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Schwingarme hinten - seit wann aus Stahl?


Pillhuhn

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Zum besseren Verständnis des Problems Kontaktkorrosion an den Bremssätteln der Schwingarme hinten beim C5 I (vermutlich auch II und III) wollte ich euch mal fragen, ab welchem Modell das Schwingarmmaterial von Aluminium auf Stahl umgestellt wurde?

Beim CX waren sie wohl noch aus Aluminium, wodurch bei Verwendung der Aluminiumbremssättel an der Kontaktfläche keine Kontaktkorrosion auftreten konnte. Es wurden zwar auch Stahlschrauben verwendet, jedoch führte dies offensichtlich nicht zu dem fatalen Schiefstellen der Bremssättel.

Was habt ihr für Erfahrungen diesbezüglich?

loa2gkzs04pbew.jpg

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Wußte gar nicht, daß Citroen auch andere Materialien außer Stahl benutzt hat. Bei der Ente waren sie immer aus Stahl; beim Vorkriegs-2CV waren sie aus Magnesium.....

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fatalen Schiefstellen der Bremssättel.

Wenn der Fachmann die Sättel mal ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut hat (jetzt natürlich mit Trennmittel), gibt es ja keine Probleme mehr. Die problematische Materialkombination, die von anderen Herstellern ja auch verwendet wird, wäre eigentlich beherrschbar wenn denn bei PSA im Werk nicht geschlampt würde.

Gruss, Daniel

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Wußte gar nicht, daß Citroen auch andere Materialien außer Stahl benutzt hat...
Und ich kenne bei Cit gar keine Schwingarme aus Stahl.

Ich kenne nur Schwingarme aus Gusseisen (also KEIN Stahl!, z.B. an BX, Xantia) oder aus Leichtmetallguss (am XM).

(Die Ente kenne ich nicht.)

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Nach Holz kam Stahl… sieht man bereits im Kutschbau ;-)

Quer- wie auch Längslenker wurden bereits sehr früh geschmiedet, alternativ kamen gebogene/gepresste und/oder verschweißte Stahlbleche zum Einsatz (meist geringere Masse).

Bei DS, GS, … vorne geschmiedet, hinten noch gebogene und verschweißte Bleche.

Bei CX beide Querlenker geschmiedet, dafür Nabe aus Alu, Längslenker aus Alu. Brachte weniger nichtgefederte Masse, die Motivation ist somit trivial.

Beim XM vorne wieder zurück zur Stahlnabe bei geschmiedetem Querlenker, hinten blieben die Längslenker aus Alu.

Der kurze Alu-Innovationsausflug bei den ‚großen‘ war IMHO wohl dem Sparstift unterlegen – back to the roots.

Bei einigen Prototypen kann man auch gefräste und/oder verschraubte Querlenker, mitunter auch in Leichtmetall, bestaunen. Erwähnenswert dabei die Alltagstauglichkeit sowie die Straßenzulassung!

L.G.

Dietmar

PS.: Wie Daniel schreibt, Alu auf Stahl, schmieren resp. elektrisch trennen.

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Dietmar, da fehlen dann in Deiner Auflistung nur noch die gegossenen Schwingarme (hinten, so habe ich die Frage verstanden) bei BX und Xantia aus Gusseisen. Bin ziemlich sicher, dass die nicht geschmiedet, sondern (hohl) gegossen sind, eben aus GG oder GGG wahrscheinlich.

Bearbeitet von Juergen_
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Ihr habt ja recht, sind auch beim C5 I gusseiserne Schwingarme hinten. Hab ich jetzt bei der Wortwahl Stahl-Gusseisen nicht so drauf geachtet (Werkstoffkunde ist auch schon so lange her!).

Aber eben im Gegensatz zu den - vermutlich ebenfalls gegossenen - Aluschwingarmen im CX sind sie beim C5 eben aus (Guss-)Eisen.

Interessant auch, dass es vor Urzeiten auch mal welche aus Magnesium gegeben haben soll! Das wäre ja mal wirklicher Leichtbau gewesen.

