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für X2 Umrüstsatz für Handgas und Bremsbetätigung per Hand


caschi accm

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Moin Zusammen,

ja, wie beschrieben suchen wir für unseren X2 Break (2 Liter 16 V mit Automatik und Tempomat) einen Umrüstsatz, um das Auto "ohne Füße" fahren zu können.

Ein mir sehr nahe stehendes Familienmitglied hat nach unabwendbaren Medikamenteneinsatz jegliches Gefühl in den Füßen verloren, und bekommt keine "Rückmeldung" ob der Fuß auf Gaspedal oder Bremse liegt, und ob und wieweit der Fuß das Pedal betätigt. . . .

Hat schonmal jemand etwas von einem auf Handbetätigung umgerüsteten Xantia gehört ?

Hat vielleicht jemand so einen Umrüstsatz liegen den er nicht mehr braucht ?

Z.B. duch Schlachtung oder durch Kauf eines so umgerüsteten Autos, und die Teile wurden nicht gebraucht und weggelegt ? ( oder so . . . )

Vielen Dank im Voraus !!!

Beste Grüße

caschi

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Ich fahre einen entsprechend umgerüsteten C1 (Automatik, bzw. Sensodrive).

Soweit ich weiss, werden solche Systeme nicht gebraucht eingebaut. Zumindest in der Schweiz würde dafür kein Umrüster gerade stehen, und ohne dessen Papierchen bekommt man den Umbau nicht abgenommen, und darf ihn also nicht fahren.

Ausserdem braucht man meines wissens den Nachweis, dass solch ein eingebautes System benötigt wird und nützlich, d.h. vom Benutzer sicher bedienbar ist. Erfahrungsgemäss wird das durch eine sog. Mobilitätsabklärung bei einem speziell ausgebildeten Fahrlehrer erreicht, und dann anlässlich der Fahrzeugabnahme per Probefahrt nachgewiesen. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass vor allem auf die Bedienung der Bremse grössten Wert gelegt wird. Wenn man einen einigermassen sicheren Eindruck hinterlässt, und eine Notbremsung zufriedenstellend demonstrieren kann, ist die Abnahme eher eine Formsache - wenn man die Papiere vom Umrüster vorlegen kann.

Wollte man so ein System gebraucht erwerben, müsste man sich nach einem Gebrauchtwagen umsehen, der bereits entsprechend eingerichtet ist. Da tuts dann wohl die Probefahrt, bzw. wenn das Fahrzeug den Auflagen im Führerschein gemäss umgebaut ist, kann mans auch ohne eine solche fahren, wenn der Führerschein nicht Fahrzeuggebunden gilt.

Ohne die diesbezüglichen Auflagen im Führerschein verliert man meines Wissens den Versicherungsschutz, wenn man Umgebaute Fahrzeuge mit diesen Gerätschaften bedient. Nicht zu verwechseln mit der Situation, wenn ein "normaler" Fahrer so ein Auto fährt. Der muss es dann aber wie ein konventionelles Auto bedienen, sonst fährt er auch ohne Versicherungsschutz. Das heisst: Die Umbauten lassen sich je nach Typ und Ausführung entweder per Schalter deaktivieren oder sie laufen, sofern fix mechanisch mit der Pedalerie verbunden, leer mit. (Auch in dem Fall darf sie ein normaler Autofahrer nicht verwenden.)

Als kleiner Tipp von einem, der seit 10Jahren von Hand und ohne Pedale fährt: Ich würde sehen, dass man den Kombi-Lenkradschalter auf der Seite mit der Hand, die immer am Lenkrad bleibt, durch entspechende Schalter für die Gas-Brems-Hand ersetzt. Es sei denn, man wählt ein System mit sogenanntem Gasring, bei dem beide Hände prinzipiell am Lenkrad bleiben können, wenn man nicht gerade bremst.

Von so einem Gasring würde ich jedoch, wenn auch nur aufgrund verschiedener kurzer Probefahrten, persönlich abraten. Es mag einem als die natürlichste Lösung erscheinen, da so beide Hände am Lenkrad bleiben können. Allerdings kommt man so nicht ohne Elektronik aus, die einerseits richtig programmiert werden muss und andererseits ist Mechanik bei einer allfälligen Fehlersuche übersichtlicher, davon abgesehen, dass sie auch einen Batteriewechsel oder längere Standzeiten mit leerer Batterie oder ohne Batterie sicher schadlos übersteht. Bei elektronischen Systemen kann man davon nicht ohne weiteres ausgehen.

Ich empfehle, mit einem, besser, zwecks Offertenvergleichs, mehreren Umrüst-Fachbetrieben Kontakt aufzunehmen und sich zu informieren. Immerhin kosten solche Umbauten in D halb soviel wie in CH.

Meine Aussagen beziehen sich auf die Schweiz und nicht auf den Xantia. Zumindest letzteres spielt aber keine Rolle, da die allermeisten Umrüstsysteme universell sind - zumindest solange man es nicht mit einer stehenden Pedalerie zu tun hat. Ähnlich wie bei einer Anhängerkupplung unterscheidet sich nur die Anbringung am Fahrzeug und die Elektrik. Die grundlegenden Komponenten sind standardisiert, in der Art, dass man sie auf jedes Fahrzeug anpassen kann, indem man Hebelwege, Federn u. dgl. individuell auf die Bedürfnisse des Fahrers anpasst. Wichtig vor allem, weil man bei einigen Systemen die Lenkradverstellung einbüsst. Bei anderen bleibt sie erhalten.

