Zum Inhalt springen

Louis Malle : Film über GS-Produktion


Citronenbändiger

Empfohlene Beiträge

Lutz-Harald Richter

Ich kann die Diskussion über die Fabrik in Rennes La Janais nicht ganz nachvollziehen. Die Fabrik wurde 1961 eröffnet und war damals eine der modernsten (die modernste ?) in Europa. Sie war auch 1971 noch modern. In den 60er Jahren wurden nach Rennes nicht gar so viele komplett neue Autofabriken gebaut. Opel hat 1962 das Werk in Bochum eröffnet, 1963 Renault in Sandouville . VW hat in Emden 1964 ein neues Werk gebaut und 1965 Ford in Genk. Andere fallen mir im Moment nicht ein.

Ältere Fabriken wie Citroen am Quai de Javel und in Levallois, Renault in Billancourt, Peugeot in Sochaux, Ford in Köln, Opel in Rüsselsheim, BMW in München, Mercedes in Untertürkheim und Sindelfingen und auch VW in Wolfsburg waren kaum menschenfreundlicher. Anfang der 70er Jahre wurden Autos auch bei VW oder Mercedes noch in weiten Teilen von Hand zusammengebaut, und Arbeitsschutzvorschriften waren in Frankreich wie in Deutschland noch nicht sehr weit entwickelt.

Auch die Fertigungstiefe war generell viel größer als heute. Die hohe Zuliefererquote von heute dient ja im Wesentlichen der Kostenreduzierung durch Lohndrückerei bei den Zulieferern - dennoch: der derzeit fraglos erfolgreichste europäische Hersteller VW hat die höchste Fertigungstiefe.

Zur Frauenquote in Rennes: aktuell sollen etwa 20% der Beschäftigten im Werk Rennes Frauen sein, viel höher wird der Anteil wohl auch 1971 nicht gewesen sein - aber vielleicht hat Louis Malle lieber Frauen als Männer bei der Arbeit beobachtet.

Lutz-Harald Richter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... In den 60er Jahren wurden nach Rennes nicht gar so viele komplett neue Autofabriken gebaut. Opel hat 1962 das Werk in Bochum eröffnet, 1963 Renault in Sandouville . VW hat in Emden 1964 ein neues Werk gebaut und 1965 Ford in Genk. Andere fallen mir im Moment nicht ein...

Lutz-Harald Richter

Aber mir: Ford in Saarlouis!

Jürgen, alter Saarlänner ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lutz-Harald Richter
Aber mir: Ford in Saarlouis!

Jürgen, alter Saarlänner ;)

Nach Ford-Angaben und laut Wikipedia wurde das Werk in Saarlouis erst 1970 eröffnet.

Lutz-Harald Richter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... und Du hast Dich auf einen Zeitraum bis 1971 bezogen:

Ich kann die Diskussion über die Fabrik in Rennes La Janais nicht ganz nachvollziehen. Die Fabrik wurde 1961 eröffnet und war damals eine der modernsten (die modernste ?) in Europa. Sie war auch 1971 noch modern...

Lutz-Harald Richter

Jürgen, kann auch Haare spalten :) :)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Citronenbändiger
Hallo,

Für mich sind GS und CX echte Feindbilder. Noch weitaus mehr als die Blechmodelle 2CV, Dyane und Ami.

Gernot

Was nimmst Du denn für Tabletten ? Die müssen ja schreckliche Nebenwirkungen haben ...Gruß , Georg .

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

keine Tabletten, kein Alkohol, keine Pilze und nichts zum Rauchen. Citroën wurde für mich interessant mit dem VISA Vierzylinder, dem BX, dem AX, dem ZX usw.

Gernot

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

keine Tabletten, kein Alkohol, keine Pilze und nichts zum Rauchen. Citroën wurde für mich interessant mit dem VISA Vierzylinder, dem BX, dem AX, dem ZX usw.

Gernot

Dann fehlen Dir also Erfahrungen mit den Feindbildern wie CX oder GS?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gernot,

ich suche grad noch nach der Analogie.

