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C5 Bremssättel undicht durch Belagwechsel bei Vertragswerkstatt


ACCM Ralf Larscheid

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ACCM Ralf Larscheid

Hallo zusammen,

mir sind nun innerhalb eines Jahres sowohl bei meinem alten C5 als auch bei meinem neuen C5 beim normalen Wechsel der Bremsklötze vorn in der Vertragswerkstatt die Bremssättel zerstört worden. In beiden Fällen lief während des zurückschraubens (alter C5) bzw. zurückdrückens (neuer C5) plötzlich die Bremsflüssigkeit aus der Manschette raus.

Die Laufleistung beträgt erst 49.000 km. Ist das normal bei Citroen, ist das Material so mieß oder ist anzunehmen, dass die Werkstatt was falsch macht? Waren allerdings immer andere Monteure, bei denen das passiert ist.

Bin auf jedenfall echt sauer, weil ich mittlerweile mehr Sättel als Scheiben benötige.

Gruß

Ralf

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ACCM Ralf Larscheid

Der Deckel war noch drauf, den haben die 30 Minuten später abgeschraubt, als sie sahen, dass die gesamte Brühe überlief, weil der Behälter schon vorher randvoll war. Den hätte man mal vorher öffnen und etwas entleeren sollen. Aber davon darf doch eigentlich nicht der Sattel undicht werden. Die Methode, den Kolben zurückzudrücken war auch haarsträubend: den Sattel drauf gelassen und mit nem dicken Schraubenzieher zwischen Belag und Kolben gegangen und dann mit ganzer Körperkraft dagegengestemmt, so dass die Achse am Anschlag war. Alles seeeehhr merkwürdig!!

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Hallo Ralf,

ich wechsel an unseren Fahrzeugen die Belege selber. Bevor ich den Kolben zurueckstelle, oeffne ich immer den Ausgleichsbehaelter und stelle was drunter falls was ueberlaeuft. Bei einer Werkstatt gehe ich eigentlich davon, das diese, so wie ich auch, ein entsprechendes Werkzeug / Ruecksteller zur Verfuegung hat. Mit dem Schraubenzieher sehe ich die grosse Gefahr, das die Manschette zerdrueckt wird, beim zurueckdruecken des Kolben. An der Hinterachse kann man eigentlich ohne Ruecksteller die Belaege gar nicht wechseln. Ich wuerde den Meister und Autohaus-Chef mal zum Gespraech bitte und Ihnen freundlich mitteilen, das Sie fuer den Schaden auf zukommen haben. Geht gar nicht.

Der Ruecksteller kostet um die 80€.

Gruss

Sascha

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Es ist überhaupt kein Problem die Kolben mit einem Schraubendreher zurück zu drücken, wenn der alte Bremsklotz noch eingebaut ist. Davon wird der Bremssattel auch nicht undicht.

Die Sättel werden wahrscheinlich durch Rost oder Schmutz undicht, der hinter die Manschette gerät. Man kann, wenn man herankommt, vor dem Zurückdrücken die Manschetten anheben und nachsehen, wie es dahinter aussieht. Findet man Rost an der Arbeitsfläche der Kolben, muss der Sattel ohnehin repariert oder ausgetauscht werden.

Man muss den Behälter auch vorher nur dann entleeren, wenn ein Schlaumeier mal Bremsflüssigkeit nachgefüllt hat, weil das Niveau zu niedrig war. Statt nach Bremsverschleiß zu gucken, was im Normalfall die Ursache dafür ist, wird nachgefüllt.

Normalerweise ist es so, dass der Behälter nahezu bis zum Rand gefüllt ist, wenn alle Kolben zurückgedreht / gedrückt sind. Bei neuwertigen Scheiben und Belägen sinkt der Stand dann auf Maximum ab, wenn die Bremse nach dem Belagwechsel getreten wird und alle Bremsbeläge an den Scheiben anliegen. Den Behälterdeckel sollte man aber abdrehen und locker auf dem Behälter liegen lassen (nicht ganz ausbauen).

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Hallo,

bei einer Vertragswerkstatt kann man erwarten, dass das Spezialwerkzeug zum Zurückdrehen der Bremskolben vorhanden ist.

Ferner ist es klar, dass man vor dem Zurückdrehen die Bremskolben auf Verunreinigungen prüft und diese entfernt.

Wenn ich Dreck durch die Dichtungen drehe, sind die danach hin.

Klarer Fall von Werkstattmurks.

Gruß, Werner

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Die Kolben werden beim C5 III vorne nicht gedreht sondern gedrückt. Und bei diesen Sätteln müssen die Kolben erst mal ein Stück eingedrückt werden, um die Bremsbeläge überhaupt ausbauen zu können. dann kann es aber schon zu spät sein und man hatte keine Chance einen Blick hinter die Manschetten zu werfen.

