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Motorschaden Citroen C5 3.0 HDI 240


marco1001

Empfohlene Beiträge

vor 12 Stunden, klavierfisch sagte:

Beim 1.6 Hdi ist bzw. war wohl das Hauptproblem, dass beim Ölwechsel zuviel Altöl im Motor bleibt und es deshalb bei ungünstigen Betriebsbedingungen zur Gelbildung (wegen Biodiesel) kommen kann, das dann als erstes die Siebschraube verpopelt. Wegen Ölmangel haut´s dann den Turbolader gerne kurz und klein.

Wurde da mal etwas konstuktiv geändert? Weiß das jemand?

Soviel ich weiß wurde das Sieb später seitens Citroen entfernt (Tim) oder geändert (kvt600). War hier mal Thema:

Ronald

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Die Schraube wurde geändert und die Reparaturanleitung sagte, dass man ein vorhandenes  Sieb aus der Schraube heraus brechen soll.

Bei meinem Nachbarn habe ich folgendes gemacht (was auch notwendig war)

Sieb aus der Schraube gebrochen, Ölwanne und Ventildeckel abgenommen und von Ablagerungen befreit, alle zugänglichen Teile gereinigt, Mutter auf Laderwelle festgezogen, innerhalb von 500 Km zwei professionelle Ölspülungen (nicht das Zeug, das man an der Käsetheke bekommt), durchgeführt, Ölwechselintervall auf 15Tkm oder ein mal jährlich reduziert. ich hätte die Ölpumpe noch reinigen wollen, das wurde dann aber verworfen.

 

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Es waren Platten von Ablagerungen in der Ölwanne und im Ventildeckel. Die habe ich mechanisch entfernt. Auch das Sieb in der Hohlschraube war zünftig verlegt. Der Erfolg der Ölspülungen ist aber nicht so einfach nachzuweisen ohne alles wieder auseinander zu nehmen. Ich habe nach der zweiten Spülung aber den Ventildeckel noch mal abgenommen und auf dem Zylinderkopf sah es deutlich sauberer aus, als vor den Spülungen. Es soll sicher nicht Sinn der Sache sein, die Ablagerungen in Brocken zu lösen sondern diese eher aufzulösen.

Der Ablauf der Spülungen war so:

Öl ablassen, Ölwanne, Siebschraube und Ventildeckel ausbauen und reinigen. Motorteile so weit erreichbar reinigen. Ölfilter erneuern. Alles wieder zusammenbauen. Öl (minus Anteil des Spülkonzentrats) einfüllen und die vorgeschriebene Menge Konzentrat hinzugeben. Nach Vorschrift Motor laufen lassen. Öl und Filter erneut wechseln. nach 500 Km habe ich den Spülvorgang wiederholt und den Ventildeckel zur Kontrolle abgenommen. Das sah für mich okay aus.

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Bisschen OT gerade, aber noch eine Frage dazu - warum gibts die Probleme gehäuft nur beim 1.6? Alle anderen Hdi´s scheinen da bei einem einigermaßen vernünftigen Fahrprofil keine größeren Probleme in der Hinsicht zu haben.

Grüße

Chris

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vor 28 Minuten, klavierfisch sagte:

Bisschen OT gerade, aber noch eine Frage dazu - warum gibts die Probleme gehäuft nur beim 1.6? Alle anderen Hdi´s scheinen da bei einem einigermaßen vernünftigen Fahrprofil keine größeren Probleme in der Hinsicht zu haben.

Grüße

Chris

Wegen dem blöden Sieb. Steht doch jetzt schon mehrfach hier. Brilliante Ingenieursleistung, die offenbar in der Erprobungphase negiert wurde.

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Sicher? Ich dachte wegen der oben beschriebenen Ablagerungen. Denn: Wenn Sieb drin, setzt sich diese zu, unterbricht Ölversorgung, himmelt den Turbolader. Wenn kein Sieb drin,gelöste Ablagerungen gehen direkt Richtung Turbolader, verstopfen die Schmierkanäle, selbes Ergebnis. Überdurchschnittlich viele Ablagerungen weil zu hohe verbleibende Restölmenge beim Ölwechsel. Oder liege ich mit dieser Deutung daneben? 

Ich entschuldige mich beim Themenstarter, dass ich dieses OT-Thema fortführe. Ich habe mir aber gerade einen neuen Cactus mit 1,6er Diesel gekauft und frage mich, ob das Problem noch besteht und ich die Ölwechselintervalle (25.000/1 Jahr) mit einem Zwischenölwechsel halbieren muss.

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vor 1 Stunde, Ulrich T sagte:

Ich entschuldige mich beim Themenstarter, dass ich dieses OT-Thema fortführe. Ich habe mir aber gerade einen neuen Cactus mit 1,6er Diesel gekauft und frage mich, ob das Problem noch besteht und ich die Ölwechselintervalle (25.000/1 Jahr) mit einem Zwischenölwechsel halbieren muss.

