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Das Leben ist manchmal eben doch ein Ponyhof!


bluedog

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Neuigkeiten: Ich habe den alten originalen, Glühbirnen fressenden, gegen einen nagelneuen, inzwischen aber auch originalen Scheinwerfer getauscht, der auch 12V 15W, aber keine Halogen-Glühbirnen mehr drin hat.

Scheinbar hat der Pony-Hersteller den Murks mit den Halogenglühbirnen selber bemerkt, und liefert als neue Ersatzscheinwerfer nun solche, wie man sie auch bei den 12V-Tomos findet. Die können für die Pony-Elektrik zwar zuviel (hat auch noch Fernlicht und Standlicht), aber die Anschlüsse passen plug'n'light. Auch die Mechanik ist passend. Die Halterungsabstände sind identisch und auch die Befestigungsschrauben sind die gleichen.

Mal sehen, wie der sich hält.

Netter nebeneffekt der um einen Drittel billigeren Zweifaden-Glühbirne: Wenn die durch ist, kann ich den Stecker auf Fernlicht umstecken und dennoch mit Licht nach Hause fahren.

Kostenpunkt, inkl. der ersten Glühbirne: 59.90CHF.

Im Netz hätt ich den Scheinwerfer etwas billiger bekommen, dann aber nochmal eine Halogenbirne verbraten, was unterm Strich wieder teurer geworden wäre.

Hätte ich nicht entnervt erzählt, dass ich drauf und dran sei, einen anderen Scheinwerfer zu montieren, hätte man mir aber munter weiter die mit Goldstaub bedampften teuren und ungeeigneten Halogen-Glühbirnen im Dreitage- bis Wochenrythmus verkauft.

Sicher ist sicher: Eine Ersatzbirne hab ich gleich mitgenommen.

To do:

- Neuen Tacho besorgen und einbauen.

- Herausfinden, obs eine vielleicht sogar Pfannenfertige Kabel-mit-Umschalter-Lösung gibt, damit ich, wenn schon sowieso vorhanden und beim Glühbirnenkauf bezahlt, auch Fernlicht nutzen kann.

- Wenn ja, kann ich mir ja, sollte mir je langweilig werden, noch überlegen, ein Kabel mit Schalter von der Batterie zu ziehen, so dass ich auch Standlicht hab. Wird dann aber hinten eher kompliziert, denn das müsste dann über die gleichen Kabel wie Fahrlicht laufen, nur dass Standlicht ab Batterie, also Gleichstrom wäre, und Fahrlicht direkter Wechselstrom, Frequenz abhängig von der Motordrehzahl.

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Vor rund einer Stunde auf dem Weg zur Tankstelle:

mvqc2bg5.jpg

Ich gebe zu, ich musste fürs Foto wenden. Die Tankstelle liegt in die entgegengesetzte Richtung. Ich geb auch zu, das ist nicht der direkteste Weg. Ich hätt auch den Radweg entlang der Hauptstrasse nehmen können. Nur hat man den irgendwann gesehen.

Fazit:

1. Sommer ist super.

2. Der neue Scheinwerfer ist einigermassen brauchbar, jedenfalls ergab das der Praxistest auf dem Rückweg bei hereinbrechender Dämmerung.

3. In der Dämmerung abends gibts gefühlt etwa tausendmal soviel Insekten wie des Tags.

4. Ölpreis hat um irgendwas knapp unter 4% verloren, aber Benzin kost an der eigentlich preiswerten SB-Automatentankstelle im Nachbarort dennoch 1.40CHF./l.

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Ein weiterer, diesmal kapitaler Rückschlag:

Vorgestern, glücklicherweise nicht weit weg von Zu Hause, bin ich mit gebrochenem Rahmen liegengeblieben.

Das Liegenbleiben kann man da wörtlich nehmen... Ein Rad ist komplett blockiert. Es musste zur Bergung angehoben werden.

Der Bruch betrifft exakt die Verschraubung des ursprünglichen Pony-Rahmens an dessen hinterem Ende mit dem zweirädrigen Dreirad-Heck.

Der Bruch geht, wenn ich das im Halbdunkel richtig sah, genau durch ein Langloch der Verschraubung, über das auch die Spur eingestellt wird. So eine Verbindung gibt es für jede Seite. Der Rahmen des ursprünglichen Mofa gabelt sich dort für die Hinterradaufnahme.

Für mich sieht das nach einem Ermüdungsbruch aus. Genau von dort kam in den Tagen und Wochen davor hin und wieder ein metallisches Klonk, das ich aber nie richtig hatte lokalisieren können, und es hat ja auch keine Sichtbar losen Teile gegeben.

Damit ist dann aber auch das Rätsel um eine drei Tage vor dem Bruch abgeworfene Kette geklährt.

Erstmal liegt das Pony also mit lahnem Huf in der Garage auf dem Trockenen, denn, egal ob man das Schweissen kann, oder ob ich einen neuen Rahmen kaufen muss, es kostet einige Stunden Schrauberei und ich kann das nicht alles komplett allein machen, und es ist auch nicht für einen kleinen Betrag zu richten. Ich muss also erstmal abwarten, bis Geld für die Reparatur da ist.

Dass sich die Reparatur lohnen dürfte, steht ausser Frage. So ein Dreirad kost neu etwa das Vierfache des Mofas, auf dem es aufgebaut wird. Man darf also einiges an Aufwand mehr treiben, als beim üblichen Mofa...

Ich geh dann ersmal heulen. Irgendwann seh ich mir den Schaden dann genauer an, und stelle vielleicht sogar ein Bild hier ein... mal sehen.

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Ist das ein Preßblechrahmen? Warum sollte man das nicht schweißen, ist doch nur ein Mofa, dürfte auch in der Schweiz nicht prüfpflichtig sein. Gff. würde ich den kritischen Bereich sogar etwas verstärken...

Kopf hoch, so schlimm wird es schon nicht sein. Schau Dir das erstmal bei Tageslicht an und mache ein paar Photos.

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Ich hab inzwischen nochmal einen Blick drauf geworfen.

