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BMW i7 und Mercedes EQE AMG Probefahrt


M. Ferchaud

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Heute haben wir einen BMW i7 xDrive 60 zum Testen bekommen.

Von außen ein skulptierter Backstein. Luxuriös und mit vielen elektronischen Features im Innenraum:

Fast unsichtbare Ausströmer mit beleuchtetem Touch-Dekor in Kristalloptik.

Curved Display mit gut sortiertem, aber trotzdem (zu) komplexem Interface.

Schwenkbarer Breitband-Bildschirm für die Fondpassagiere unter Glasdach mit beleuchteter Grafik.

Lounge-Funktion hinten rechts mit Bein- und Fußstützen sowie Kuschel-Kopfkissen.

Beleuchtete Lautsprecher.

Von den kleinen Bedienpanels in den Hintertüren lässt sich die gesamte Ambientebeleuchtung und damit einhergehend irritierenderweise auch die Fahrer-Instrumentierung verändern.

Die interaktiven und beleuchteten Zierleisten knarzen bei Berührung.

Je Tür gibt es von innen drei Möglichkeiten des Öffnens: Elektrischer Türöffner, Mechanischer Backup-Hebel in versteckter Lage und optional motorisierte Türöffner, von der Instrumententafel aus bedienbar.

Handschuhfach elektrisch zu entriegeln und winzig klein.

Geräuschfreier E-Antrieb mit zuschaltbarem Sound.

Roll- und Windgeräusche stören die sonstige Ruhe - die Reifen (oder Walzen) klingen wie ein defektes Radlager.

Die Leistung ist ausreichend, die Beschleunigung des 2,7-Tonnen-Schiffs beeindruckend.

Federung der des C6 mit AMVAR sehr ähnlich, aber das Fahrwerk ist akustisch besser gedämmt.

Die Lenkung ist direkt und präzis ausgelegt, der Wendekreis verblüffend klein.

Fazit: Ein verschwenderisch ausgestatteter Luxuswagen mit hohem Komfort, genügend Leistung, fragwürdigem Exterieur-Design und Detailmängeln im Innenraum.

Morgen folgt ein Mercedes EQE 43 AMG mit Hyperscreen.

Bearbeitet von M. Ferchaud
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Die Testberichtein den Autopostillen deuten an, daß das Geruschniveau im i7 wirklich niedrig ist. Da steckt sischerlich viel Feinarbeit bei der Isolation des Fahrwerks, bein der Aerodynamik und der Geräuschdämmung der Karosse drin.

Auf der anderen Seite ist das Auto 5.391 mm L x 1.950 mm B x 1.544 mm H groß und abseits jeder Praktikabilität im Alltag. Auf den Parkplatz eines Hotels oder in eine Tiefgarage kommt man mit dem Ding nicht drauf. Von daher: Tolles Auto, ab damit ins Museum.

Gernot

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Der Mercedes EQE 43 AMG :

Äußerlich mutet die aufgeplusterte AMG-Karosse von vorn an wie ein Honda.

Die versenkten Türöffner fahren beim Entriegeln stelzenartig aus.

Der Innenraum ist eng und sitzt wie der sprichwörtliche Maßanzug.

Fenster wie Schießscharten.

Die schwebende Mittelkonsole baut sich wuchtig zwischen den vorderen Passagieren auf. 

Eine große Dekorblende lässt sich nach vorn schieben und gibt eine üppige Ablage mit labbriger Matte im Phonecharger und sichelförmig ausklappbaren und herausnehmbaren Cupholdern frei.

Schüttgut-Ablage unter der Butterfly-Armlehne.

Der Hyperscreen überzeugt nur bedingt: Die Bedienung läuft sehr flüssig, aber die drei Einzedisplays sind eindeutig als solche unter der deutlich sichtbaren Blackmask erkennbar. Die seitlich angesetzten „Ohren“ mit den kitschigen Ausströmern wollen wie das benachbarte Glas aussehen, tun es aber nicht: Farbe und Oberfläche muten billig an.

Das Passenger-Display kann - ähnlich wie im BMW - Driver-Content verändern. Insgesamt wirkt es überflüssig.

Das flache Ausströmerband ist labbrig und knarzt. Unterm Oberteil der Instrumententafel lugt ein verirrter Faden der roten Nähte hervor.

Das griffige Lenkrad ist tendenziell völlig überladen und besitzt zwei Pseudo-Schaltwippen, mit denen lediglich der Grad der Rekuperation in drei Stufen eingestellt werden kann.

Zwei runde Regler am unteren Lenkradkranz mit eingelassenen Displays ermöglichen die Auswahl der Fahrmodi. Eco, Normal, Sport und Sport Plus.

