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Klimaanlage undicht, Fragen


ACCM Kai

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Hallo,
nicht dass das jetzt besonders dringend ist, aber die Klimaanlage leckt wohl irgendwo, und wg. dichten, Befüllung etc. habe ich da ein paar Fragen. Habe schon bei "böse X-Beine" vom Michael Werth geguckt, ist soweit verständlich. Auto ist ein X2 Xantia Break V6 mit dem ES9J Motor.

Nun kann man ja Kühlmittel auffüllen und mit UV-Lampe gucken wo es rauskommt (enthält fluoreszierendes Mittel). Da der Wagen Bj. 2000 ist kann natürlich vom O-Ring bis Kompressor alles in Frage kommen, inkl. Schläuche.

Wo ist beim V6 das ganze Klimageraffel untergebracht? Habe Anleitungen, aber nicht von diesem V6 ESJ9. Laut Werth sind Füllmengen etc.:
Xantia    ES9J (ab 01/1997)
Füllmenge Gramm (Kühlmittel R134A): 825 ± 25
(Füllmenge Gramm (Kühlmittel R413A): keine Info)
Kompressor:  SD 7 V 16
Ölmenge: 135 ccm
Öltyp: SP 10

Jetzt habe ich gelesen, dass das Kühlmittel R134Aa nicht mehr verwendet werden darf, das scheint aber nicht zu stimmen?
Bei diesem Kühlmittel gibts einen Preisanstieg, im Netz kursieren Gerüchte dass ein Liter 600 Euro kostet, was mir auch eine hiesige Werkstattt erzählen wollte. Ist aber offensichlich Quatsch, 12 kg kosten im Netz 550 Euro, bei einem kg gibts Angebote zwischen 35 on 85 Euro. Also auch teuer aber noch machbar.

Wie würdet ihr vorgehen?
- Für die Lecksuche R134a oder anderes Zeug verwenden?
- Wenn repariert befüllen mit R134a oder anderem Kühlmittel?
- Welches Kühlmittel kann man außer R134a verwenden?

Und wenn jemand eine Explosionszeichnung oder sowas der Klimaanlage für diesen Wagen hat.. oder sonst noch Ideen?

Danke und viele Grüße,
Kai

 

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JanBo.Sattler

Das Problem ist das Kältemittel dieses Jahr aus irgendwelchen Gründen ca 4 bis 5 mal so teuer geworden sind. Für eine "lass ma nen Leck suchen" -Füllung gehen so mal eben über 100€ flöten. Schreib mal @xmy3bestatter an. Er kann dir sicher helfen. Man kann glaub ich auch mit Stickstoff abdrücken+ UV mittel...wie auch immer. Beim V6 gehen gern die Leitungen rechts auf dem Längsträger kaputt.

viele Grüße Janbo

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Richtig, man befüllt die Anlage neu mit Gas inkl. Kontrastmittel (falls noch keins drin) und begibt sich anschließend auf Lecksuche. Falls bereits mal Kontrastmittel zugesetzt wurde, kann man vor dem Füllen schon mal schauen ob man irgendwo was entdecken kann, und evtl vor Neubefüllung  den betreffenden Bereich säubern um den genauen Ort der Leckage präzise zu erkennen.

Man kann aber zB auch Stickstoff einfüllen und mit Lecksuchspray loslegen. Bei gößeren Lecks sinnvoll, da man so nicht sinnlos Klimagas verbrät.

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Schon etwas mehr rausbekommen.
Abdrücken lassen für Lecksuche mit Stickstoff, Leck(s) selber reparieren, dann auffüllen lassen. Lecksuche und auffüllen Kostet inklusive Kühlmittel hier etwa 120 Euro. Kühlmittel 450 g allein kostet 27 Euro. Auch wenn das teuer ist, möchte mal wissen wo dieser Internet-Blödsinn mit 600 Euro herkommt...

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Stand vor zwei Wochen vor der selben Aufgabe. Klimaanlage seit Übernahme des Wagens komplett leer. Hatte nur daß Glück dann die undichte Stelle durch Zufall beim Schrauben an den Turboluftschläuchen gefunden zu haben. Wagen ist ein 2.5 TD Y4 Break allerdings. War eine lose Verschraubung von Kühlmittelrohr an Spritzwand.