Zur Prüfpflicht: Keine Chance, da kommst auch mit nem Mofa nicht drumrum... Ist aber grad momentan nicht das Problem. Und wenn: Der Hersteller der Dreiräder sitzt im Kanton Bern. Ich spiele ohnedies mit dem Gedanken, mich für die Reparatur direkt an die Firma zu wenden. Das ist der Inhaber der Typgenehmigung, der schon weiss, was er wie zu reparieren hat, da wird auch der Prüfer auf dem Strassenverkehrsamt nichts gegen sagen können.

Zudem ist das kein Pressblech, sondern ein Stabiler Rohrrahmen, und der hat auch gehalten. Der Bruch ist an einer Verschraubungsplatte, die mit dem Ende eines solchen Rohrs verschweisst ist. Ist vielleicht 2 oder 3mm Flachstahl, mit verschiedenen Schraub- und Langlöchern drin. Reparatur wird vermutlich so aussehen, dass man diese gebrochene Platte abflext und eine neue, bestenfalls wesentlich dickere Platte anschweisst, und das ganze dann wieder so verschraubt, wies war.

Mittlerweile glaub ich auch, dass die Reparatur recht gut machbar ist, wenn man denn Profi ist und genau schweissen kann. Nur Punkten wird allerdings nicht ausreichen.

Die Reparatur direkt beim Hersteller hätte den Vorteil, dass im gleichen Zug auch die hinteren Bremsen wieder in den Ursprungszustand gebracht werden könnten. gegenwärtig ist da nur ein Kabel, das direkt an eins der Hinterräder geht. Die ursprüngliche Bremswaage mit der Betätigung für das zweite Hinterrad fehlt komplett, nur hab ich letzthin einen Winkel entdeckt, der wahrscheinlich den Ankerpunkt für diese Verzweigung des Kabelzugs darstellt. Das ist etwas, was ich bei Gelegenheit wohl sowieso beim Hersteller hätte machen lassen, da ich keinen Schimmer hab, wie das original aussehen hätte müssen.

Nur: Erstmal muss ich wirklich mal wieder ein bisschen was sparen... wenn ich das dann hab, ruf ich da mal an, und dann wird die Sache vermutlich recht zügig wieder in Ordnung kommen. Gebt mir mal Zwei Monate...

Bearbeitet von bluedog
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vor 23 Stunden, bluedog sagte:

Der Bruch ist an einer Verschraubungsplatte, die mit dem Ende eines solchen Rohrs verschweisst ist

Wenn es org. schon verschweißt ist, sollte eine Reparatur kein Problem darstellen.

Als Ursache für den Bruch würde ich den Dreiradumbau sehen, eine breite Achse zerrt durch den Hebel halt stärker an der Aufnahme, als ein einzelnes Rad.

Technische Prüfpflicht für Mofa, genau wie bei PKW, kein Scherz? (Hat da wer Langeweile, sich mit solchem Hühnerkram zu befassen?)

In welchen Intervallen wird geprüft, gibt's dann eine Plakette o.ä. und hat das Fz dann auch ein richtiges Kennzeichen?

In D haben Mofa und Kleinkrafträder, bis hin zur Ape50, mit immerhin knapp 500kg zGG, nur ein Versicherungskennzeichen. Vom Hersteller gibt's eine ABE, das genügt, nix TÜV, nix Zulassung.

 

 

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vor 2 Stunden, Oldieopa sagte:

Wenn es org. schon verschweißt ist, sollte eine Reparatur kein Problem darstellen.

Davon gehe ich aus. Ich werd mich vermutlich aber sowieso an den Hersteller wenden. Der kann das vermutlich am genauesten schweissen, und wenn je irgendwer nachfragt, bin ich auf der sicheren Seite. Anders nur, wenn die absolute Phantasiepreise haben wollen... dann ists mir noch ein paar Telefongespräche im Bekanntenkreis wert.

Zitat

Als Ursache für den Bruch würde ich den Dreiradumbau sehen, eine breite Achse zerrt durch den Hebel halt stärker an der Aufnahme, als ein einzelnes Rad.

Kann gut sein. Das Heck ist ja auch sehr viel schwerer als nur ein Rad, und die Federung belastet den Punkt wenn ich das richtig gesehen habe zusätzlich.

Zudem ist der Bruch rechts, also da, wo man unweigerlich den einen oder anderen Gullideckel mitnimmt, wenn man mit dem Dreirad nicht mehr als nötig im Weg sein möchte... und dann fahr ich Depp damit auch noch mit Vollgas über ne Schotterpiste... hätt ich mal gewusst, wie filigran das Teil wirklich gebaut ist.

Egal. Ich werd fragen, ob sies mit dickeren Flacheisen machen könnten, und das wars dann.

Zitat

Technische Prüfpflicht für Mofa, genau wie bei PKW, kein Scherz? (Hat da wer Langeweile, sich mit solchem Hühnerkram zu befassen?)

Kein Scherz. Auch die Prüfintervalle sind die gleichen wie für PKW.

Aus dem Kanton Bern weiss ich immerhin vom Hörensagen, dass es hauptsächlich darum geht, sicherzustellen, dass die Dinger nicht schneller als erlaubt fahren können. Dennoch: Wer da ohne Bremsen oder mit zu lautem Auspuff aufschlägt, beisst vermutlich auf Granit.

Und: Nein, Prüfexperten ist grundsätzlich nichts zu blöd, zu langweilig, zu doof oder zu kleinkariert. Das ist in CH DAS Betätigungsfeld für Korinthenkacker überhaupt!

Zitat

In welchen Intervallen wird geprüft, gibt's dann eine Plakette o.ä. und hat das Fz dann auch ein richtiges Kennzeichen?

In D haben Mofa und Kleinkrafträder, bis hin zur Ape50, mit immerhin knapp 500kg zGG, nur ein Versicherungskennzeichen. Vom Hersteller gibt's eine ABE, das genügt, nix TÜV, nix Zulassung.