Fahren:

Das künstliche „Motorgeräusch“ ist sehr präsent. Insbesondere im „S+“- Modus suggeriert es akustisch Potenz.

Die Federung ist im Normalmodus straff, aber recht komfortabel, im „S+“-Betrieb hart und tendenziell stössig.

Die Lenkung arbeitet direkt und präzise.

Null auf hundert in 4,2 Sekunden: Es gibt Schnellere, aber das ist trotzdem brutal: Das Blut schiesst in den Kopf, der nach hinten gegen die Stütze gedrückt wird, es kribbelt.

Fazit: Ein potentes Proll-Car mit möchtegern-Megabildschirm. AMG-Fratze, Spoilerlippe am Heck und schwarze Riesenräder wirken alles andere als seriös.

Im Vergleich dazu wirkt der bayerische Panzerschrank mit RR-Älluren fast schon erfrischend statisch.

Der Mercedes mutet ein wenig wie ein neuer Calibra for the „Rich“ an, der BMW wie ein fahrendes Wohnzimmer mit feiner Möblierung. 

Der (zugegeben unfaire) Sieg geht an den BMW, denn er legt echte C6-Qualitäten an den Tag.

Einen knarzenden Brüll-Mercedes will wahrscheinlich keiner.

Bearbeitet von M. Ferchaud
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vor 1 Stunde schrieb M. Ferchaud:

Einen knarzenden Brüll-Mercedes will wahrscheinlich keiner.

Naja, doch, die Zielgruppe dieses AMG sind die bisherigen AMG-Fahrer. Von Außen betrachtet scheint denen die Show das wichtigste zu sein.

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vor 29 Minuten schrieb NonesensE:

Naja, doch, die Zielgruppe dieses AMG sind die bisherigen AMG-Fahrer. Von Außen betrachtet scheint denen die Show das wichtigste zu sein.

Möglich. Allerdings ist der BMW für mein Empfinden deutlich imposanter.

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Die AMGs hier im Hause klingen außen alle, als wäre da am Motor oder an der Abgasanlage etwas kaputt. Da brabbelt immer so 73er A(r)sc(hc)ona mit gebrochenem Auspuff vor dem Endtopf mit. Stellt man den Fahrer dann zur Rede stammelt der politisch korrekte Deutsche "Ich vermute, daß soll so sein. Der Wagen ist fast neu." Nicht, daß mir hier einer von den Brüdern auf die Idee kommt und Fahrfreude empfindet.

Gernot

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vor 2 Stunden schrieb silvester31:

Was wohl daran liegt, daß der BMW ein 7er ist und der Mercedes ein E und kein S.

Natürlich, deswegen schrieb ich "unfairer" Sieg. Der Mercedes fühlt sich zudem eher wie ein "C" als wie ein "E" an. Zumindest wirkt ein W213 im Innenraum deutlich geräumiger. 

Wir wollten halt den Hpyerscreen erleben, und da war nur ein "E", aber leider kein "S" verfügbar.

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vor 19 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Äußerlich mutet die aufgeplusterte AMG-Karosse von vorn an wie ein Honda.

 

Dem kann ich mich anschließen! Das ganze Auto sieht beschissen abgelutscht aus! Da wäre mir ein Genesis lieber.

vor 8 Stunden schrieb Gernot:

Die AMGs hier im Hause klingen außen alle, als wäre da am Motor oder an der Abgasanlage etwas kaputt. Da brabbelt immer so 73er A(r)sc(hc)ona mit gebrochenem Auspuff vor dem Endtopf mit.

 

Das ein 6,3 Liter V8 wie ein Opel Ascona mit kaputtem Auspuff klingt, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Oder sind das etwa nur poplige 4-Zylinder im AMG-look? Lass Dir mal den Motor zeigen! Nicht das da nur ein 1,6er oder 1,8er (mit - Zweck's Sound - kaputtem Schalldämpfer)  unter der Haube rumklappert...

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Das sind Dienstwagen. Die sind schon echt, aber auf dem Parkdeck kraftlos rollend klingen die echt nicht so gut. Da ist jedes AVAS besser.

Gernot

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Das Zauberwort,  welches den neuen AMG und den alten Opel vebindet ist "Auspuffklappe". In beiden Fällen ist da eine Öffnung, wo sie nicht hingehört, wenn das Auto möglichst leise sein soll.

Gernot

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Ach na ja, leise soll der AMG ja auch gar nicht sein. Genausowenig wie ein SM.

Insofern hinkt der Vergleich ein ganz klitzekleines Bisschen.

