim Festziehen und Lösen der Schraube fixieren.

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Nettes Werkzeug! Zum Spannen des Riemens, muss das natürlich entfernt werden. Dann können sich die Riemenräder auch frei drehen. Erst wenn danach die Schrauben der Riemenscheiben wieder angezogen werden, wird das Wehrzeug wieder angebracht.

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ACCM Claude-Michel

Wie BX-basis schreibt, es ist eine Kopie von dem was Citroën in der Riemenwechselanleitung vorgibt.

Ja, es muss zig Mal an und Abgebaut werden bis der Riemen entfernt, vorgespannt und fertig eingestellt ist. So wie in der Beschreibung halt gewünscht.

Bearbeitet von ACCM Claude-Michel
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  • 2 Wochen später...
ACCM Claude-Michel

Da die automatische Spannrolle es ermöglicht den Zahniemen zu spannen ohne das LEM-Messgerät, frage ich mich ob man diese nicht auch am 1,8i 8V Motor anbauen könnte. Die vom 1,8i 16V ist zwar 33mm breit und die vom 1,8i 8V nur 22mm aber das dürfte doch keine Rolle spielen, außer, dass sie an der Abdeckung streifen könte.

Hat das schon Jemand probiert?

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Hallo,

dass man die XU7JP4, die es ja mit und ohne 'automatischer' Spannrolle gab, ineinander umbauen kann, d.h. die spaetere Version in aeltere Motoren uebertragen kann, war mir nicht klar. Ist das wirklich so? Ich habe noch einen mit statischer Rolle und manuell mit Geraet einzustellender Riemenspannung. Da ich beim letzten Wechsel eh alle Rollen getauscht habe, haette ich ja dann auch umruesten koennen. Gab es da eine Umruestempfehlung von Citroen? Moeglicherweise erklaert das, warum ich bei der Teilebestellung zwei mal die Saetze zurueck schicken musste, bis ich endlich einen 'manuellen' Satz bekam, obwohl die Haendler laut ORGA-Nr. das ihrer Meinung nach richtige Set herausgesucht hatten. Haette ich die Automatik einfach anstelle der bisher vebauten Mechanik einbauen koennen/sollen?

Gruss,

Tom

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ACCM Claude-Michel

Ja Tom so ist es. Es gibt auch eine Umbauanleitung wo die Einstellung beschrieben ist. Hab sie auf Französisch. Schaue Mal deine E-Mails an.

Zu erst hieß der Zahnriemensatz CEE95, dann CE2000.

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ACCM Claude-Michel

Hallo Krussi,

für die 1,8i 16V gibt es die automatische Spannrolle von verschiedenen Herstellern. Die Frage ist: was würde dagegen sprechen, diese auch beim 1,8i 8V zu verwenden?

E-Mail ist weg.

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ACCM Claude-Michel

Hallo Tim,

der Zahnriemen wird doch auch bei nur einer Nockenwelle gespannt. Und mit einer automatischen Spannrolle wäre einen Wechsel des Riemens einfacher als mit der festen Spannrolle.

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Ja aber bei zwei Nockenwellen kann es zu gegenläufigen Spann- und Entspannkräften kommen, was bei nur einer Welle nicht passiert. Dabei muss dann die Spannung nachjustiert werden. Das sieht man auch, wenn man den Motor von Hand dreht. Der Zeiger der automatischen Spannrolle bewegt sich ein bisschen.

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Der Grund waren vorzeitige Ausfälle des Zahnriemens. Der 8V hat weniger Umlenkungen und einen deutlich kürzeren Riemen, offensischtlich reicht es hier einmal die Spannung einzustellen. Deshalb wurde hier auch nie eine automatische Spannrolle montiert.

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Wir haben neulich den Zahnriemen bei 'krussi' seinem gemacht, also beim 1.8 8-Ventiler im X2. Und was soll ich sagen??? Der Riemen war richtig lose. Ein Wunder (und ein Glück) dass er noch nicht übergesprungen war.

Also, ich habe kein Vertrauen zu den 'statischen' Spannern. Und ich halte es für ein Gerücht, dass sich ein Zahnriemen quasi nicht längen soll.

Im neuen Zahnriemensatz war eine 'statische' Rolle, die wir nach der 'fast-90-Grad-Methode' für die Riemenspannung verbaut haben.

