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LDS verschwindet und Servolenkung fällt aus


cantumen

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Mein C6 HDI 205, Bj2008 begann vor einigen Wochen bei der Ausfahrt aus der Tiefgarage und noch einige hundert Meter weiter merkwürdig zu summen oder leicht zu wimmern. Gleichzeitig machte sich ein merkwürdiges Ruckeln am Lenkrad bemerkbar, dann verschwand das alles wieder. Vor einer Woche hatte ich nun die gleiche Erscheinung, nur, dass nach dem Anhalten die Servolenkung komplett ausfiel. Mit Mühe konnte ich Madame in die Citroenwerkstatt bugsieren. Dort füllte man LDS nach - 3 Liter insgesamt und alles war wieder bestens. Nach einer Woche Ruhe startete ich heute wieder und wieder die gleichen Symptome. Der Wagen ließ sich nur unter äußerster Kraftanstrengung lenken.

Jetzt bin ich etwas ratlos. Auf dem Garagenboden ist zwar ein Ölfleck zu sehen, der aber nur eine geringe Menge ausmachen kann, aber der Werkstattmeister wies mich bereits darauf hin, dass noch etwas Öl auf dem Boden sichtbar werden könnte, auch weil der Wagen verkleidet ist und noch Öl an versteckten Orten stehen könnte. Außer an meinem Stellplatz konnte ich keinen Hydraulikölverlust beobachten.

Wie sollte ich jetzt weiter vorgehen?

Einfach wieder Öl einzukippen (bei Citroen 20 Euro/Liter) wird auf die Dauer teuer und beseitigt nicht die Ursache.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und wie war die Lösung des Problems?

Gruß

Erwin

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Das ist aber nicht die feine Art: 3 Liter nachfüllen und nicht hinterfragen, wo diese Menge geblieben ist. Das verstehe ich nicht.

Wenn Du deinen Hydraulikblock himmeln willst, einfach weiterfahren und nachfüllen.

Der Ölverlust wird wahrscheinlich vorwiegend während der Fahrt, vielleicht beim Lenken oder Federn auftreten. Da halten sich die Flecken beim Parken in Grenzen. Möglicher Fehler: Federzylinder undicht.

Wo ist der Ölfleck? Unter der Lenkung, unter einem Federbein (Radkasten)?

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Der Ölfleck befindet sich auf Höhe und in unmittelbarer Nähe des rechten Vorderrads.

Na ja, meinen Schaden will ich schon gering halten. Ist denn davon abzuraten, überhaupt noch die 6 km zur Werkstatt zu fahren?

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Bei mir: "Kühlleitung Servolenkung" (oder so ähnlich), es gibt hier auch schon einen Thread dazu. Die Symptome waren die gleichen wie bei dir, aber das Leck war auf der linken Seite.

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Am Freitag, 21.11.2014 habe ich mit der Citwerkstatt telefoniert. Der Meister blieb bei meinen ruhig vorgetragenen Vorhaltungen völlig entspannt und ich erhielt einen Termin für nächsten Donnerstag. Gut, ich benötige das Auto im Augenblick nicht wirklich, aber ich fühlte mich schon ein wenig wie der Kassenpatient, der einen Termin beim Spezialisten haben will. Ich werde am Montag mal mit einer anderen Cit-Werkstatt sprechen. Mein Vertrauen in diese Werkstatt schwindet gerad rapide, obwohl ich dort öfter C6en zur Betreuung herumstehen sehe. Obige bestärken mich in dieser Haltung. Ich ärgere mich aber auch über mich selbst, weil ich in der naheliegenden Frage (die ich durchaus gestellt hatte) nicht energisch insistierte, sondern auf das beschwichtigende Verhalten des Meisters (man müsste das mal weiter beobachten) vertraute.

