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CX D: Nockenwelle hat Schlag...


Bernhard2

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Hallo,

bei meinem CX-Saugdieselmotor (Stirnradmotor) hat augenscheinlich die Nockenwelle seit geraumer Zeit einen Schlag und "eiert" erkennbar ein wenig an der Keilriemenscheibe

(es ist aber nicht (nur) die Riemenscheibe, die eiert, sondern klar die Nockenwelle).

Wie lange das schon so ist, ist mir nicht ganz klar, mit hoher Wahrscheinlichkeit mindestens ca. 15000 km, möglichewrweise aber auch schon wesentlich länger. Der Motor läuft ansonsten gut, nach der Aufwärmphase weich und durchzugskräftig.

Habe schon bei laufendem Motor auf die Nockenwelle schauen lassen und befragt:

1) einen alten, pensionierten Citroenmeister (hat ab 1964 auf DS gelernt):

2) einen erfahrenen Mechaniker, der seit vielen Jahren eine ländliche Einmannwerkstatt betreibt.

Beide meinten sinngemäss etwa:

...ja, die Nockenwelle hatnen Schlag, kann man nur mit grossem Aufwand richten (stimmt natürlich),

aber der alte Stossstangenmotor dürfte das bei ordendlicher Behandlung noch "recht lange" aushalten...

FRAGE: Muss ich mir Sorgen machen? ? Was kann konkret passieren?

(,- der GAU wäre halt, in der hintersten "Pampa" den Motor zu schrotten...)

Dankbar für Tips und Einschätzungen bzw. Erfahrungen:

Bernhard

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Also, bischen krumm ist nicht schlimm, ABER Ursache muß beseitigt werden, amit es nicht problematisch wird.

Ursache ist wahrscheinlich ein verschlissener Mitnehmer für die Riemenscheibe und/oder ein verschlissenes Stützlager der Nockenwelle die Ursache.

Zudem ist beim Stirnraddiesel eine Riemenscheibe mit Viskodämpfer verbaut ( falls nicht schon später auf Ganzmetall-Riemenscheibe umgerüstet)

Wenn da der Gummi verschlissen ist, eiert die Riemenscheibe auch.

Ergo: Riemenscheibe abbauen, (als erstes die dicke Mutter (Maulweite i.d.R. 24er) lösen.

Mitnehmer umsichtig von der Verzahnung der Nockenwelle lösen. Wenn die Verzahnung am Mitnehmer entsprechend "verschwunden" bzw ausgearbeitet ist, Ersatz montieren.

Die Verzahnung der Nockenwelle ist fast immer noch brauchbar, auch wenn nicht mehr perfekt, ggfs. etwas nacharbeiten.

Mit mittelfester Montagepaste montieren.

Bei der Gelegenheit auch das Nockenwellenlager (Gehäuse mit drei Schrauben lösen und umsiechtig abhebeln, falls fest) ersetzen. Ist ein gängiges Standardlager.

Alles montieren und hoffen, daß sich die dicke Mutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen läßt.

( geschwächt durch das "eiern" kann das Gewinde der Nockenwellen in seltnene Fällen abreißen, dann hilft nur noch festschweißen als schnelle Lösung)

Geht alles gut, kann es sein, daß die Riemenscheibe immer noch etwas eiert, da die NW etwas Verzugbekommen hat. Macht nix, da Mitnehmer und Lager frisch sind, gibts lange keine Probleme.

Nockenwelle richten, heißt NW ausbauen, heißt Kopf ab, Ölwanne auf, Ölpumpe lösen um NW rauszubekommen. Großes Programm- vergiß es.

Nichts machen heißt, das irgendwann der Mitnehmer durchdreht und/ oder das Gewinde für die Dicke Mutter abschert, alles steht still und es geht aufm Trailer in die Werkstatt und Nockenwellenwechsel steht an (GAU).

Ah,noch was: Verbogene und dadurch eiernde Riemenscheiben in Folge von gewaltsamen Draufzwängen von Keilriemen ( weil zu faul abzuschrauben) , ergo Pfusch, hatte ich auch schon.

Bearbeitet von Frank (F)
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Hallo Frank,

Danke für die Hinweise!

Der Motor hat den Ganzmetall-Mitnehmer für die Riemenscheibe.