Dann stell ich mich mal mit in die gleiche Reihe und bin gespannt auf die Antwort.

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Okay, Yvonne, vielleicht sollten wir ja fairerweise mal einen Thread im zutreffenden Unterforum eröffnen und dieses Threadnapping hier beenden.

 

Bearbeitet von Ulrich T
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  • 2 Wochen später...

Ich habe das hier mal aus aktuellem Anlass heraus gekramt.

Wie ihr vielleicht wisst, habe ich mir im Januar einen C5 240HDi gebraucht gekauft. Damals mit 72k km, jetzt hat er knappe 84k km auf der Uhr. Ich war sogar schon vor zwei Monaten beim Freundlichen, weil ich ab und zu eigenartige Ruckler im Fahrbetrieb hatte. Wurde weggeschickt, es sei nix, alles iO, Fehler nicht reproduzierbar. Alle Wartungsintervalle nach Vorschrift, der Vorbesitzer hatte so eine Art Werkstatt all inclusive, weil Dienstwagen, und immer direkt bei Citroen. Nächste Inspektion in 5k km.

Jetzt auf der A4, leichte Steigung, Tempomat bei 160 (also nicht mal Volllast) knallts im Motorraum und das Auto ist aus. Grade noch so auf den Standstreifen geschafft. Ölspur hinter mir, Pfütze unter mir, Abschleppdienst sagt es sei Motoröl. Vrsl Motorschaden. Genaue Diagnose erfolgt am Montag durch die Citroën Fachwerkstatt in Gera. Interessanter Weise ohne Vorwarnung, Temperaturen auch alle wie auf den Bildern ersichtlich normal.

Das Fahrzeug hat zum Glück noch cargarantie, bei dem Kilometerstand aber vrsl 40% Selbstbeteiligung. Und so wie ich das hier las, wird der Motor ja wenn dann getauscht. Ich hoffe da auf Kulanz von Seiten Citroën, immerhin kann es nicht sein, dass ein perfekt nach Vorschrift gewarteter 6 Zylinder Diesel nach 84k km die Hufe hochreißt. 

Schade, ich hatte zwar gelesen dass es zu Motorschäden kam, aber man hofft ja immer der Kelch vorbei wandert. Zumal ich kein Raser bin, schneller als 190 war ich nie unterwegs.

Hier die Bilder:

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Eventuell hat ja jemand ne Idee fürs weitere Vorgehen. Sachmangel Haftung fällt ja leider aus.

Traurige Grüße aus Berlin

Felix K

Bearbeitet von FelixK
Bilder
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vor 30 Minuten, Ronald sagte:

Wartung nach jeweils 30.000 km, also erst 2 und die 3. nicht mehr erreicht?

Ronald

Ja, 5k km, dann wäre die dritte gekommen.

Traurig ist, das ich ja beim Händler war vor 3k km, wegen derleichten Ruckler beim Fahren und dachte Inspektion und vor allem Ölwechsel.

Aber hatte mich wie gesagt weggeschickt, Fehlerbild nicht nachvollziehbar (ruckeln) und Inspektion erst in 8k km.

Und ja ist ein trauriges Bild, die Madame auf dem Schlepper. Ich mag das Auto. Danke für eure aufmunternden Worte.

Kulanz besser über den Händler (hier in Berlin wo auch gekauft oder in Gera?) oder direkt über Citroën Köln? 

Grüße

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Örgs ... nicht noch einer.... vielleicht sind es die hohen Außentemperaturen ?

 

Aber vielleicht war das mit dem nicht Vollgas der Fehler ... vielleicht muss man das Motörchen auch mal an schwierige Lastzustände gewöhnen.....

Naja meine hält derzeit Sommerschlaf.....

Kann man das eigentlich irgendwie auf Baujahr oder so eingrenzen ?

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Ich möchte meinen Vorschlag, für diese offensichtlich anfälligen Motoren ausnahmsweise ein MoS2-haltiges Additiv zu verwenden, etwas ausführlicher begründen.

mot 23/1976 berichtete über Untersuchungsergebnisse des Instituts für Kerntechnik der Fachhochschule Ulm. Die Besonderheit bestand darin, den Motorenverschleiß von Fahrzeugen auch unter realen Praxisbedingungen zu messen. Zitate:

„Fortschritte zeigten sich 1975 an einem R 4-Motor mit Hilfe der Radionuklid-Messmethode, bei denen unter anderem mit einem der neu formulierten Ganzjahresöle der Viskositätsklasse 15W/50 gefahren wurde. Vier Prozent des grauschwarzen LM-Öladditives brachten unter dem Elektronenrastermikroskop neben einer um 42 Prozent geringeren Verschleißrate bessere Einlaufeigenschaften. …

Originalteile aus dem VW 1300-Motor zeigten sich nach Zugabe von MoS2 bei ums Dreifache erhöhter Belastung nur wenig beeindruckt: 70 Prozent Verschleißminderung. …

Repräsentative Ergebnisse lieferten ein Wagen mit luftgekühltem Triebwerk (NSU 1200 C, AT-Motor mit 10.000 km) und zwei Fahrzeuge mit wassergekühlten Motoren (Ford Taunus P6 – 96.000 km, VW K70 – 30.000 km).  Die Ölproben (MoS2-Gehalt 0,12 Prozent) wurden ungefähr alle 300 km entnommen.