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ACCM Ralf Larscheid

Danke für eure Antworten. Ich denke auch, dass es nicht nur am Mechaniker lag, die Sättel scheinen wirklich der letzte Schrott zu sein. Bei 4 Sätteln ist das kein Pech, da stimmt was nicht. Habe sowas nie zuvor an einem Auto erlebt in über 30 Jahren.

LG

Ralf

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Das da Schrott verbaut ist kann ich so nicht bestätigen. Habe an meinem C5 bereits vorne und hinten die Beläge gewechselt. Die Sättel sind dicht. Die selben Sättel sind auch auf unserem 308 und auch diese sind einwandfrei.

In meinen Augen hat die Werkstatt ein Problem.

Fur Interessierte, so sieht das Set aus zum Kolben rein drehen aus

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Gruß

Sascha

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Qualitätswerkzeug, wie man am Rost erkennen kann :) Und wenn ein Kolben mal richtig schwergängig ist verbiegen sich die Knebel der Spindeln auch ganz schnell. Aber wenn man das gelegentlich am eigenen Fahrzeug braucht, reicht so ein Chinaset schon aus.

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Hallo,

dass da gleich die Brühe läuft, finde ich schon seltsam.

Ist mir in den letzten 35 Jahren nicht ein mal so gegangen.

Da waren auch schon mal defekte Manschetten dabei, was aber nie solche Ergebnisse hatte.

War das immer die selbe Werkstatt ? nurmalsofrag

Gruß Herbert

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Keine Angst Tim vor dem Einsatz wird es nochmal gereingt und blank gemacht. 7 Achsen hat es schon geschafft.

Gruß

Sascha

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ACCM Ralf Larscheid

Ja, es war die selbe Werkstatt. Aber was kann man falsch machen, damit der undicht wird. Ist doch eingenlich nur durch Rost oder Dreck unter der Manschette möglich. Aber dass ich einfach in all den Fällen immer nur Pech haben soll, kann ich mir nun auch nicht wirklich vorstellen.

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Lass Dir einfach die alten Sättel aushändigen und schau es Dir an. Tim hat in dem Punkt recht, das man die Kolben erst einmal mit einem Schraubendreher leicht zurueck druecken muss. Aber doch nicht bis zum Anschlag. Bei dieser Vorgehensweise kommt es unweigerlich zum verkannten und die Manschetten werden in Mitleidenschaft gezogen. Nach wie vor wuerde ich die Werkstatt in den Regressnehmen. Du hast einen Wagen mit intakten Saetteln abgeliefert und der defekt wurde durch die Werkstatt verursacht und muss durch diese auch wieder behoben werden. Bei der KM-Leistung kann auch das Material noch nicht ermuedet gewesen sein.

Vor allem werden diese Saettel ja nicht exklusiv für Citroën hergestellt und es muesste dann auch deutlich mehr Reklamationen geben.

Gruß

Sascha

Bearbeitet von Sascha Rhbg
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Vom C5 I/II kenne ich die Problematik nur zu gut. Wenn die Sättel nicht von alleine undicht werden, dann spätestens nach dem Belagwechel - egal wie sorgfältig man dabei gearbeitet hat. Dass das Problem auch beim C5 III auftritt, der ja die gleichen Sättel ohne Handbremsmechanik hat wie viele andere Pug- und Cit-Modelle, wundert mich doch etwas.

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Sascha das stimmt nicht. Ich weiß nicht wie viel hunderte Bremsklötze ich in meinem Leben mit einem Schraubendreher hebelnd gewechselt habe: Da verkantet überhaupt nichts, wenn man sich nicht völlig bescheuert anstellt.

Nicht wenige Bremssättel (z.B. für den 2,2Hdi 170 PS) werden exklusiv für Citroen hergestellt.

Es ist defintiv nicht so, dass Bremssättel allround verwendbar sind, wenn ist das eher die Ausnahme als die Regel.

Ich finde es nicht okay, der Werkstatt die Schuld für die Undichtigkeiten zuzuschreiben, ohne auch nur einen Hauch näher darüber zu wissen. ich weiß, dass jeder der Ansicht ist, in den Werkstätten wären ausschließlich Idioten unterwegs, die sowieso nur alles kaputt machen. Ganz so ist es aber sicher nicht.

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@ Tim

Ich habe nie behauptet, das in den Werkstaetten nur Idioten arbeiten. Ich habe selber zwei Werkstaetten, denen kann ich Blind meine Autos auf den Hof stellen und hatte nie ein Problem mit diesen. Wie bei allen Firmen / Werkstaetten gibt es aber auch schwarze Schafe.