Da ich Madame wegen Ausfall der Servolenkung nicht mehr auf meinen Tiefgaragenstellplatz bugsieren konnte, lies ich sie auf einem "Nichtparkplatz" stehen und bestellte im Internet LDS, das tatsächlich einen Tag später (Samstag) bereits geliefert wurde (5 Liter für 32,90 EUR, incl Versand). Ich füllte also wieder 2 Liter LDS auf, legte zuvor meinen TG-Platz mit Folie aus und fuhr den Wagen wieder an seinen Bestimmungsort. Dort abgestellt leuchtete ich unter den Wagen und konnte sehen, wie das Öl nicht einfach heraustropfte, sondern in Bindfadenstärke auf die Folie ronn. Eine Schale soll nun den Rest auffangen (ich werde aber nicht recyclen :-) ). Die Ölspur lässt sich von der Straße durch die gesamte TG verfolgen. Jetzt ist mir auch klar, warum das letzte Mal keine große Öllache auf meinem Stellplatz zu sehen war - das Öl war vermutlich schon alle. Das LDS entleert sich deutlich mittig, und mindestens 1 m oder mehr vom vorderen Nummernschild aus zum Wagenzentrum hin. Wegen der Unterbodenverkleidung muss dort natürlich nicht die undichte Stelle sein, aber ich könnte mir vorstellen, dass es sich um die schon öfter besprochene Leitung der Servolenkung handelt (Zu- oder Rücklaufleitung).

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Sorry aber das war absolut falsch. Du darfst auf keinen Fall einfach LDS nach Gefühl nachfüllen. Dazu muss das System per Diagnosestation komplett entlastet werden. Jetzt ist dir das Öl ziemlich sicher übergelaufen und das ist ganz schlecht, weil es so in die Pumpenelektrik gelangen und die Pumpe zerstören kann.

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ich hatte das Öl nach demselben Vorgehen, wie in der Werkstatt nachgefüllt, mit laufendem Motor, Wagen in Tiefststellung und ich habe nur 2 Liter, statt in der Werkstatt 3 Liter nachgefüllt - einfach nur, damit die Servolenkung funktioniert und um 200 m fahren zu können. Das LDS wurde trotz schaukeln am Einfülltrichter nicht sichtbar - im Grunde war immer noch zuwenig LDS drinnen, aber immerhin soviel, dass die Pumpe nicht mehr heulte, was sicher auch nicht ideal war. Irgendwie muss ich aber auch wieder in die Werkstatt kommen.

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Dann wechsle mal besser die Werkstatt. Der Ölstand wird wie folgt kontrolliert:

Motor läuft, Höhe in Tiefststellung fahren.

Nach dem Absinken Motor abstellen

Mit der Diagnosestation das System druckfrei machen (vorher ggf. Globaltest). Jetzt sinkt das Auto noch ein ganzes Stück ab. Der Vorgang dauert ca. 3 Minuten.

Zündung ausschalten und min eine Minute warten

Batterie abklemmen

Ölstand kontrollieren und ggf. ergänzen.

Wenn der Ölstand stimmt:

Batterie anklemmen

Motor starten und auf Normalhöhe stellen

Wenn LDS nachgefüllt werden musste:

Nach dem Stabilisieren der Normalstellung auf Höchst und dann wieder auf Tiefststellung und das ganze Procedere noch mal (Druck ablassen, Füllstand prüfen).

Ich habe gestern bei meinem C5 einen vorderen Federzylinder gewechselt und beim Öl nachfüllen auch eine böse Überraschung erlebt, obwohl ich mich an den Ablauf gehalten habe.

Außerdem würde ich keine Arbeiten an der offenen Hydraulik durchführen wenn ich keine Möglichkeit habe, das System zum Entlüften unter Druck zu setzen.

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Vielen Dank für die Beschreibung für die Prüfung und Einstellung des LDS-Standes. Was mir nicht ganz klar geworden ist: "Wenn der Ölstand stimmt" - an welcher Markierung kann ich das ablesen?

Der Vorgang lässt sich ja für einen Laien (ohne Diagnosestation) kaum durchführen. Um so erstaunter bin ich, dass ich bereits bei zwei verschiedenen Citroenwerkstätten dieses hämdsärmelige Vorgehen beobachten konnte. Wenn ich den Wagen in der Werkstatt abgebe und später "repariert" wieder abhole, kann ich absolut nicht prüfen, ob der Ölstand korrekt eingestellt wurde.

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Das ist wie mit dem Öffnen des Behälterdeckels beim Anheben mit einer Zweisäulenbühne, das hat sich auch noch nicht in allen Werkstätten verbreitet.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung mit meine C5III sagen, dass man kein Öl im Behälter sieht, wenn der Wagen nur in Tiefststellung ist. Erst wenn man den Druck ablässt, kann man einen langsam ansteigenden LDS Pegel in der Behälteröffnung erkennen.

Möglich, dass dir schon in der Werkstatt viel zu viel Öl eingefüllt wurde. Es wäre ein Trauerspiel, wirklich, denn die LDS-Kontrolle ist für eine Fachwerkstatt eine vergleichsweise einfache Übung. Es ist allerdings lästig. Citroen gibt allein für das Druckablassen des Systems 18 Minuten (wenn es gut läuft).