Und beim XM waren sie auch noch aus Aluguss? Probleme mit dem Schiefstellen vermutlich unbekannt, oder?

Meine Vermutung ist ja eben auch, dass aus Kostengründen auf die Leichtmetall-Schwingen verzichtet wurde, nur keiner die Problematik in Verbindung mit den weiterhin verwendeten Alu-Bremssätteln vorher sah.

Weiß einer, wie es beim C5 II + III gemacht wurde? Wird die Problematik Kontaktkorrosion weiterhin nicht erkannt oder ist mittlerweile Vorsorge geschaffen worden?

loa2gkzs04pbew.jpg

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C5 II ist der gleiche Murks. Meiner brauchte auch komplett neue Saettel.

Sowas geht den Controllern bei PSA am A.... vorbei, weil die Probleme

ja erst nach der Garantie- bzw. der ueblichen Leasingzeit auftauchen.

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Zitat aus "Citroën XM" von Maurice Sauzay und Alberto Martinez, Edition E.P.A. 1089, Seite 76:

Die Hinterachse

Einem geflügelten Wort im Sport folgend,

wonach man eine Mannschaft, die gewinnt nicht ändern

soll, wurde der XM mit einer Hinterachse ausgestattet,

die der des schnellen CX Turbo entspricht.

[bild der Hinterachse]

Im Streben nach weiterer Perfektion von Komfort

und Leistung wurden die Tragarme jetzt allerdings aus

Aluminium gefertigt, was Gwicht einspart, und die

Traverse, die die beiden Halbachsen trägt, wurde

verstärkt. [....]

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Da hat der Autor des o.g. Buches offenbar nicht sorgfaeltig recherchiert.

Sowohl beim CX als auch beim XM sind die Schwingen aus Alu.

Deshalb gibt es weder beim CX noch beim XM Probleme mit Kontaktkorrosion.

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Interessant auch, dass es vor Urzeiten auch mal welche aus Magnesium gegeben haben soll! Das wäre ja mal wirklicher Leichtbau gewesen.

Der 2CV sollte ein sehr leichtes Gefährt werden, damit er mit einem kleinen leichten kraftstoffsparendem Motor ausgerüstet werden konnte. Vorgegeben war ein Kraftstoffverbrauch von 3 Liter!

Nachdem man merkte, daß der sehr leichte gelöcherte Rahmen aus Alu auf Feldwegen durchbrach, wurde der erste Serien-2CV 1939 mit einem Chassis und einer Karosserie aus Duralinux, und die Schwingen aus Magnesium gebaut. Die einzigen Karosserieteile aus Stahl waren die kleinen Kotflügel, die allerdings aus so gutem Stahl bestanden, daß sie bis heute nur Flugrost ansetzten.

Nun waren die Materialen derart teuer, daß man nach dem Krieg auf diese Leichtbauweise verzichtete und der Nachkriegs-2CV dann auch statt 3 dann 4 Liter verbrauchte....Die Stahlqualität war aber immer noch sehr gut, die aber bis in die 80 sehr stark nach ließ; so gibt es komplett Flugrost übersähte Wellblechenten ohne einer Durchrostung, während in den 80ern die Ente schon im Prospekt rostete.....

Die Schwingen der Ente bestehen übrigens aus 2 hohlen Bananenförmigen Stahlplatten die dann zusammengeschweißt wurden.

Das war jetzt mal son kleiner Schwang in die Citroen-Geschichte.

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  • 1 Monat später...

Leute,Also eure Kenntnisse in Ehren, die Schwingarme sind STAHLGUß,ungeschmiedet.Gußeisen ist ein Grundbestandteil der Stahlgußproduktion.

gr sw

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Makawi, auch Deine Kenntnisse in Ehren, aber frag mal bitte einen Gießerei-Ingenieur (ich weiss, die sind selten): Gußeisen und Stahlguß werden als komplett unterschiedliche Werkstoffgruppen mit unterschiedlichen Gießverfahren und unterschiedlichen metallurgischen Eigenschaften betrachtet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gusseisen

http://de.wikipedia.org/wiki/Stahlguss

Bearbeitet von Juergen_
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