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Citroen C3, 1.4 l, Bj 2007, 55000km - Drosselklappentausch und Öl im Kühlwasser


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Hallo zusammen,

die Probleme mit meinem Citroen C3 ziehen sich nun schon seit ca. 3 Wochen hin. Ich fange am besten mal ganz von vorne an.

Ich habe den Citroen vor knapp 2 Jahren gebraucht bei einem Vertragshändler mit der Gebrauchtwagengarantie 'CarGarantie', die über 2 Jahre geht, gekauft. Bis jetzt lief er einwandfrei, bis auf kleinere Elektronikprobleme (Massekabel der Fahrzeugbeleuchtung hinten links lose + Sensor für Bremslicht defekt).

Nun hatte meine Freundin vor ca. 3 Wochen das Problem, dass der Wagen nach der Arbeit nicht mehr ansprang. Es hörte sich so an, als wenn er gleich starten würde, aber der Motor kam einfach nicht. Also Pannendienst gerufen. Der Pannenhelfer meinte, dass es sich so anhört als wenn der Motor abgesoffen wäre, vorallendingen, weil etwas Sprit aus dem Auspuff kam. Längere Startversuche + Anschiebversuche brachten keine Lösung. Also Abschleppen lassen zur nächsten freien Werkstatt. Nach 3 Tagen Fehlersuche (Kein Fehler ausgelesen, Tausch der Zündkerzen und Nockenwellensensor) sagte der Meister mir, dass er nicht weiter käme und meinte ich sollte mich an eine Vertragswerkstatt wenden. Diese hat das Fahrzeug zu denen rüber geschleppt und nach dem Tausch der Drosselklappe sprang das Fahrzeug wieder an. Meine Freundin und ich waren zu der Zeit eine Woche im Urlaub und in der Zeit hat die Werkstatt mehrfach im kalten und warmen Zustand das Auto gestartet und bewegt. Soweit so gut. Weiteres Glück die Garantieversicherung übernahm sogar die Kosten der Reperatur.

Die Vertragswerkstatt stellte aber zusätzlich noch fest, dass der Wagen nach dem Starten im Standgas nicht rund läuft, dies aber im warmen Zustand verschwindet. Also wurden noch die Ventile eingestellt, die aber das unrunde laufen nach dem Starten auch nicht beheben konnten. Softwareupdate für die Motorsteuerung gibt es wohl für unser Modell nicht mehr und der Meister meinte, dass ohne tiefgehende Fehlersuche er nicht sagen könne, wo das Problem liegt, aber das ganze kein grosses Problem wäre und wir den Wagen so fahren könnten.

Also gut. Nun wollten wir gestern Mittag das Auto abholen. Als wir bei der Werkstatt waren stellte sich dann heraus, dass das Auto zwar anspringt, aber kein Gas annimmt. Ich also kurz vor Feierabend nochmal angerufen und das Auto lief wieder (es musste wohl das Gaspedal neu initialisert werden). Noch mit dem Meister eine Runde um die Werksatt gedreht (er ist gefahren). Dann ist meine Freundin mit dem Auto tanken und danach nach Hause gefahren (ca. 7 km). Zu Hause sagte sie mir, dass das Auto weniger Leistung als vorher hat und schlecht beschleunigt. Ich dann nochmal eine Runde gedreht, und in der Tat muss das Gaspedal komplett durchgedrückt werden um überhaupt einigermaßen annehmbar zu beschleunigen, ohne dass man aber das Gefühl hat, dass der Wagen wirklich zieht (wie vorher). Zu Hause dann unter die Motorhaube geschaut und dort konnte wir dann aus dem Motorblock, an der vorder Seite des Motorraums und an der Unterseite der Motorhaube weiße Flüssigkeitsablagerungen in Spritzerform sehen (vll lade ich davon gleich nochmal ein Bild hoch), OK also Ölstand gecheckt. Der Massstab zeigte einen Ölstand von knapp unter dem Minimum an. (Beim vorherigen fahren brannte jedoch keine Motorwarnlaucht, Öldruckleuchte und Hitzeleuchte. Des weiteren sagte der Bordcomnputer, das 'OIL OK' sei. Hier muss ich auch ehrlicherweise zu geben, dass ich nicht genau weiß, wann ich das letzte Mal selber den Ölstand geprüft habt, meine Freundin ist sich aber sicher, dass der Pannenhelfer den Ölstand gecheckt hat) Trotzdem ein riesen Schock, weil ich vermute, dass Kühlwasser über das Überdruckventil abgelassen wurde (Kühlwasser im Ausgleichsbehälter satnd aber noch kanpp über der Minimummarkierung). Gestern war das na klar alles nach Feierabend.