Die Fragen sind doch sehr deutsch. Nicht, dass das wertend oder, Gott bewahre, abwertend gemeint ist, aber in CH ist das System schon ganz anders. Erstmal gibts keinen TÜV, sondern man wird zur Prüfung beim Strassenverkehrsamt direkt aufgeboten, oder muss aufgrund technischer Änderungen oder weil man ein Fahrzeug frisch geprüft verkaufen möchte, sonst da hin.

Dann gibt es auch kein Siegel auf dem Nummernschild. Wenn ein Fahrzeug nicht geprüft wird, wenn es dazu aufgeboten wird, wird sehr kurz danach mal die Polizei vor der Tür des Halters stehen und den Fahrzeugausweis einziehen, und die Nummer abschrauben und mitnehmen. Die hat man nämlich nur leihweise vom Staat zugeteilt erhalten, und die gibts nur, wenn man einen gültigen Fahrzeugausweis hat, der auch eine Versicherung voraussetzt und eine bezahlte Motorfahrzeugsteuer und ggf. auch den Importzoll und die Automobilsteuer beglichen wurden.

Für Motorräder und Mofas gibts Kennzeichen in einem kleineren Sonderformat, hochformatig.

Bei Mofas ist es zudem so, dass das Kennzeichen allein noch nicht bedeutet, dass man auf die Strasse darf damit. Das geht erst, wenn auf dem Kennzeichen auch eine aktuelle Versicherungsvignette klebt.

Fürs Kennzeichen muss man sich ans Strassenverkehrsamt wenden, wie bei KFZ auch. Die jährlich fällige Versicherungsvignette dazu kann man sich hingegen auch auf jedem Polizeiposten holen, gegen Barzahlung.

Die Mofas sind natürlich in der Regel Typgeprüft. Der Hersteller oder Importeur hat in der Regel die Bewilligung, die Fahrzeugprüfung für neue oder reparierte Fahrzeuge im eigenen Haus machen zu dürfen. Alle anderen werden halt amtlich aufgeboten.

Daneben gibts auch andere, die Prüfen dürfen. Etwa der TCS, das CH-Äquivalent zum ADAC in D. Die bieten das für Mitglieder sogar unter dem amtlichen Tarif an, dürfen aber keine technischen Änderungen abnehmen.

Wann ein Fahrzeug geprüft wurde, ist einerseits im EDV-System der Strassenverkehrsämter gespeichert, und andererseits in jedem Fahrzeugausweis vermerkt. Ist die gesetzliche Frist verstrichen und kein Aufgebot im Briefkasten, darf man weiterfahren. Eine überfällige MFK ist nur bei Halterwechsel oder Wiedereinlösung, Kantonswechsel oder dergleichen von Bedeutung. (Viele Kantone sind chronisch überlastet...)

Geprüft wird dafür in aller Regel um einiges strenger als in D.

Amtlich vergebene, nicht freiwillige Prüftermine verschieben können in der Regel nur Werkstätten. Die können geltend machen, es seien Ersatzteile noch nicht verfügbar oder sie seien überlastet. Ansonsten wird man bei unentschuldigt verpasstem Aufgebot das Nummernschild und den Fahrzeugausweis abgeben müssen, und das dann neu brauchen, wenn die Prüfung nachgeholt wurde.

Kurz: In D kauft man das Kennzeichen, und das Siegel drauf zeigt erst, dass man auf öffentlichen Strassen fahren darf. In CH gehört das Kennzeichen immer dem Staat, der es kostenpflichtig leihweise an den Fahrzeughalter abgibt, wenn und solange der die Voraussetzungen erfüllt. Fahren darfst, solange Du ein Kennzeichen hast. Haste keins, darfst nicht auf die Strasse. (Leicht vereinfacht dargestellt, denn an sich darf man schon dann nicht mehr fahren, wenn z.B. der Versicherungsschutz nicht mehr gegeben ist oder die Steuer überfällig, aber noch keiner da war, das Kennzeichen einzuziehen...)

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vor 22 Stunden, bluedog sagte:

Und: Nein, Prüfexperten ist grundsätzlich nichts zu blöd, zu langweilig, zu doof oder zu kleinkariert. Das ist in CH DAS Betätigungsfeld für Korinthenkacker überhaupt!

Vielen Dank für den Grundkurs in schweizer Zulassungsbürokratie, gar so schlimm hatte ich mir das tatsächlich nicht vorgestellt. Und ich dachte immer, wir hätten das Monopol auf wiehernde Amtschimmel.

Zitat

Die Fragen sind doch sehr deutsch

Ja wie denn sonst?

Ich kann doch nur von dem ausgehen, was ich aus D. kenne und wenn ich wüsste, wie das in CH gehandhabt wird, müsste ich ja nicht fragen.

 

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vor 55 Minuten, Oldieopa sagte:

Vielen Dank für den Grundkurs in schweizer Zulassungsbürokratie, gar so schlimm hatte ich mir das tatsächlich nicht vorgestellt. Und ich dachte immer, wir hätten das Monopol auf wiehernde Amtschimmel.

Ganz und gar nicht. Wobei, und das kam noch gar nicht zur Sprache, die Fahrzeugzulassung an sich ja immer noch einfacher ist, als alles, was ich zu dem Thema aus D gehört und gelesen habe.

Ein Motorfahrzeug kann man zum Beispiel im Grundsatz auch per Post zulassen (lassen).

Hat man ein Auto gekauft, holt man sich das passende Formular von der Website, macht sich ne Kopie von dem annulierten Fahrzeugausweis (der bei Gebrauchtwagen in aller Regel vorhanden ist, und schickt das Formular und das Original ein. Per Post bekommt man dann die Fahrzeugpapiere und die Rechnung.

Das Nummernschild wird man vom eigenen Vorgängerfahrzeug ja noch da haben. Wird man kontrolliert, reicht, für die paar Tage, die es dauert, bis die neuen Papiere da sind, die Kopie des Fahrzeugausweises. Den Rest klären die Kollegen von der Luftwaffe direkt bei der zust. Behörde ab.

Ist es ein Fahrzeug mit fälliger MFK, hat man in den nächsten Wochen mal das Aufgebot im Briefkasten.