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Hinken tut vielleicht der AMG, nämlich der Zeit hinterher. Irgendwie sind die in diesem Jahrtausend noch nicht angekommen. Jaguar macht beim F Type zumindest bei den V6 und V8 Modellen nach dem Start auch so ein Getöse mit Auspuffklappe und stark angehobenem Leerlauf.

Peinlicher geht es nicht!

Gernot

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vor 27 Minuten schrieb Gernot:

Irgendwie sind die in diesem Jahrtausend noch nicht angekommen.

Du weißt Doch, wie die Autoindustrie tickt - Selbstverliebtheit und Spieltrieb, solange es noch irgendwie geht.

Schau Dir mal Interviews mit Mercedes-Chef Ola Källenius, vor allem zum Thema Tempolimit, an…

Dann weißt, warum es AMG-Versionen gibt, die „Römmmömmömmm - brabbelbrabbelbrabbel - PengPuff“ machen müssen… oder „Whuiiiiiii - Rööööhr“ in der E-Version.

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Ich kenne ja auch die Mitarbeiter, die sich diese Autos bestellt haben. "Solange es noch erlaubt ist" habe ich da auch öfter gehört.

Gernot

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Für die Dauer einer Probefahrt können Leistung und Sound ja mal ganz lustig sein. Warum ich allerdings eine hochpotente Karre anschaffen soll, mit der ich am Ende röhrend und knallend in einer Kolonne zähfliessenden Verkehrs mithoppele, erschließt sich mir nicht.

Ich bedauere stets die armen Wichte in ihren „sportlichen“ Untersätzen, die meist links neben mir ruckartig, also im Prinzip digital, nach vorn zucken, um dann ein paar Meter weiter mit einer Quasi-Vollbremsung wieder zum Stehen zu kommen.

Das wirkt irgendwie total uncool… um nicht zu sagen, lächerlich.

Bearbeitet von M. Ferchaud
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Kann es sein, dass ihr noch in der Vergangenheit feststeckt? :) 

Die neuen sind doch gar nicht mehr so laut, seit Ausrüstung mit OPF und neuer Gesetzgebung hinsichtlich Klappenauspuffanlagen/Emissionen. Den A45 S finde ich ziemlich unspektakulär zum Beispiel, ab  2:36 min:

 


Unser Pöscho-Gernot, der immer äußerst besorgt darüber ist, was seine Kollegen so falsch denken und tun bzw. was auf dem Mitarbeiterparkplatz so abgeht, hat sich vor nicht allzu langer Zeit, noch in diesem Jahrtausend, selber für eine Jaguar-Prollschlüssel mit furzendem Vierzylinder inseriert :) 

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Der F-Type mit dem P300 Vierzylinder schaltet den Klappenauspuff nur wenn man eine Taste drückt. Es kam dann mit dem F-Type nur zu einem Probesitzen. Die Probefahrt hatte man mir angeboten, aber die Platzverhältnisse in dem Auto sind enger als in einem 207er Peugeot speziell für den linken Fuß und den Kopf. Die ganze Geschichte dann abgerundet mit einer aberwitzigen Fahrzeugbreite. Da wurden wir nicht handelseinig.

Trotzdem ist der von Ian Callum gezeichnete F-Type als Coupé oder als Cabrio ein wirklich schönes Auto. Warum der als V6 und V8 diese Prollshow beim Start macht, ist mir ein Rätsel.

Gernot

Bearbeitet von Gernot
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vor 4 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Das wirkt irgendwie total uncool… um nicht zu sagen, lächerlich.

Peinlich sozusagen, gewissermaßen auch irgendwie grotesk. Hier flanieren diese Karren meist noch mit ohne Federweg vor dem Bahnhof herum...die Mantafraktion war ein Scheiß dagegen  ;)

Bearbeitet von Vulcan
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vor 4 Stunden schrieb TurboC.T.:

Den A45 S finde ich ziemlich unspektakulär...

Ein Spektakel isser wahrlich nicht, einfach nur nervig und so überflüssig Fußpilz am Arsch :P

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Wie könnte der da hin gekommen sein?

Aber wir sind doch vom Thema etwas abgekommen. Meine Kollegen rollen da ganz sacht und easy in die Tiefgarage. Die fahren da keine 0..100 km/h Beschleunigungsrennen. Auch im Stand, wenn sie dann in der Parklücke angekommen sind klingt so ein AMG irgendwie nach "kaputter Auspuff".

Gernot

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vor 9 Minuten schrieb M. Ferchaud:

In echt sieht das nicht ganz so schlimm aus. Nicht ganz…

Trotzdem ne Hackfresse. Wie fast alle aktuellen BMWs.

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