Ebenso gibt es Systeme, bei denen das Armaturenbrett angebohrt oder aufgeschnitten werden muss (Befestigungspunkte, Kabeldurchführungen), wie auch solche, bei denen das ganze System am Fahrzeugboden oder an den Befestigungspunkten des Fahrersitzes verankert wird. Das sind dann allerdings regelmässig Systeme, bei denen einhändig gelenkt wird. Da Das Armaturenbrett und die Lenkradverstellung allerdings dann erhalten bleiben, und lediglich ein Knauf am Lenkrad montiert wird, die bessere Lösung, wenn es sich um ein Leasingfahrzeug oder eines handelt, was man ggf. rückrüsten und wiederverkaufen möchte.

Für allfällige Fragen stehe ich gern zur Verfügung, auch per PN.

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Hi bluedog,

vielen Dank für Deine ausführlichen Beschreibungen. . .

Ganz so doll komplex hatte ich es mir nicht vorgestellt.

Danke auch für Deine Hinweise und Empfehlungen.

OK, wenn wir unseren X2 Nachrüsten lassen würden übersteigen die Umbaukosten vermutlich den Restwert . . .:-(

Beste Grüße zu den Eidgenossen !

caschi

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Das ist nicht so sehr eine Frage des Restwerts, als viel mehr eine Frage dessen, was einem das (sichere) Autofahren wert ist. Bei meinem gebrauchten C1 machten die Umbaukosten mal eben gut die Hälfte des Fahrzeuganschaffungspreis aus (schweizer Preise...). Ich könnte nicht behaupten, das hätte sich nicht gelohnt.

Und ein (gut erhaltener?) Xantia ist immerhin einer der letzten Hydropneumaten, die Cit je gebaut haben wird...

Was die Abklärung kost, weiss ich nicht, aber der Umbau dürfte grob 2000-3000€ kosten. ist ja nichts wildes. So mit Schalthebelfernbedienung und Joystik würds dann teurer, erst recht mit Ladekran und Transferhilfe für Rollifahrer... da darf man nicht zu sehr an den Fahrzeugwert denken, sonst würd man nur Bugatti, RollsRoyce, Bentley und Maybach umbauen dürfen. Die (Rest-) Haltbarkeit des Fahrzeugs ist das passendere Kriterium.

Bevor Du aber aufgibst: Frag mal bei verschiedenen Umrüstbetrieben: Vielleicht hat ja doch einer was liegen, was er gebraucht einbauen würde, denn rechtlich spricht nichts dagegen... und nur weil in der Schweiz alle diesbezüglich stur sind, heisst das ja nicht, dass das in D auch so ist.

Was allerdings sicher so ist, ist dass die entsprechenden Auflagen im Führerschein stehen müssen, um mit dem Umbau dann fahren zu dürfen. Ist der Personenbezogene Teil schon erledigt? Oder steht ihr ganz am Anfang?

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Mit Augenzwinkern: Würd ich in D leben, ich würd mir, wenn ich könnte, den hier untern Nagel reissen. Sowas kriegt man in CH gar nicht mehr zugelassen. Ausserdem ist das WIRKLICH selten, und die Restauration eines Trabant dürfte überschaubar sein.

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/trabant-601k-hycomat-versehrtenausstattung-behindertengerecht/69268974-216-3806?ref=search

Oder der hier: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/mercedes-benz-e-270-t-cdi-avantgarde-behindertengerecht-/117953425-216-2829?ref=search

Allerdings wär der mir für einen Mercedes zu jung (Rost, Technische Lebensdauer, all das war bei Modellen der 70er und 80er wesentlich besser) und die Marke würde ich auch nicht wollen, abgesehen davon dass die Kiste durstig ist.

Der ist aber, von weitem gesehen, ähnlich umgebaut wie meiner...

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Google Spuckte auch das hier aus:

http://www.adac.de/_mmm/pdf/Umbaubetriebe_58KB_67582.pdf

Google einfach mal "Umrüstung Selbstfahrer Handgas" Da kommt so einiges.

Und wenn ich da die Gebrauchtpreise der Fahrzeuge sehe, würde ich erstmal wissen wollen, was der massgeschneiderte Umbau des eigenen Wagens kostet. DANN erst weisst Du, was sich lohnt und was nicht.

Was man eben auch nicht vergessen darf: Den Gebrauchten musst Du nehmen wie er ist, und es gibt ggf. Änderungskosten. Lässt Du selber umbauen, kriegst Du ganz genau auf Mass das, was Du brauchst, so wie Du es haben willst, und weder mehr noch weniger.

Wie gesagt, ich würde ein System mit einhändiger Lenkung bevorzugen... Da hat man eine Hand immer am Gas-Bremshebel, und kann in der Regel schneller reagieren, als normale Autofahrer mit dem Fuss das Pedal wechseln können. Ausserdem ist der Bedienkomfort besser. Allerdings nur, wenn man die Fussbremse arretieren kann. Sonst sind Manöver oder Staufahren eine Qual.

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