Deswegen heute morgen bei der Werkstatt angerufen, Problem geschildert und der Meister hat einen Mechaniker vorbei geschickt. Der hat sich den Motorraum angeguckt, meinte wäre alles in Ordnung, der Kühlkreislauf hätte evtl etwas Wasser abgeblasen. Der hat dann 1 l Öl nachgefüllt (danach zeigte der Maßstab ca. die Hälfte an) und ist dann zur Werkstatt gefahren. Ich dann nochmal zur Werkstatt hinterher mit dem Meister geredet. Er sagte, wäre wohl Flüssigkeit von den Arbeiten. Nochmal explizit auf evtl. Schäden am Motor, Zylinderkopf - dichtung etc. angesprochen wegen des niedrigen Ölstands, kam von ihm die Aussage das alles i.O. sei. Ich wieder mit ihm eine Runde um die Werkstatt gedüst, ihm nochmal die fehlende Leistung erklärt. Nach der Probefahrt ist ihm dann aber aufgefallen, dass etwas Öl im Kühlwasser ist. (Google sagt mir als Technix: Zylinderkopfdichtung hin). Mir kam es auch so vor, als wenn jetzt sogar 'mehr' Flüssigkeit im Kühlwasserbehälter wäre. Erklärung vom Meister war, dass diese schwanken kann. Da er wohl die Werkstatt die nächsten beiden Tage voll hat, sagte er uns, dass wir mit dem Auto nochmal 2 Tagen fahren sollten, weil sich die 'Paramater' vom Motor, Gaspedal etc. wohl noch automatisch einstellen könnten und das Leistungsproblem beheben könnten und die Dichtung ein 'schleichender Prozess' und erstmal unproblematisch sei. Wir haben das abgelehnt, weil wir nicht zwingend auf das Auto angewiesen sind und ich nicht riskieren wollte evtl. Schäden zu verschlimmern. Nun soll ich heute kurz vor Feierabend nochmal anrufen, vll hat er sich bis dahin das Auto schon angeguckt.

Nun meine Fragen:

1. Kann die Zylinderkopfdichtung durch die vielen Startversuche mit der defekten Drosselklappe in Mitleidenschaft gezogen werden bzw. eine Folge der der defekten Drosselklappe sein?

2. Die Werkstatt hat mehrere Probefahrten gemacht, den Motor laufen lassen und festgestellt, dass er nach dem Starten unrund lief und die Ventile eingestellt. Muss da nicht auch zwangsweise der Ölstand geprüft werden?

3. Was ich vermute: Kann die Zylinderkopfdichtung durch das Fahren (und auch Probefahren der Werkstatt) mit wenig Öl in Mitleidenschaft gezogen worden sein? wenn ja, wie jetzt verhalten und wer zahlt die Reperatur?

Falls noch Unklarheiten vorhanden sein, lasst es mich wissen. Ich hoffe, dass mir einige Autoerfahrene Tipps zum Umgang mit der Werkstatt etc. geben können.

Ich werde heute abend nach dem Gespräch mit der Werkstatt ein Update geben.

Viele Grüße und Danke!!

Bearbeitet von Nasenbaer111
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Edit: Noch 4 Fragen, die mir während der Mittagspause gekommen sind:

4. Wie hoch sind ungefähr die Reperaturkosten der Zylinderkopfdichtung in einer Vertragswerkstatt?

5. Wenn ich Google richtig verstanden habe, kann eine defekte Zylinderkopfdichtung die Ursache für einen Leistungsverlust sein, oder?

6. Und die Frage, ob eine defekte Zylinderkopfdichtung die Drosselklappe beschädigen kann?

7. Was ist von der Aussage zu halten, dass man mit einer undichten Zylinderkopfdichtung ruhig 2 Tage hätte weiterfahren können...?

Bearbeitet von Nasenbaer111
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ACCM Elmar Stephan

Vermutlich reden wir von einem Benziner ...

Meiner Ansicht nach klingt das, was Dein Meister Dir sagt, durchaus plausibel. Die TU-Motoren (die Motorenbaureihe, die bei Deinem C3 eingebaut ist) neigen tatsächlich dazu, Probleme mit der Kopfdichtung zu haben. Das kann man durchaus als "schleichenden Prozess" bezeichnen. D.h., ein wenig Öl im Kühlwasser ist tolerabel, auch ein etwas verölter Motorblock geht in gewissen Grenzen "in Ordnung", in dem Sinne, dass die Motoren auch mit diesen Macken noch viele zigtausend Kilometern zuverlässig funktionieren können.

Aber das ist alles hypothetisch: Wie "schlimm" Deine konkrete Kopfdichtung wirklich ist, kann ich Deiner Beschreibung nicht entnehmen - daher nur ein vages "Kann sein - kann auch nicht sein ;)"

Einen Zusammenhang zwischen Drosselklappe, Ölstand und Kopfdichtung halte ich eher für unwahrscheinlich.

Ich vermute, dass man die Drosselklappe erst initialisieren muss, bevor sie richtig funktioniert. Möglich, dass sich das in ein paar Tagen von selbst gibt. Vielleicht gibt es aber auch ein spezielles Initialisierungsverfahren, das müssten die C3-Experten hier wissen.