Hab mir dann für ca. 60 EUR eine Armatur gekauft über ebay, nicht das billigste Ding für 40, sondern dass bessere mit zwei Manometern. Von den Flaschen habe ich dann bei einem externen Shop 3 Stück a 900mm/750 Gramm gekauft für um die 200 Eur. Sind grüne wiederverwertbare mit gängigem 1/4 "" Anschluss, kann man auch direkt den gelben Schlauch von der Armatur anschliessen. Wo man die wiederbefüllen lassen kann weiß ich allerdings (noch) nicht. Hab mir dann noch ein extra Ventil bestellt für 20 Eur um direkt an der Flasche absperren zu können. Braucht man aber nicht unbedingt.

Funktion ist wie folgt: Man schliesst blaues Niederdruckventil und rotes Hochdruckventil am Fahrzeug an. Das sind so unvertauschbare Schnellkupplungen. Die 2 Ventile an der Armatur sind dafür da, vom gelben Schlauch in entweder Hochdruck/Niederdruck oder beide zu öffnen. Die macht man erstmal zu, und macht nur an den Anschlussventilen auf. Damit hat man dann zwei Manometer mit den entsprechenden Abschnitten (Hoch/NIederdruck) an seinem Fahrzeug verbunden und kann erstmal den vorhandenen Druck ablesen. Sieht man dann wenn der Kompressor zuschaltet wie es im Hochdruckbereich hoch geht und im Niederduck runter. Die Pumpe pumpt ja immer im Kreis durch die Verengung im Innenraum am Kältetauscher wo es dann durchs Entspannen kalt wird.

Wenn der Kompressor dann läuft ist am Niedrigbereich so wenig Druck, dass man an der Armatur das blaue Ventil aufmachen kann und aus der Flasche Kühlmittel in den Niederdruckbereich einströmen kann. Ist auch ein Schauglas dran wo man die flüssige Phase sehen kann wie sie vorbeikommt. Dafür am besten Flasche auf den Kopf halten, Anschluss nach unten.

Wenn man zu viel einfüllt, kommt irgendwann flüssige Phase an den Kompressor, der ruckelt und schlägt dann, Flüssigkeiten lassen sich ja schlecht bis gar nicht komprimieren. Andersherum wenn weniger drin ist als vorgesehen (Gramm Angabe Hersteller/Citroen), geht die Anlage solange noch bis sowenig Kühlmittel da ist daß der Druckunterschied nicht mehr hochgenug aufgebaut werden kann durch den Kompressor, kündigt sich an durch schlechtere Kühlleistung. Ist aber meiner Erfahrung nach ein recht breiter Bereich in dem alles noch einwandfrei funktioniert.

Öl ist natürlich wichtig, wie weit das flöten geht wenn das Kühlmittel durch ein Leck verloren geht weiß ich nicht. Hängt wohl davon ab wieviel Öl in der gasförmigen Phase, der Zustand in dem das Kühlmittel ja durch das Leck austritt, mit rausgeht. 135 ccm hört sich irgendwie ziemlich viel an was reingehört. Habe mal was von 5-10 ml gelesen, weiß das aber definitiv nicht ob das stimmt. Bitte noch mal nachprüfen.

Zu dem Wasser im System: So weit ich weiß ist das Problem das Fluor in dem R134a solange kein Wasser da ist ist das alles neutrall zu dem verwendeteten Material im System. Sobald da Wasser mit hinzukommt gibt es chemische Zersetzungvorgänge, daher ein Trockner/Filter im System und unterer anderem Grund (Dichtigkeitsprüfung) Vakuum ziehen vor dem Befüllen, Stichwort Feuchtigkeit in der normalen Umgebungsluft reicht schon aus für Zersetzungsvorgänge. Man kann aber auch mit anderem Gas spülen (Stickstoff, CO2 was auch immer sich mit R134a verträgt) oder eben mit R134a selber aber das ist aus Umweltschutzgründen untersagt, wie das Spülen selber auch ohne entsprechendes Auffanggerät.

 

 

 

 

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vor 2 Stunden, ACCM Kai sagte:

Nun kann man ja Kühlmittel auffüllen und mit UV-Lampe gucken wo es rauskommt

 

vor 51 Minuten, schwinge sagte:

Richtig, man befüllt die Anlage neu mit Gas inkl. Kontrastmittel (falls noch keins drin) und begibt sich anschließend auf Lecksuche.