Das rechnerische Mittel der Verschleißwerte je Motor brachten die von Fachleuten erwarteten Ergebnisse: Verschleißminderungen im Einsatzbereich der Motorenöls von 46 Prozent, Reduzierung des Ölverbrauchs bis 26 Prozent und geringfügige Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch. Die verschleißmindernde Wirkung des in Minimaldosierung zugesetzten Festschmierstoffs MoS2 konnte damit in sämtlichen Untersuchungen und Versuchen nachgewiesen werden.

Im Autoalltag darf Molybdändisulfid – in richtiger Dosis zugemischt – die drei folgenden Pluspunkte für sich verbuchen: Höhere Betriebssicherheit in Einlaufphase und Normalbetrieb; höhere Lebensdauer verschleißgefährdeter Bauteile; reduzierte Wartungs-, Reparatur-, Schmier- und Kraftstoffkosten.

An der verschleißmindernden Wirkung des Wirkstoffs MoS2 an Motorteilen, deren Bewegungsablauf den Aufbau eines hydrodynamischen Schmierfilms nicht zulässt, gibt es nichts zu deuteln.“

 

Die Tests wurden vor 40 Jahren durchgeführt. Es stellt sich die Frage, ob MoS2 in Kombination mit den heutigen, enorm weiterentwickelten Motorenölen eine ähnlich starke, verschleißmindernde Wirkung haben würde.

Meine Meinung dazu: Die heutigen Öle sind wesentlich besser, so dass Zusätze zur weiteren Verschleißminderung normalerweise nicht mehr sinnvoll sind. Sie bieten aber weiterhin keine Notlaufeigenschaften, sondern sind unverändert auf einen hydrodynamischen Schmierfilm angewiesen.

Darauf kommt es in diesem Fall nämlich an: Es geht nicht um Verschleißminderung, sondern darum zu verhindern, dass ein lokales Versagen der Schmierung zur sofortigen Zerstörung des gesamten Motors führt.

In normalen Betriebszuständen schwimmen die MoS2-Partikel quasi als Dreck im Öl umher und beeinflussen die tribologischen Eigenschaften des Motorenöls nicht. MoS2 verbessert die Schmierung nur in den wenigen Augenblicken, in denen die Flüssigkeitsschmierung versagt und Metall-Metall-Kontakt droht (z.B. Kaltstarts).

Die geheimnisvollen Motor-Havarien der Sechszylinder scheinen von einem solchen, zunächst lokalen Versagen des Schmierfilms auszugehen. Genau dagegen waren die MoS2-Additive im Zweiten Weltkrieg entwickelt worden: Damit der Schaden von Flugmotoren mit leckem Ölkreislauf begrenzt bleibt und der Motor nicht explodiert, sondern weiterläuft, bis die rettende Landesgrenze überquert ist – und er schließlich im besten Fall sogar wieder instandgesetzt werden kann.

Wie MoS2 wirkt, kann man z.B. hier ab Seite 117 nachlesen: „Daher lassen sich durch die Zugabe von Molybdändisulfid zum Schmieröl sehr gut Notlaufeigenschaften für den Fall eines Ölverlusts erreichen.“ http://www.baumann-oil.de/documents/öladditive-palstek-beitrag.pdf

Mir scheint, das hätte den Schaden in einigen Fällen begrenzen können.

Bearbeitet von kr_c5f
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vor 2 Stunden, FelixK sagte:

Ja, 5k km, dann wäre die dritte gekommen.

Schade das die Pessimisten im Vorstellungsthreat recht behalten haben. 90.000 km in 4 Jahren wären das nicht "erschwerte Bedingungen" mit kürzerem Intervall gewesen?

Ronald

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Im Prinzip muss man sagen: Jetzt, wo diese Motoren älter werden, Finger weg davon. Das sind Zeitbomben, keine Antriebsaggregate. Ob kürzere Ölwechselintervalle da genügend Sicherheit bringen, ist zumindest fragwürdig.

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Die Ölpumpe (1001E6) hat beim 2.7 HDI eine Ersatzteilenummer bekommen ("RP 1001G2"), die beim neueren 3.0 HDI widerum als einzige Teilenummer gelistet ist. Vom Eindruck her sterben mehr 3.0er als 2.7er an dieser Art von Motorschaden. Ob die Ölpumpe, die wohl sogar überarbeitet wurde und die bei beiden Motoren verbaut wurde, dann die Ursache ist?

 

Gruß Marcel

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