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Das würde bedeuten, dass Fachwerkstätten leichtfertig oder gar bedingt vorsätzlich durch ihre Handlungen Schäden an Kundenfahrzeugen verursachen, die richtig teuer werden. Das wäre ja noch skandalöser, als ich mir bisher Werkstätten vorstellte.

Ich werde mich mit dieser Erkenntnis für den nächsten Besuch einer Citroenwerkstatt entsprechend wappnen.

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Hallo,

1. siehe Beitrag Tim Schröder "Pumpenelektronik" geflutet.

2. Zuviel LDS = häufig zuviel Überdruck. Dadurch wird der LDS-Vorratsbehälter mit der Zeit mürbe bis er irgendwann platzt.

Ein gutes Zusatzgeschäft für die Werkstätten - LDS teuer verkaufen - Pumpe incl. Steuerelektronik austauschen - Behälter mit allen Drum und dran wechseln.

Gruß Wolfgang

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Ich glaube nicht, dass das jemand absichtlich macht, um Folgeaufträge zu generieren. Ich vermute eher Unwissenheit. Das ist zwar in der Konsequenz nicht weniger schädlich für das Fahrzeug aber zumindest nicht mit bösartiger Absicht behaftet.

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In einer Fachwerkstatt bezüglich einer solchen grundlegenden Arbeit Nichtwissen zu unterstellen, erfordert einiges Wohlwollen. Ich denke nicht, dass man Absicht unterstellen kann, aber bedingter Vorsatz ist auch Vorsatz und bedeutet, dass man um die grundsätzlichen Regeln weiß, aber denkt, dass es ja auch anders (einfacher) gehen könnte und darauf vertraut, dass schon nichts passieren wird und letztlich den Eintritt eines Schadens in Kauf nimmt.

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Hallo,

es hätte dann ein Problem gegeben, wenn man den Druck komplett abgelassen hätte. Ich habe durch das Klasse Forum hier glücklicherweise erfahren, wie man den LDS Stand richtig ermittelt.

Falls man bei normaler Tiefstellung, das LDS schon an der Makierung sieht, ist ca. 1L zu viel eingefüllt. Ich hatte etwa 1 Liter vorher abgesaugt, und dann per Lexia den Druck abgelassen. Falls vorher nicht abgesaugt wird, gibt es eine Riesen Sauerei, da alles überläuft. Ist hier schon jemand im Forum in der Werksatt passiert.

Grüsse Andreas

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Dank der hilfreichen Hinweise weiß ich jetzt auch etwas mehr Bescheid und kann der Werkstatt nicht nur darauf hinweisen, vielleicht auch auf die Finger schauen (wenn ich bei der Befüllung dabei sein kann). Ich werde am Besten die Anleitung ausdrucken und als schriftliche Vorgabe der Werkstatt übergeben - auch wenn das als klugscheißerisch und besserwisserisch empfunden werden sollte.

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solche Geschichten bestärken mich immer wieder, möglichst gut Bescheid zu wissen

und nicht einfach nur den Schlüssel in der Werkstatt abzugeben.

Und ich glaube auch nicht, dass sowas nur bei Citroen, bzw. Cit.-Werkstätten passiert.

Aber eigentlich hat ja was anderes zu tun, als sich um das Auto zu kümmern ...

-Lupus

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Es ist sicher wertvoll, über sein Auto Bescheid zu wissen und mit technischem Sachverstand die Werkstatt anleiten und überprüfen zu können und auf gleicher Augenhöhe diskutieren können. Leider gehöre ich nicht zu der Spezies Mensch und daher kann ich allenfalls nachplappern oder halbgare Weisheiten von anderen absondern. Das macht es natürlich schwerer und ich bin lediglich auf meinen mehr oder weniger gesunden Menschenverstand angewiesen. Totzdem kann mir ein "Fachmann" die tollsten Münchhausengeschichten erzählen und es besteht die Gefahr, dass ich es überhaupt nicht merke. Klar lese ich hier im Forum eifrig mit, aber mehr als ein oberflächliches und laienhaftes Wissen um einige Aspekte sammelt sich da nicht an. Letztlich muss ich doch auf die Seriosität der Werkstatt vertrauen und darauf basierend Entscheidungen treffen, wenn ich nicht verschiedene Angebote und Meinungen einholen kann.

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