Klassiker-Variante: Ente springt warm nicht an – und hat kein Standgas...

[kim]

Newbie grüßt Forum! Und hätte gleich gern ein Problem: Meine Ente (1989) springt kalt super an und läuft auch prima. Nach seltsam langer Fahrt – gern mehr als eine halbe Stunde – hat sie plötzlich kein Standgas mehr und will ausgehen.... Unabhängig davon – also auch dann, wenn sie 'manuell' abgestellt wurde – will sie warm nicht anspringen. Zu letzterem gibt's ja reichlich Infos, aber vielleicht macht die Kombination die Ferndiagnose möglich? Ach ja: Wartungsstau hat sie eigentlich nicht... 

[...hannes]

Das ist der klassische Fehler bei einem defekte Kondensator. Ventilspiel ist sicher in Ordnung?

lg

[gastposter]

Das Thema ist hier auch mal behandelt worden:

 

[JK_aus_DU]

vor 38 Minuten schrieb ...hannes:

Das ist der klassische Fehler bei einem defekte Kondensator. Ventilspiel ist sicher in Ordnung?

lg

Und einer neuer Kondensator von Valeo löst das Problem wg. seiner kurzen Lebensdauer nicht wirklich. Hersteller FACET soll besser sein bei den Kondensatoren.

[gastposter]

vor 2 Stunden schrieb JK_aus_DU:

Hersteller FACET soll besser sein bei den Kondensatoren.

Ich werfe mal die Firma Beru in die gedankliche Arena. 

Wenn ich mir vorstelle, dass viele Enten als Schönwetterfahrzeuge und erst zum Seasonstart aus ihrem Stall geholt werden, kann man wenigstens einmal im Jahr einen Service machen. Vielleicht am Anfang-das würde helfen?! 

Bearbeitet 3. Juli 2018 von gastposter

[EntenDaniel]

Meine Erfahrung: Wenn der Kondensator defekt wäre, würde der Motor schon bei kaltem Motor nicht mehr gescheit laufen - spätestens, wenn man los fahren will.

Ich tippe auf Zündspule.

[JK_aus_DU]

Zündspule ist bei dem Verhalten natürlich immer ein heißer ( Wortwitz!) Kandidat.

[kim]

...dank Euch! Werde also mal Kondensator und Zündspule tauschen... und wer weiss, ob die Ventile tatsächlich eingestellt wurden ;o))  Melde  ich nach Vollzug!

[Vincent2]

Am 3.7.2018 um 14:04 schrieb kim:

Newbie grüßt Forum! Und hätte gleich gern ein Problem: Meine Ente (1989) springt kalt super an und läuft auch prima. Nach seltsam langer Fahrt – gern mehr als eine halbe Stunde – hat sie plötzlich kein Standgas mehr und will ausgehen.... Unabhängig davon – also auch dann, wenn sie 'manuell' abgestellt wurde – will sie warm nicht anspringen. Zu letzterem gibt's ja reichlich Infos, aber vielleicht macht die Kombination die Ferndiagnose möglich? Ach ja: Wartungsstau hat sie eigentlich nicht... 

Hast Du das nur bei hohen Außentemperaturen? Wenn ja, dann überprüfe mal, ob Du Blasenbildung im Sprit hast. Hatte ich auch mal bei AMI, dass die Spritleitung zu nah am Krümmer war und das Benzin erwärmt hat.

[kim]

...dachte ich auch schon - hatte ich mal bei einem alten Briten. An anderer Stelle im Forum hat allerdings ein gestrenger Poster eine ähnliche Vermutung so konsequent abgewatscht, dass ich das kleinlaut verdrängt habe ;o)

[Roger_Rabbit]

Moin, hab ja schon seit Jahrzehnten nicht mehr anner Ente geschraubt, hätte aber folgende Ideen :

a : Kondensator austauschen

b : Fliehkraftversteller überprüfen, ggf reinigen, auch nach der Länge der Federn schauen, dazu noch Kontakte überprüfen, ob evtl eingelaufen/ausgeschlagen.

c : Zündspule überprüfen /messen im kalten UND warmem Zustand. Und mal einen kritischen Blick auf die Zündkabel werfen. Da gabs schon die wildesten Geschichten. Dazu natürlich auch mal die Zündkerzen in Augenschein nehmen/prüfen.  Bin damals bei meiner Guzzi wahnsinnig geworden, bis ich den Fehler gefunden hatte... kann mich leider nicht mehr an Einzelheiten erinnern 

Gib mal Laut, wenne es raus hast !  Viel Erfolg !

 

[Vincent2]

vor 19 Stunden schrieb kim:

...dachte ich auch schon - hatte ich mal bei einem alten Briten. An anderer Stelle im Forum hat allerdings ein gestrenger Poster eine ähnliche Vermutung so konsequent abgewatscht, dass ich das kleinlaut verdrängt habe ;o)

war wahrscheinlich als Diagnose zu einfach ;-)

[...hannes]

Dampfblasenbildung halte ich selbst bei E10 für unwahrscheinlich, habe ich nicht einmal beim 2-Liter-Motor der DS - und da herrschen mangels seitlicher Entlüftungsschlitze ganz andere Temperaturen als unter der Entenhaube.

Häng zum Testen am Zündspulenausgang einfach einen zweiten Kondensator parallel, dann siehst du, ob es am Kondensator liegt.

PS: Auch eine zweite Zündspule lässt sich vorübergehend mit Kabelbinder befestigen, sodass schnell umgesteckt werden kann. 

lg

[jozzo_]

vor 3 Stunden schrieb ...hannes:

Dampfblasenbildung halte ich selbst bei E10 für unwahrscheinlich, habe ich nicht einmal beim 2-Liter-Motor der DS - und da herrschen mangels seitlicher Entlüftungsschlitze ganz andere Temperaturen als unter der Entenhaube.

 

Das geht schon wenn Künstler am Werk sind.

Wenn man den Benzinschlauch von der Benzinpumpe zum Vergaser durch einen zu langen ersetzt kann er viel zu nahe am heißen Krümmer sein. Siehe Beitrag von Vinzent, wobei das im Ami nochmal schwerer falsch zu machen ist als in der Ente, denn der Ami 8 hatte im kritischen Bereich einen dick isolierten Benzinschlauch. Ist in den meisten Amis heutzutage nicht mehr vorhanden...

Bearbeitet 10. Juli 2018 von jozzo_

[kim]

Hallo zusammen,

beeindruckt von der Vielzahl an denkbaren Ursache-Wirkung-Pärchen habe ich kurze Fuffzich gemacht und die 123-Zündung nebst 'Franzose'-Superzündspule verbaut. Nu is gut!

Kim