Du wolltest also nicht ausprobieren, ob ein CX auch fährt?

Na, dann konnte das Feindbild ja bestehen bleiben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Citronenbändiger

Für mich jedenfalls gibt es keine automobilen Feindbilder aus dem Hause Citroen . Die kommen so ehr aus Fernost , oder auch aus Maranello und Zuffenhausen , weil ich diese Vergötterung von übermotorisierten und überteuerten Zweisitzern nicht im geringsten nachvollziehen kann , aber das ist ja auch egal . Zum eigendlichen Thema möchte ich anmerken , daß seinerzeit hier bei uns Anfang der 70ger die Käfer und 1600erter unter ähnlichen Umständen produziert wurden . Mensch , Leute , das ist 40 Jahre her , mittlerweile sind Autowerke so sauber , wie eine Großküche . Gruß , Georg .

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

es gibt Dinge, die muß man nicht ausprobieren.

Gernot

CX oder GS gehören da aber definitiv nicht dazu. Vielleicht kannst Du ja doch mal so was irgendwo ausgiebig fahren. Sofern Du nicht völlig ignorant bist, kann das eigentlich nur zu einem Meinungswechsel führen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lutz-Harald Richter
Hallo,

laß´gut sein. In Sachen CX und GS bin ich völlig ignorant.

Gernot

ignorant (Laut Duden) Bedeutung: von (tadelnswerter) Unwissenheit zeugend

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Citronenbändiger

Mein Gott , nun laßt den armen Gernot doch dabeiicon10.pngicon10.png . Hier gibt es ein Haufen VW-Vergötterer . Die sind meißt total ignorant . Gegen alles , was einen Winkel , ein Daciahufeisen , ein Rhombus , ein Löwen , gegen Autos aus dem Stiefelland und und und ... die braucht man nicht bekehren und es auch nicht versuchen . Das ist genauso , als wenn man mir versucht , einen aktuellen Opelicon13.png schmackhaft zu machen . Das wird auch nie klappen . Gruß , Georg .

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... Für mich sind GS und CX echte Feindbilder. Noch weitaus mehr als die Blechmodelle 2CV, Dyane und Ami.

Gernot

Ist das nicht fein:

Jemand, der die Seele von Citroen nicht begriffen hat, wird auch nicht diesen super Dokumentarfilm über den damaligen, französischen Produktionsstandard begreifen.

So wie ein Urlaubsgast sich über das Fehlen seiner "Heimat"-Biermarke im Urlaub beschwert...

mit hydropneumatischen Grüßen aus Wien,

Walter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

veilleicht liegt die "Seele" von Citroën ganz woanders. GS und CX waren nicht die ersten Autos von Citroën.

In den 1920ern warb man z.B. "Der größte Hersteller Europas kann seine Wagen immer eine Klasse billiger anbieten..."

Da war von technischem Heckmeck und stilistischen Eskapaden keine Rede. Praktisch, preiswert und nützlich sollten die Autos sein. GS und CX sind doch eher Fehltritte jüngerer Jahre nach einer durchzechten Nacht, die man abtreibt oder wieder weglasert. Eine kurze Periode, an die man sich heute lieber nicht mehr erinnert.

Gernot

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

In den 1920ern warb man z.B. "Der größte Hersteller Europas kann seine Wagen immer eine Klasse billiger anbieten..."

Gernot

Sozusagen frühe Chrono-Wochen :-)

Dann ging es mit den frühen Dieseln im PKW und dem Traction Avant aber auch schon los mit dem technischen Heckmeck.......

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... GS und CX sind doch eher Fehltritte jüngerer Jahre nach einer durchzechten Nacht, die man abtreibt oder wieder weglasert. Eine kurze Periode, an die man sich heute lieber nicht mehr erinnert.

Gernot

Ach Gernot, warum hat man denn dann mehr als 2 Millionen bzw. knapp 1,5 Millionen davon produziert? Mehr als 15 Jahre Produktionszeit beim CX sind für Dich eine kurze Periode?