Ich druecke den Sattel ja auch mit einem Schraubendreher minimal zurueck, damit ich diesen samt Belaege runternehmen kann. Dann aber nehme ich das (aktuell rostige) Set und kann mit diesem den Druck in die gleiche Richtung ausueben in dem sich der Kolben normalerweise bewegt. Dies geht in meinen Augen aber nicht, wenn man es nur mit einem Schraubendreher macht. Wenn Du bisher keine Probleme damit hattest, ist ja alles in Butter. Ich habe es halt anders gelernt.

Es mag sein, das fuer manche Fahrzeuge ein gesonderte Bremssysteme gibt. Die Basis duerfte in der Regel bei vielen Anlagen aber die gleiche sein und nur die Befestigungspunkte differieren. So ist z. B. die hintere Bremsanlage an dem 308 von meiner Frau weitgehend Baugleich mit der Bremsanlage eines Golf V. Belaege und Scheiben incl. des Lagers sind identisch, somit ist auch der Sattel identisch. Ich koennte wetten, das es noch viele weitere Modelle gibt, wo identische Systeme verbaut sind. Was ja auch Sinn macht fuer die Zulieferer, damit sie nicht 500 verschiedene System herstellen muessen.

Kaputte Manschetten kenne ich von keinen meiner Franzosen, eher das der Kolben fest hing und wieder gangbar gemacht werden musste.

Gruss

Sascha

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Sascha, ich habe nicht behauptet, dass Du die Werkstatt als Idiotentruppe bezeichnet hast.

Bei einem vorderen Bremssattel ohne FSB-Mechanismus, die Kolben werden gedrückt, nicht gedreht, wirst Du mit deinem Set nichts. Wie soll das gehen? Das ist nur für Sättel mit Kolben, die eingedreht werden geeignet.

Wenn man mit einem Schraubendreher den Kolben bis zum Ende zurückdrücken will, muss der alte Bremsklotz natürlich drin bleiben. Es wird gegen den Bremsklotz gedrückt und der drückt den Kolben in den Zylinder zurück. Das ist eine absolut gängige und zuverlässige Methode, die Kolben zurückzudrücken. Es gibt natürlich auch dafür eine Spreizwerkzeug, das habe ich aber, seit ich diesen Job mache, noch nie wirklich gebraucht.

Was die hinteren Sättel mit FSB-Mechanismus betrifft gebe ich dir recht. Die werden nahezu baugleich für viele Marken von Audi, Alfa, VW, Peugeot, Citroen, Volvo, Skoda, bis Seat und was weiß ich noch wo verwendet. Aber von denen ist nicht die Rede. Es geht um die vorderen Sättel und die sind sowohl beim C5 I+II als auch beim IIIer sehr speziell. Und die sind im vorliegenden fall wohl undicht geworden, und nicht die hinteren.

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Mit dem Set kann man auch "druecken". Kann ja mal beim naechsten Wechsel ein "Filmchen" drehen. Duerfte es aber wahrscheinlich bei Yuotube schon reichlich geben. Als naechster ist auch mein C5 (Vorderachse) dran. Mal sehen ob es die Manschetten ueberleben, bin da aber guter Dinge.

Gruss

Sascha

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Wenn Du eine Zweikolbenbremse hast, pass auf, dass der zweite Kolben nicht herauskommt, wenn Du mit dem Set den anderen eindrückst. Ansonsten geht das damit aber.

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also, solange ich Cit´s fahre und immer die Bremsen selber gemacht habe - und das schon seit den siebzigern - sind mir noch nie irgendwelche Manschetten / Kolben o.ä. kaputt / undicht gegangen. Dabei waren die Auto´s eher schon etwas älter und die Schraubenzieher-Spreiz-Methode habe ich immer angewandt, ausser beim Xantia, wo gedreht werden mußte. Dehalb nehme ich an, dass es wohl am schlechten Material liegt, wenn dabei was kaputt geht und nicht an der Methode (wenn man sich nicht ganz bescheuert dabei anstellt).

-Lupus

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ACCM Ralf Larscheid

Sooooo, hab den Wagen zurückbekommen. 934 EURO hat der Spaß gekostet!!!!!!! (war auch noch ein Gewinde der Ankerplatte hopps gegangen)

Die Werkstatt streitet jede Mitschuld ab und verweist mich an Citroen wegen der schlechten Materialqualität. Das ich mittlerweile schon den 4. Sattel bei jeweils 50 Tkm verloren habe wird als persönliches Pech abgetan. Eins ist dennoch sicher: diese Werkstatt sieht mich nie wieder!!

Gruß

Ralf

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Ach du je. Gab es nur neue Beläge oder haben sie die Scheiben auch noch gleich mitgemacht?

Gruß

Sascha

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