In D muss man sich da ja im schlimmsten Fall einen Tag frei nehmen, nach dem was ich so gelesen hab.

Alternativ kann man auch mit dem Fahrzeugausweis direkt zum Strassenverkehrsamt. Die machen dann, je nach Andrang, sofort oder nach einiger Wartezeit - schlimmer als bei der Post ist das aber selten - den Fahrzeugausweis und geben bei Bedarf auch die Nummernschilder direkt aus. Je nach Kanton kann man an einem anderen Schalter dann auch die Strassenverkehrssteuer direkt begleichen.

Kann man das tagsüber, dann wenn wenig Andrang ist, erledigen, dauert das mit etwas Glück weniger als 30min.

Die Prüfung der Fahrzeuge an sich ist auch unbürokratisch, es ist halt nur so, dass der Prüfer eine fast gottgleiche Stellung hat. Was der sagt, gilt erstmal. Aus der Welt schaffen kann man das dann nur auf dem Rechtsweg, mit den üblichen Unwägbarkeiten der Beamtenmühlen.

Im Zweifel hat also der Prüfer sogar dann Recht, wenn beide wissen, dass er nicht Recht hat... und das macht das Autofahren in CH teuer... Wenn der Herr oder die Dame im Blaumann neue Stossdämpfer haben will, oder nen neuen Kat, oder den Motor neu abgedichtet, dann hat der Fahrzeughalter entsprechend zu spuren, auf seine Kosten. Und wenn die meinen, da wär zuviel Rost. Dann ist da zuviel Rost... und wenn die sich am Rosträndchen auf den Bremsscheiben stören, dann sind da neue Bremsscheiben fällig, oder die müssen abgedreht werden. Etc. pp.

Sich nen anderen Prüfer suchen, wie man das beim TÜV in D kann, wird sehr, sehr schwer. Mit Glück hat man Erfahrungswerte und sucht sich in Kantonen mit mehreren Prüfstellen die passende aus, oder man geht zum TCS... Die sind aber, je nach dem wen man fragt, im Zweifel noch strenger, als die staatlichen Prüfer...

 

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Ich komme gerade von meinem Zweiradmech, und hab dem die Misère nahegebracht.

Schweissen ist offiziell nicht erlaubt, auch bei Mofas nicht... Aber solangs niemand sieht... das ist da wie bei Autos auch.

Die gute Nachricht: Ich bekomm nächste Woche telefonisch Bescheid, wann und ob sie Zeit haben, sich durm zu kümmern, dass das lahme Pony wieder wieder die Hufe schwingen kann. Ich muss nach alledem was ich da hörte, nicht zum Hersteller (dort vermute ich wesentlich höhere Stundenansätze, und auch der Transport wäre eine Frage von Stunden, versus eine Sache von ein paar Minuten.)

Genaueres krieg ich gesagt, wenn sie das dann live und in Farbe begutachtet haben, aber ich habe mit einigen Hundertern Reparaturkosten zu rechnen. Hätte auch schlimmer sein können.

Je nach dem, was das gebrochene Teil kostet, wollen die es auch einfach austauschen... Wäre dann der legale Weg, mit vermutlich aber wesentlich mehr Schrauberarbeit...

Mal sehen. Klingt erstmal zuversichtlich.

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Nachdem das Pony ja erstmal noch stillliegt und ich mich nicht an dem Schönwettergerät erfreuen kann, hab ich mich an die Ergänzung der Ausrüstung gemacht, und endlich mal bei einem Brockenhaus (sprich beim Trödler) gehalten, auf dem Heimweg.

Da gabs ein billiges gebrauchtes Werbetaschenmesser mit Kreuzschraubendreher dran... kommt dann wohl ins Bordwerkzeug (Vielleicht... vielleicht gehts auch einfach auf Lager als Notersatz, wenn ich mal wieder eins verlieren sollte).

Dann hab ich mir ein Litermass mit Deziliterskala geholt für nen Franken oder so, und für zusammen 0.80 CHF. zwei Plastikfläschchen mit Schraubverschluss.

Eines hat ein Fassungsvermögen irgendwo zwischen 0.1 und 0.2l, so dass ich Öl für 5l Sprit (die in den Tank passen, wenn man auf Reserve war) mitnehmen kann und nicht Literflaschen zu Wucherpreisen an Tankstellen kaufen muss. Das andere ist nach Augenmass ne Literflasche. Son halbransparentes Zylindergefäss mit dem für Chemikalien typischen schwarzen Drehverschlussdeckel... sieht werksneu aus. Darein werd ich jeweils die angebrochene Ölflasche umleeren. Egal nämlich, ob man für vollsynthetisches Castrol-2-Taktöl an der Tanke >25CHF/l hinblättert, oder im Internet irgend eine Vollsynthetik-Eigenmarke, vermutungsweise auf Basis von recycliertem Altöl für CHF4.80/l (High Performer) kauft, die Flaschen sind so oder so, einmal angebrochen, nicht mehr dicht zu schliessen. Und wenn ich sowas dann mitnehmen muss, dann bleibt das bei der Rüttelei und Vibration des Dreirad-Mofas nicht aufrecht stehen, läuft also aus, und macht dann alles was dem auch nur nahe kommt ölig stinkend. Wenn ich ne Flasche hab, die einigermassen dicht zu schliessen ist, spart das auf Dauer hektoliterweise Wasser fürs extra Händewaschen, und Kiloweise Papier zum Abwischen alles möglichen ölig gewordenen.

Nachteil: Skala muss ich selber aufmalen. Die meisten Ölflaschen bringen sowas mit, wenn auch die von High Performer unsinnigerweise erst ab 800ml abwärts... Man müsste also beim ersten Gebrauch 10l anmischen, oder muss dennoch mit Massband und Filzstift den fehlenden Skalenstrich nachholen.

Bearbeitet von bluedog
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  • 2 Wochen später...

Soll ich mich jetzt auch mal kurz fassen?

Das Ding steht seit ein paar Minuten in der Werkstatt. Endlich. (Der Rest ist Geplauder. Wen meine langen Beiträge nerven, soll hier stoppen; weiter beim dereinst nächsten Beitrag.)