Wenn hier abschließend geklärt werden könnte, ob man dem 8-Ventiler eine 'dynamische' Spannrolle verpassen kann (und welche), würde ich da sofort noch einmal rangehen.

Meine X1 2.0i 16V haben beide eine 'statische' Spannrolle: gilt da das für den 1.8i 16V gesagte hinsichtlich der 'dynamischen' Rolle und passt dort auch der Zahnriemensatz späterer Modelle mit 'dynamischer' Rolle? Weiß das jemand? (*)

Aber zurück zur Ausgangsfrage: Warum müssen die Nockenwellenräder gelöst werden?

Wenn ich annehme, dass der neue Riemen exakt genauso lang ist und die Zähne exakt die gleichen Maße haben, wie es bei dem alten im neuen Zustand war, dann sollte auch der (hoffentlich unveränderte) Abstand zwischen den Nockenwellenrädern (beim 16V) und von der Einlassnockenwelle zur Kurbelwelle exakt so stimmen, wie beim letzten Einbau. Theoretisch müsste der alte (und gelängte?) Riemen beim Abstecken der Räder etwas 'durchhängen', aber die Abstände müssten doch für den neuen Riemen exakt passen ... Will heißen: ich habe es nicht verstanden :(

Gruß Stefan

(*) Gehört den das Kontrollieren (und ggf. Nachstellen) der Zahnriemenspannung bei 'statischer' Spannrolle zu einer ??.000-km-Inspektion?

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ACCM Claude-Michel

Hallo Stefan,

beim Wechsel des Zahnriemens meines X2 1,8i 16V mit automatischer Spannrolle, war der Riemen auch lose. Die Feder hat eben keinen unbegrenzten Weg und war schon am Anschlag. Aus dieser Erfahrung, würde ich so alle 5 Jahre die Spannung kontrolieren. Sicher, bei der Auto matischen Rolle geht es einfacher.

Tja, da hast du recht, die gleiche Frage: "kann man eine automatische Spannrolle benützen" stellt sich auch bei dem 2,0i16V Motor.

Bei einem reinen Riemenwechsel müßte es theoretisch möglich sein, diesen zu wechseln ohne die 2 Zahnrädern zu lösen. So genau, ist das Verstiften ja auch nicht. Ich hatte nur den Sinn und die Vorgehensweise nicht richtig verstanden. Mir ging es nicht darum es nicht zu tun.

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Hallo Stefan,

beim Wechsel des Zahnriemens meines X2 1,8i 16V mit automatischer Spannrolle, war der Riemen auch lose. Die Feder hat eben keinen unbegrenzten Weg und war schon am Anschlag. Aus dieser Erfahrung, würde ich so alle 5 Jahre die Spannung kontrolieren. Sicher, bei der Auto matischen Rolle geht es einfacher.

Tja, da hast du recht, die gleiche Frage: "kann man eine automatische Spannrolle benützen" stellt sich auch bei dem 2,0i16V Motor.

Bei einem reinen Riemenwechsel müßte es theoretisch möglich sein, diesen zu wechseln ohne die 2 Zahnrädern zu lösen. So genau, ist das Verstiften ja auch nicht. Ich hatte nur den Sinn und die Vorgehensweise nicht richtig verstanden. Mir ging es nicht darum es nicht zu tun.

... und ich habe es NICHT getan. ZR-Wechsel beim 2.0i 16V ohne Lösen der Nockenwellenräder.

Der Wagen ist seitdem ca. 30.000 km gefahren und rennt wie blöd - übrigens mit BX TD-Getriebe - deutlich besser als mein Activa 2.0i 16V, was aber daran lieben kann, dass er mit knapp 100.000 km nicht mal halb so alt ist wie der Activa mit 245.000 km

Gruß Stefan

PS: Ich will hier nicht sagen, dass das Lösen der Nockenwellenräder überflüssig ist: Ich habe nur den Sinn nicht verstanden und habe irgendwie keine Peilung, WO die dann wieder fixiert werden müssen. Also habe ich lieber die Finger davon gelassen.

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ACCM Claude-Michel
... Ich habe nur den Sinn nicht verstanden .....

Ich hatte es ja auch noch nicht verstanden, als ich diesen Beitrag angefangen hatte :-)

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