Falsch, weil verboten und vermeidbare Schädigung der Umwelt (ja, ja, ist ja so wenig, spielt ja keine Rolle...)

Ganz ehrlich, wenn ich das wieder alles lese, wird mir ganz anders. Da werden Armaturen gekauft, überteuertes Kältemittel in Kleingebinden und dann wird munter experimentiert, oh der Kompressor hat einen Flüssigkeitsschlag, oh, wohl doch zuviel, oh, Kompressor im A..., wie ärgerlich.

Ja, dass ein (tiefes) Vakkum gezogen werden muss, ist zwar bekannt, praktisch wird dies in Ermangelung eine Vakuumpumpe aber unterlassen.

Wo ist das Problem, die fachgerechte Lecksuche und das fachgerechte Füllen einem Profi mit Kenntnis und Ausrüstung zu überlassen? Kopfkratz.

Gruß

Holgi

  • Danke 1
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10 minutes ago, Entenholgi said:

 

Falsch, weil verboten und vermeidbare Schädigung der Umwelt (ja, ja, ist ja so wenig, spielt ja keine Rolle...)

[...]

Deswegen schrieb ich ja, bei größeren Lecks zur Suche Stickstoff einfüllen. Ein Leck kann ja auch heißen, daß man alle drei Jahre nachfüllen muss... Von der Selbstbefüllerei mit den Armaturen halt ich auch nix. Die umweltverträgliche Entleerung von Anlagen ist damit nicht möglich. Ich habe mir deshalb vor einigen Jahren ein Klimaservicegerät gekauft. Und verfüge über eine sachkundige Person im Bekanntenkreis die dieses bedienen darf. ;)

Gruß, Michael

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JanBo.Sattler

Womit 

vor 18 Stunden schrieb schwinge:

Deswegen schrieb ich ja, bei größeren Lecks zur Suche Stickstoff einfüllen. Ein Leck kann ja auch heißen, daß man alle drei Jahre nachfüllen muss... Von der Selbstbefüllerei mit den Armaturen halt ich auch nix. Die umweltverträgliche Entleerung von Anlagen ist damit nicht möglich. Ich habe mir deshalb vor einigen Jahren ein Klimaservicegerät gekauft. Und verfüge über eine sachkundige Person im Bekanntenkreis die dieses bedienen darf. ;)

Gruß, Michael

Womit soll man denn sonst befüllen ausser mit Armaturen. Meine Anlagen wurden bisher meistens von Klimatechnikern befüllt die auch wussten was die runden Dinger mit Zeiger und zahlen drauf anzeigen und wie man eine Anlage befüllt, Ohne das ein gerät sagt wann gut ist.

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vor 23 Stunden schrieb Entenholgi:

Wo ist das Problem, die fachgerechte Lecksuche und das fachgerechte Füllen einem Profi mit Kenntnis und Ausrüstung zu überlassen? Kopfkratz.

Das Problem besteht darin, dass mir eine DIN-zertifizierte Fachwerkstatt erzählt, die Befüllung einer Klimaanlage koste vom Kühlmittel her 550 Euro (plus Arbeitsstunden), wegen dieses Preises sei eine Befüllung zur Lecksuche zu teuer, und abgesehen davon sei das für diesen Citroen benötigte Kältemittel R134a wegen EU-Verordnung nicht mehr legal zu erwerben.

Bei soviel Sachkenntnis bleibt nur "Fachwerkstatt" wechseln oder selber machen.  :D

Bearbeitet von ACCM Kai
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Um so eine Werkstatt (was ist eine DIN-Zertifizierung in diesem Zusammenhang eigentlich?) sollte man einen Bogen machen. R134a ist wohl für Neufahrzeuge nicht mehr zulässig, der Bestand an Fahrzeugen die dieses Kältemittel nutzen ist jedoch immens und eine relativ einfache Umrüstung auf neuere Kältemittel (wie es seinerzeit nach dem Verbot von R12 für alte Anlagen erforderlich war) ist meines Wissens nicht möglich. So wird das R134a wohl noch eine ganze Weile legal erhältlich sein, wenn auch künstlich verteuert...

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