Die Werkstatt hat wohl überreichlich Arbeit da, bei dem Wetter... Der Auftrag ist ja schon ne Weile her. Aber: Super Service, Abhol- und Bringdienst. Nicht für mich, sondern fürs Pony. Toll. Der Gewitterregen die letzten Tage reichte wohl nicht, den Stapel an Aufträgen für Reparaturen aller Art allzusehr schrumpfen zu lassen. Gut, Zeit hab ich ja, notgedrungen. Ist ja nur ein Zweit- und Schönwetterfahrzeug, wenn auch überraschend nützlich.

Ich hoffe, das wird wieder, und das nicht allzu teuer.

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Nachdem das Teil seit letzter Woche in der Werkstatt ist, heute ein Anruf: Schweissen ist nicht, das würde wieder brechen. Ersatzteil ist da, und was es kosten könnte, wurde mir auch gesagt. Etwa doppelt soviel, wie bei der Erstauskunft. Ist ja aber auch viel Arbeit, und das Ersatzteil ist für Mofa-Verhältnisse sehr teuer.

Bis zum Wochenende könnte das Pony wieder heile werden. Ich bin jetzt schon kribbelig. Obschon: Nächste Woche solls öfter mal regnen...

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Seit heute kurz vor Mittag ist mein Pony wieder bei mir.

Es fährt wieder, klappert wie immer ein bisschen, ist aber so leise wie lange nicht mehr, und auch die Vibrationen sind weniger als ich je zuvor erlebt habe.

Es wurde die Hinterachsschwinge des originalen Pony gegen ein Neuteil getauscht, die Auspuffkrümmerdichtung getauscht, der Zweirad-Heckteil, der wohl zuerst gebrochen war, geschweisst und verstärkt, ein Kupplungskabel (das ich nie verwende) getauscht, und so fährts also wieder.

Der Betriebsinhaber hat sich quasi für die teure Reparatur entschuldigt, aber es sei halt auch ein bisschen mehr kaputt gewesen, als zuerst gesehen, und das Dreirad habe in der Werkstatt gehangen, "wie ein geschlachtetes Ferkel beim Metzger" (er hats natürlich in Dialekt gesagt, aber wörtlich übersetzt genauso...) An dem Teil, an dem die Hinterachsschwinge gebrochen war, ist der Sitz dran, der Motor mit dem Getriebe, und das gesamte Heck samt Dämpfern und Federung... alles nach und nach wegbauen, Teil Tauschen, Heck schweissen, und alles wieder zusammen.

Das coole: Das Teil läuft, Auspuffkrümmerdichtung sei Dank, vorbildlich, mit sehr niedrigem und daher akustisch dezentem und angenehm anzuhörendem Standgas, dem typisch gemütlichen Zweitakt Tuk-tuk-tuk, obwohl das nach all der Schrauberei keiner neu eingestellt hat. Ich war nämlich eben in der Werkstatt und hab bar gezahlt. Dabei hat mich der Betriebsinhaber unauffällig nach dem Zündschlüssel gefragt. Der war die ganze Zeit im Kofferraum, aber geschnallt hatte das offenbar niemand, obschon ich das vor der Abholung mal am Telefon erwähnt hatte.

Aus lauter Freude bin ich dann schon mal zu Mittag damit zu den Eltern gefahren, die einen knappen km weiter wohnen... und dann war ich einkaufen, zur Post, beim Zweiradladen zahlen, und, weil es so schön war, gleich nochmal einkaufen.

Das alles, so um die 30km zusammen wohl, für einen Schluck Zweitaktgemisch. Cool.

Weniger Cool: Die Reparatur kam auf CHF. 670.- Allerdings kostete allein die neue Hinterachsschwinge mehr als CHF 260.--, so dass die Summe bei geschätzt einem vollen Manntag oder mehr für die Reparatur, doch noch wirklich human ist. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Teil buchstäblich vor der Haustür abgeholt und heute wieder an den gleichen Platz zurück geliefert wurde.

Da muss die Branche der Autowerkstätten noch sehr, sehr viel nachlegen, find ich, bis die an so eine Servicequalität und dies Preis-/Leistungs-Verhältnis auch nur herankommen. Übertreffen werdens das nicht.

Freude herrscht, um es mit den berühmt gewordenen Worten eines verdienten Alt-Bundesrates zu sagen.

Doof nur, dass es die nächsten Tage viel Regen geben wird. Ich mein, des Nachts könnts ja pissen, soviel eben geht - aber Tags...?

Bearbeitet von bluedog
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Nu ist die grosse Reparatur durch und gerade bezahlt, da gehts munter mit Kleinkram weiter:

Gestern hat sich eine der Seitenverkleidungen (linke Seite) verabschiedet und auf dem Trittbrett auf dem Weg nach Hause ausgeruht... Da am Weg ein Baumarkt lag, hab ich mir Schräubchen (so schöne, rostfreie mit Innensechskant) und die passenden Sicherungsmuttern gekauft.

Erst hab ich mich in der Grösse verschätzt, und M8 statt M6 erwischt, und dann waren die 12mm-Dinger zu kurz, so dass die Sicherung der Muttern nicht greifen konnte und die dann auch gleich wieder abfielen... Nur war da schon nach 16:00Uhr, und somit der Baumarkt zu.

Mussten eben vorhin Kabelbinder ran. An zwei von drei Befestigungspunkten ist das perfekt möglich, und somit bis auf weiteres fahrbar... Bei dem unbeständigen Wetter dieser Tage wollte ich aber nicht auf die Verkleidung verzichten.

So und nun?

Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen. Auch wenn es nur der Wetterbedingt kurze Sonntagsausflug quasi einmal um den Kirchturm herum ist.

Ich war gerade ein paar wenige Km weit gekommen, da tat es einen Knall, und aus dem hübschen, nur etwas lauten Rasentraktorgeräusch mit Getriebepfeifen wurde ein sonores Röhren in wahrhaft Ohrenbetäubender Lautstärke.