Diese war in der Tat vorletztes Jahr an der Verzahnung durchgeraspelt, woraufhin ich sie ambulant erneuert habe(hatte ich hier im orum kommuniziert).

Wobei ich nun keine präzise Erinnerung mehr habe, ob das Eiern beim kräftigen Festziehen der 24er-Mutter entstand, oder schon einige Jahre früher im Rahmen des Motoreinbaus.

Ich glaube eher Letzteres, denn schon beim Ersetzen des Mitnehmers habe ich vermutet, dass sich seine Verzahnung eben WEGEN desEierns abgearbeitet hat (starke Beansprunchung durch Taumelbewegung an der Verbindung Nockenwelle-Mitnehmer ! ).

Verständnisfrage: Huch, -wo hat die N-Welle ein Gewinde, das abreissen könnte???

Gibt es dazu eventuell Ergänzungen?

Grüsse: be

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Die Nockenwelle hat ein Gewinde für die Grosse Mutter. Die Nockenwelle kriegt man eigentlich nur durch Gewalt Krumm. Den der den Umbau an deinem Auto damals gemacht hat schätze ich durchaus für dafür fähig. Ich würde genau so vorgehen wie frank es beschrieben hat und vor allem Prüfen ob wirklich die Welle krumm ist. In den meisten Fällen sitzt nur der Mittnehmer nicht 100% in der Mitte und verursacht daher den Eindruck einer eiernden Welle.

Ich habe noch nie eine Welle gesehen die von alleine abgebrochen ist, das kommt meist nur wenn jemand versucht das eiern abzustellen.

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Hallo,

na das beruhigt mich ja einigermassen, Jürgen (und Frank), Danke (ausser, dass das mit dem damaligen Mechaniker möglicherweise leider wahr ist grrrr...).

Der "neue" Mitnehmer auf der Nockenwelle sitzt ja nun seit 2 Jahren gut und fest. Tjaa..., was man selbst macht... :-) !!!

Habe allerdings damals leider kein neues Lager montiert.

Und: Ja, die Welle selbst eiert, nicht nur Riemenscheibe oder Mitnehmer.

Wenn ich Euch beide recht verstehe, muss das aber keineswegs zum Exitus führen-?!? Dann könnte ich ja nu` mit dem wackeren CX im Oktober zum Atlantik schweben und ihm (zum 2. Mal dann!) seine alte Heimat zeigen lechz...

Ganz laienhafte Frage: Falls also die N-Welle in sich krumm ist, resultieren dann nicht leicht "schräge" Steuerzeiten??,- weil die Ventile nicht mehr gaaaanz zur vorberechneten Zeit bewegt werden-?!

Danke und Grüsse:

Be

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Nee,natürlich nicht,da ja die Krümmung (falls tatsächlich vorhanden) nach den Nocken bzw nach der letzen Lagerung im Block entstanden ist,,so sei unbesorgt.Bzw die krümmung kann eigentlich nur nach der Lagerung im Getriebegehäuse sein..

Gr SW

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Ich hätte da keine Bendenken was da 2 Jahre läuft läuft auch noch länger.

Je nach dem wie weit oben du zum Atlantik fährst kommst du ja direkt bei mir vorbei dann kannst du ja mal auf einen Kaffee (Tee) vorbei schauen.

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  • 3 Wochen später...
  • 3 Jahre später...
Am 10.8.2013 at 17:50 , Frank (F) sagte:

...

Alles montieren und hoffen, daß sich die dicke Mutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen läßt.

...

Ich habe es im Werkstattbuch nicht gefunden / übersehen. Wie ist denn das vorgeschriebene Drehmoment für die SW24-Mutter auf der Nockenwelle ?

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Hallo Fredo,

ich hab die Mutter mit dem langen, schmalen 24er- Gabelschlüssel mit normaler, das heißt fittnesstudiofreier Oberarmmuskulatur richtig saftig festgezogen. Nicht mit gefühlloser Gewalt, aber heftig.

(um es zu gestehen: ich hatte zweimal den Schaden mit der unterwegs abgeraspelten Riemenscheibe; das zweitemal ist es vermutlich passiert (ca. 8 Wochen nach dem ersten Mal), weil ich die Mutter beim erstenmal nicht fest genug angezogen hatte!).

Und pass auf, wo Du den Motor gegenhältst, damit da kein Schwungradzahn und keine Welle Schaden nehmen kann.

Viel Erfolg: Bernhard

 

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