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Beim 1.4 würde ich gar nicht lange suchen wenn Öl im Wasser ist Kopfdichtung nichts neues beim 75 PS Motor ist leider so

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Die Zylinderkopfdichtung ist ganz klar defekt wenn Öl austritt bzw. in den Kühlkreislauf kommt und muss erneuert werden. Ist bei diesem Motor wirklich alles andere als selten, dafür sind das aber meist auch die einzigen Schäden an der Kopfdichtung, einen Zusammenhang mit dem schlechten Motorlauf würde ich hier nicht vermuten. Wenn ihr die Kopfdichtung machen lasst (wird die CarGarantie wohl zahlen), dann lasst Zahnriemen, Spannrolle und Wasserpumpe unbedingt mit austauschen, selbst wenn ihr Material und Mehraufwand (30 Minuten) selber zahlen müßt. Es wäre nicht das erste Mal, dass wenige tausend km nach dem Wiederauflegen des alten Riemens die Pumpe oder die Spannrolle versagen und der Zahnriemen sich verabschiedet.

Wegen des schlechten Motorlaufs und der Startprobleme kommt auch eine defekter Wassertemperaturfühler in Betracht. Die Dinger werden gerne zum Stecker hin undicht, so dass Kühlmittel den elektrischen Anschluss korrodieren läßt.

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Hallo zusammen,

danke für die Antworten und die Tipps. Ich werde dementsprechend nochmal mit der Werkstatt reden.

@Stephan: Ja, ist ein Benziner.

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Für mich bleibt da noch der Punkt mit dem Leistungsverlust:

Kann der Grund in der Zylinderkopfdichtung liegen? Wenn ja, deutet das dann schon auf eine starke Beschädigung der Dichtung hin? Oder doch ein Initialisierungsproblem des Gaspedals/Drosselklappe.

Wie gesagt: das Gaspedal muss komplett durchgedrückt werden, damit man einigermaßen beschleunigt. Wobei die Beschleunigung dann immernoch sehr viel schlechter als vorher ist. Vorallendingen im Drehzahlbereich ab 3000 U/min.

Bearbeitet von Nasenbaer111
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Der Motor wird nicht mehr richtig verdichten somit auch keine richtige Leistung mehr haben was man bei der 1.4 halt so Leistung nennen kann.

Sollte in jedem Falle schnellstmöglich gemacht werden und keine weiten Strecken mehr zurückgelegt werden.

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Warum soll der Motor nicht mehr richtig verdichten ??? Die Kopfdichtung der TU-Motoren hat eine einzige Schwachstelle, nämlich die Abdichtung eines Ölkanals der in Fahrtrichtung vorne rechts verläuft. Wenn diese Abdichtung nicht in Ordnung ist, dann verschwindet das Öl nach draußen und ggf. in den Kühlkreislauf. Der Rest der Kopfdichtung ist dabei in der Regel einwandfrei, vor allem die Abdichtung der Brennräume. Wäre diese Abdichtung nicht mehr in Ordnung, dann wäre mit Sicherheit nach kürzester Zeit mächtig Druck im Kühlsystem, denn irgendwo muß der Kompressionsdruck ja hin - einfach verschwinden wiurd er sicher nicht...

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@bx-basis: Das der Kompressionsdruck nicht einfach verschwindet stimmt schon, jedoch könnte die ZKD auch zwischen den Zylindern "durchlassen" dadurch verliert der Motor natürlich Leistung.

@Nasenbaer: Zu deinen Fragen:

1. Durch die vielen Startversuche mit der beschädigten Drosselklappe kann der Zylinderkopfdichtung nichts passieren.

2. Eine seriöse Garage (z.B. eine Vertragswerkstatt) wird ganz sicher vor einer Probefahrt eine "Niveau-Kontrolle" durchführen d.H. die Flüssigkeitsstände kontrollieren und gegebenenfalls Nachfüllen.

3. Auch wenn der Ölstand unter dem Minimumniveau ist, setzt dieser in der Praxis der ZKD nicht wirklich zu.

4. Da ich leider in der Schweiz Wohne und Arbeite, kann ich dir die Preise für eine solche Reparatur nur ungefähr (nach Schweizer preisen) schätzen. Da die 1.4l Benziner sehr sympel sind würde ich auf ca. 1000-1200 Chf schätzen, also ca.800-900 Euro. (Nur geschätzt jedoch mit Zahnriemen und Wasserpumpe, ich kann dir morgen eine genauere Antwort geben. (Da ich in einer Citroen-Garage als Mechaniker arbeite.))

5. Nach meinem Wissen auch JA

6. Eine defekte Zylinderkopfdichtung kann der Drosselklappe keinen Schaden anrichten

7. Nun bei leichter Beschädigung (wenn z.B. ein wenig Öl im Kühlkreislauf ist, passiert dem Motor nichts. Auch bei stärkeren Beschädigungen passiert nicht allzuviel (solange die Kühlmitteltemparatur in der Toleranz bleibt.)

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