Bei nächster Gelegenheit hab ich dann am Strassenrand gehalten um mal nach dem Fehler zu suchen. Da der Auspuff eigentlich die einzige Möglichkeit war, hab ich den mal nach Löchern abgesucht (wobei, ein Loch hätte, wie eine durchgeblasene Krümmerdichtung, vermutlich auch das Standgas versaut, indem da der Gegendruck zu gering wäre). Nichts gefunden also, und auch nicht so sehr wahrscheinlich. Dann mal von hinten drunter geguckt, und sofort gesehen, dass da der Deckel am Ende fehlt.

Also die Strecke nochmal abfahren und sehen, wo das Teil liegt. Zum Glück geht das auf der fast nie befahrenen Nebenstrasse ganz gut und ohne jemandem im Weg zu sein...

Ok, denk ich, nachdem mir ein Stossgebet des Danks entfleuchte, ich nehm das Ding mit, und schraube es bei nächster Gelegenheit wieder an. Die Schrauben und Muttern von gestern sind ja noch irgendwo im "Kofferraum".

Gedacht, getan. Nur hab ich keinen Innensechskantschlüssel dabei, und bin somit chancenlos, die Sicherungsmutter richtig drauf zu bekommen... Andererseits sinds nur zwei oder drei Km bis zu Hause, wo das Werkzeug liegt. Mit Glück hälts so lang, denk ich, leise fluchend.

Es hielt nicht. 600m oder so, und die Auspuffschikane lag wieder auf dem Asphalt!

Jetzt ist mir das aber egal. Ich halte an, lese das verloren gegangene Teil auf, und fahre, donnerdröhnend, die paar km nach Hause. Ich schäm mich zwar, aber was soll ich sonst machen?

Zu Hause dann mit dem Innensechskantschlüssel und dem Ringschlüssel endlich die Sicherungsmutter auf die Schraube, das Ganze ordentlich festgezogen, und dann die gleiche Runde nochmal in Angriff genommen, um, diesmal mit Werkzeug, zu sehen, obs hält. Es hält.

Ich überlege noch, ob ich den Auspuff mit einer Polierscheibe und Aceton blank mache, und an ein oder zwei Stellen ein bisschen Lötzinn draufkleckere... Ich würde mir die Arbeit aber auch gern sparen...

Grundproblem scheint zu sein, dass sich am vorderen Ende des Röhrchens, das an dem Deckel hängt, ein Schweisspunkt gelöst hat. Ich kann mich aber auch irren, und der ist einfach nur dazu da, das Blech, aus dem das Röhrchen ist, zusammenzuhalten...

Jedenfalls haben die paar Gramm Blech einen gewaltigen Einfluss auf die Akustik.

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Ich lese aus deinem Text irgendwie heraus, du hast Sicherungsmuttern mit Kunststoffeinsatz am Auspuff verschraubt ? Wenn ja, das klappt nicht. Der schmilzt weg.

Dort besser gequetschte Kupfermuttern verwenden. ;)

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Danke für den Hinweis. gequetschte Kupfermuttern... das führt der Baumarkt glaub ich nicht. Da werde ich dann wohl etwas Lötzinn als Sicherung verwenden müssen.

Zudem hatte ich die Hoffnung, wenn der Kunststoff anschmölze, verbände sich das eher noch stärker. Zudem wird das da ganz hinten gar nicht so mörderheiss. Ich werds aber beobachten, bzw. in einer Stunde der Musse mal festlöten. Schweissen kann ich nicht, da hab ich keine Ausrüstung dafür.

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  • 7 Monate später...

Es gibt neues (ausgerechnet bei -12°C!):

Nachdem letzten Herbst mal wieder der Auspuff nachgelassen hatte, hatte ich das Pony notgedrungen stillgelegt. Es wollte auch nur noch mit gezogenem Choke das Standgas vernünftig halten, obschon es zuvor anständig gelaufen war.

Ich rief also mal wieder den Zweiradschrauber meines Vertrauens an, bzw. hab ich im Laden vorgesprochen, nachdem ich sicher war, dass die Rechnung kein Problem würde...

Man versprach, sich einmal Zeit zu nehmen, eine richtige Auspuffhalterung zu schweissen, wenn man dann eben Zeit habe.

Kein Problem: Wurd ja eh bald mal Winter...

Nun, letzten Freitag, stand unangekündigt auf einmal der Chef da... Offensichtlich war auch am Mofa des Nachbarn was zu richten, und eigentlich war er da, um dieses abzuholen (ein Ciao oder Thomos, soweit ich gesehen habe, genau hingesehen hab ich aber nicht). Ich lief ihm gerade über den Weg, weil ich zufällig draussen zu Gange war mit der Vorbereitung der Serviceaktion für den C1. Er meinte nur, er hätte mich nicht vergessen... wenn ich immer noch wollte, hätt er grad noch Platz im Auto, und in der Werkstatt wohl auch Zeit, wenns denn nicht eile.

Witzknollen! Eile, bei Schneefall... ich fall gleich um...

Ich sagte nur: Ja, gern, ok, nimm mit das Teil... und ich sag noch so, dass auch die Vorderbremse schlecht ziehe... Vielleicht kann ers ja auch noch richten.

Gut, heute dann wurde das Ding repariert abgegeben... Rechnung über 331.--Fr. Stolzer Preis, aber es wurde laut Rechnung nicht nur eine Auspuffhalterung gemacht, die nun hoffentlich hält (das musste custom-Made sein, der Auspuff ist es auch... Kein Teil von der Stange), sondern auch der Komplette Motor neu abgedichtet, und neue Kolbenringe sind auch drin, und den Vergaser hat man, logisch, auch neu eingestellt.

Auch den Auspuff hat man gereinigt. Gut. Danke.

Läuft. Dennoch bin ich nach geschätzt 200m stehen geblieben. Kein Sprit, obschon Hahn offen und Tank noch gut halbvoll...

Anlasser kriegt den Motor auch auf Reserve nicht an, wird dann auch noch müde... Also nach Hause schieben und erstmal Batterie laden... Shit, ich wollte doch nicht gleich wieder schrauben... Immerhin, meine Kabelbinder an der Seitenabdeckung sind wieder Schrauben geworden...

Zu Hause dann denk ich mir, dass das doch eigentlich nicht sein kann, frisch ab Werkstatt... Also Choke ziehen, und schlicht noch einmal versuchen...

Siehe da, in der etwas wärmeren Garage und nach der kurzen Verschnaufpause für die Batterie (eine der kleinsten, die man kaufen kann) springt der Motor auch gleich an...

Kurz Gas geben, dass der Choke raus ist, dann lass ich ihn einfach mal ein bisschen Tuckern... Kann nicht schaden. Ich muss mich erst sowieso noch um den Scheinwerfer kümmern; der tut auch nicht.

Ich bau das Ding also ab und auseinander. Vielleicht ja nur die Glühbirne...

Es ist NICHT die Glühbirne, sondern der Abblendkontakt wackelt wortwörtlich. Ich muss da mal mit dem Lötkolben ran, und den Kontakt nachbiegen. Fürs erste wirds reichen, auf Fernlicht umzustecken. Das geht.

Die zweite Probefahrt gelingt besser. Ich trage allerdings keine Handschuhe, und hab mir dafür einen der kältesten, wenn nicht den kältesten Tag im Jahr ausgesucht. Ich dreh also nach nem halben Km um. 40 oder 45km/h Spitze (heftiges Gefälle) sind mörderisch kalt, ohne Handschuhe!

Tut ja, mehr muss ich noch nicht wissen.

Bevor ich in die Garage fahre, dreh ich den Benzinhahn zu... Besser, ich lass ihn einfach laufen, bis der Vergaser leer ist... Zwei Minuten später mach ich die Zündung aus... Der Motor war endlich abgestorben, nach einem letzten, ungeduldigen Dreh am Gasgriff.

Der Tank ist aus Kunststoff, ich muss also nicht volltanken.

Weiter, wenn ich entweder Handschuhe aufgetrieben habe, oder es draussen nicht mehr gar so schlecht geheizt ist.

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vor 5 Stunden, Ehrwuerden sagte:

Ein angenehmer Nebeneffekt der zunehmenden Elektromobilität ist, dass hier überall Mofafahrverbote aufgehoben werden. Die leistungsstärkeren Pedelecs werden hier zulassungstechnisch wie Mofas eingestuft. Und da man diese Art des emissionsfreien Verkehrs ja netterweise fördert, purzeln die Fahrverbote. Was dann auch ein paar alte Chläuse mit ihren Morcheln freut.

Da hatte ich ein Erlebnis auf einer meiner Runden um den Bielersee letzten Sommer. Wir sind da soweit möglich Radwegen gefolgt, denn auf den vielbefahrenen Strassen ohne Radweg oder Radstreifen macht das ja keinen Spass. Ich hab da einmal wegen eines Fahrverbots gewendet und bin einen km eine tierisch steile Strasse hochgekrochen, nur um oben dann an ein gleiches Fahrverbot zu geraten... Da meine Freundin sowieso nicht mitbekommen hatte, dass ich nach einem legalen Weg suchte, hab ich entnervt umgedreht und dann war mir das Fahrverbot eben auch egal.

In dem Nobelquartier am See bin ich dann an einer Steilen Stelle hängen geblieben, und das haben grillende (mit RAUCH!) Anwohner tatsächlich dazu genutzt, mich auf das Fahrverbot aufmerksam zu machen.

Ich hab dann, freundlich aber bestimmt, erklärt, ich hätte schon 10min. gesucht, inklusive zweimal umgedreht, um eine Verbotsfreie Alternative zu finden, und würde gern eine andere Route fahren, wenn man mir eine erklären könne, wos kein Fahrverbot gibt, würde nun aber ganz sicher nicht die letzen 10km zurückfahren um dann die Hauptstrasse zu nehmen, hat man mir, mit der Bemerkung: "Ah, ja, oben ist halt Naturschutzgebiet..." sogar beim Schieben geholfen.

Ob man mir dann sogar noch gute Fahrt wünschte, weiss ich nicht mehr... Dass ich mich aber artig bedankt und um Entschuldigung gebeten hab, und den dann doch hilfreichen Beschwerern noch einen schönen Abend anwünschte zum Abschied, das weiss ich noch.

Nur soviel: Es flatterte keine Busse ins Haus. Es wird mich also wohl doch niemand angezeigt haben.

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vor 6 Stunden, Ehrwuerden sagte:

Irgendwie tust Du mir herzlich leid mit all Deinen misslichen Abenteuern mit dem Pony. Ich habe auch so eines, allerdings nur die Zweiradversion, ein Jahr jünger als ich selber. Die Dinger gibts offensichtlich schon eine Ewigkeit lang. Im Gegensatz zu Deinem glänzt meines aber durch absolute Zuverlässigkeit, bei einen gesunden Durst.

Ich könnte mir auch leid tun...

Nur, der Tacho geht wieder, und wenn der Auspuff nun hält, gibts nur noch die hintere Bremse als Baustelle. Da das ein Problem ist, das man einmal löst, und dann ists weg, bin ich zuversichtlich.

Es ist ja auch so, dass das ein Schönwetterfahrzeug ist, und im Gegensatz zum Auto ja auch nicht wirklich immer verfügbar sein muss.

Dass das Ding so eine Ruine ist, hätt ich beim Kauf nicht gedacht... aber seis drum, das wird schon noch. Der Rahmen jedenfalls ist so repariert, dass er wohl nicht mehr brechen wird... Dass der Vergaser mal zickt, wenn man das Ding Monate stehen lässt, ist wohl einfach so, wenn man zu blöd ist, das Ding wenigstens leerlaufen zu lassen, und die Motoraktion dürfte der Not geschuldet gewesen sein, den Auspuff nun endlich dauerhaft dicht anschliessen zu wollen. Ich hab noch nicht mit dem Mechaniker gesprochen, aber ich nehm an, es wird einen Grund gegeben haben, den auseinanderzubauen...

Immerhin: Ein neuer Motor wurd es nicht, und auch meinen (vom Vorvorbesitzer eher unbeholfen, aber dicht zusammengebratener) Auspuff mit dem grossen Rohr durfte ich behalten... Original laufen die Dreiradpony nämlich nicht schneller als 25, während meins dann doch eher mühelos, wenn auch aufgrund des Gewichts mit reichlich Anlauf, auf 30km/h kommt... Mehr sag ich mal nicht. Nur, dass ich eher nicht zu denen gehöre, die freiwillig vom Gas gehen... und dass ich mir um die Haltbarkeit des Motors am allerwenigsten Sorgen mache... So wahnsinnig teuer wär der ja nicht, und der ist wohl wirklich robust.

Wundert mich eh, dass das der Motor nun schon 10´000km mitmachte, bei dann doch sehr moderatem Durst von irgendwas zwischen drei und vier Litern auf 100km. Eine Tankfüllung reichte für irgendwas zwischen 150 und 180km, und da ist die Reserve dann nur leicht angekratzt...

Ich würd mal meinen, die Spritkosten sind, wenn man alles zusammennimmt, vernachlässigbar. Da darf man ruhig Vollgas geben, und muss dann auch nicht zum Sparen sofort ausmachen...

Geben tuts die Pony seit den frühen Sechzigern. Die dreirädrigen aber glaub ich erst seit den frühen Neunzigern. Erst die auf Basis der Sachs-Pony mit dem Seilzugstart, dann die auf Basis des Pony GTX mit 12V-Elektrik, Elektrostarter, Hupe und Blinker, also auf der teuren Luxusausführung.

Bearbeitet von bluedog
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vor 51 Minuten, Ehrwuerden sagte:

Was die Laufleistung betrifft kann ich Dich vielleicht etwas beruhigen, meines hat gegen 35tkm auf dem ersten Kolben und lässt sich nichts anmerken. Allerdings geht das nicht ohne entsprechende Pflege. Letzten Herbst habe ich so ziemlich alle Verscheissteile ersetzt, als Krönung dann noch ein Satz Weisswandreifen.

In meinen jungen Jahren stand so ziemlich neben jedem Misthaufen ein beige-grünes Pony, sonntags vor der Dorfkneipe auch gerne mehrere. Irgendwie gehören die Dinger zu unserer ländlichen Kultur wie Alphörner oder guter Hanf. Dank dieser Tatsache wird dem Altpony so ziemlich alles verziehen, besonders wenn der Fahrer selber in unserer modernen Welt auch etwas deplaziert wirkt. Wenn da nur nicht das Solex meines Kollegen wäre...das säuft nur halbsoviel.

Ein Abenteuer für sich war die Wiederzulassung nach etlichen Jahren Stillstands, da meine Maschine "aus dem System verschwunden" war, musste ich mir auf dem Polizeiposten eine Bestätigung beschaffen, dass ich mir mein Mofa nicht selber geklaut hatte. Die Reaktion des Polizisten liess tief blicken, er murmelte etwas von wegen Strassenverkehrsamt und schüttelte den Kopf. Zwei Wochen und etliche Windmühlenflügel später war es dann soweit und ich bin jetzt wieder legal damit unterwegs.

Die Neuzulassung eines Stehzeugs ist halt von Kanton zu Kanton anders. Das Cilo meiner nunmehr leider Exfreundin war ja so ein neu aufgebautes Altteil. Als ich das gekauft hab, gabs den Fahrzeugausweis noch nichtmal, sondern nur einen Prüfbericht. Ich hab dann den Verkäufer bestochen, und ihm nen fünfziger mehr gegeben, wenn er dafür sorge, dass der Fahrzeugausweis auch noch in die Welt komme. Das klappte super, denn etwa eine Woche später hatte meine damals liebste Nummernschild, Vignette, Fahrzeugausweis und Rechnung vom StVA im Briefkasten.

In meinem Heimatkanton könnte die Abnahme glaub ich auch ein Zweiradmech machen, wenn dessen Gewerbe amtlich anerkannt. Das ist dann natürlich sehr einfach... jedenfalls, wenn man mit einem der Fähigsten der Zunft seit Ewigkeiten per Du ist. Ich kannte den schon, als er noch keine grauen Haare hatte. Ein guter Mann, nicht nur beruflich.

Das Prozedere mit ohne Fahrzeugausweis kenn ich von PW. Wenn man da einen schriftlichen Kaufvertrag hat, kein Problem. Sonst ein Ding der Unmöglichkeit.

Wenn Du von Finanzkanton schreibst, glaub ich aber zu wissen, dass das einer jener Kantone sein könnte, wo der Amtsschimmel im Strassenverkehrsamt quasi mauererschütternd wiehern kann... Irrtum vorbehalten. Andere Ämter dort können aber auch deutlich unbürokratischer...

Übrigens könnte man sich ja dann vielleicht sogar mal treffen... Wenn ichs bis ins Seeland schaffe, könnte es auch in die andere Ecke der Zentralschweiz reichen...

Solche Dorfkneipen, vor denen nicht nur am Wochenende gleich mehrere Mofas stehen, oft auch solche mit Weisswandreifen, hab ich jenseits von Solothurn mehrere male gesehen... Ist da heute noch so. Vermutlich, weil eben der Kanton Bern nicht ganz so viele gut betuchte Einwohner hat, und die Lamborghini-Dichte deutlichst geringer als in Deiner Gegend ist.

Weisswandreifen... Sieht toll aus. Müsst ich mir auch mal leisten können. Ich bin ja froh, wenn ich die nach und nach anfallenden Reparaturen stemmen kann.

Was ich Dich noch fragen wollte: Warum wurde es kein Elektrobike? Wäre Unterhaltsmässig doch noch viel entspannter, und reichweitenmässig werden die wenigsten länger als zwei Stunden am Tag im Sattel sitzen wollen...

Bei mir wars klar eine Preisfrage, nebst dem, dass meine Freundin soweit weg wohnte, dass der Akku dafür eher nicht gelangt hätte...

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