Einmaliger Fehltritt einer Nacht?

Schlecht geträumt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

das erste technische Abenteuer - der TA - hat Citroën in die erste Pleite getrieben. Da wurden sie von Michelin übernommen. Die zweite Pleite geht dann auf das Konto von CX und GS, trotz Stückzahlen und kostspieliger Automatisierung nicht wirtschaftlich. Seither gehören sie zu Peugeot.

Ihr plant nun die dritte Pleite. Weiter so!

Gernot

Bearbeitet von Gernot
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ohne die technischen Highlights wäre Citroen schon viel eher Geschichte gewesen. Niemand hätte den Laden übernommen, weder Michelin noch Peugeot. Die Marke wäre gestorben, sang- und klanglos, wie Simca, Talbot.....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der TA war an Citroëns erste Pleite aber nicht alleine Schuld.

Die Firma hatte sich von der Weltwirtschaftskrise zu dem Zeitpunkt immer noch nicht erholt. 1929 wurden über 100.000 Fahrzeuge produziert, 1932 waren es nicht einmal mehr die Hälfte. Überhöhte Lohnforderungen der Arbeiter waren ebensowenig förderlich, wie die immensen Ausgaben für Werbung (Eiffelturmbeleuchtung, Wegbeschilderung, Croisière Jaune).

Neben der Entwicklung des TA hat Citroën seinerzeit versucht, das Kégresse-Patent zu Geld zu machen, indem die Firma diverse Halbkettenfahrzeuge (z.T. gepanzert) entwickelt und zum Teil auch selbst gebaut hat. Wenn man die sehr kleinen Stückzahlen betrachtet, so kann man nur zu dem Schluß kommen, dass diese Projekte deutlich mehr Geld gekostet haben, als das sie eingebracht haben.

Es war ein sehr schmaler Grad, auf dem André Citroën sich bewegt hat, nicht nur mit der Entwicklung des TA. Er hat auch zuvor schon alles auf eine Karte gesetzt - und gewonnen. Beim Projekt TA fehlten ihm leider einige Monate, um auch hier auf der Gewinnerseite zu stehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

das erste technische Abenteuer - der TA - hat Citroën in die erste Pleite getrieben. Da wurden sie von Michelin übernommen.

Gernot

Das Problem mit dem "Technischen Abenteuer TA" ist nicht die Ursache der damaligen Pleite gewesen, denn auch vorhergehende Modelle waren für die damalige Zeit "Technische Abenteuer". Hier ein paar wenige rausgepickte Beispiele:

->1919: TypA: erster Hersteller in Europa mit Fließbandfertigung, erstes Serien-Fahrzeug mit Ersatzrad, elektrischem Anlasser und Lichtanlage (wieviele Batterien wohl damals daran krepiert sind?)

->1925: B12: erstes Serien-fahrzeug in Europa mit Ganzstahlkarosserie und Vierradbremsanlage (Standard war bei anderen Herstelelrn die Hinterradbremse)

->1926: B14: Bremsen mit Bremskraftverstärker.

Hätte Herrn Citroën nicht durch seine Spielsucht in rauen Mengen das Geld aus dem Fenster geworfen, hätte die Marke auch mehr Geld für die TA-Entwicklung gehabt. Man spielte sogar mit dem Gedanken eine HP einzubauen - es gab sogar Prototypen vom 2CV mit HP! Gekommen ist sie am TA erst 1954 an der Hinterachse. Deshalb glaub ich nicht, daß der TA die Schuld für die Pleite gebürt, sondern dem, der sein gut verdientes Geld an der falschen Ecke einsetzte - und zwar im Spielkasino.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ebenso kann der CX, der 1974 erschien, kaum die alleinige Ursache für die Übernahme durch Pöscho im Jahre 1975 gewesen sein:

... Die zweite Pleite geht dann auf das Konto von CX und GS, trotz Stückzahlen und kostspieliger Automatisierung nicht wirtschaftlich. Seither gehören sie zu Peugeot...

Gernot

Die Entwicklungsausgaben für EIN neues Modell treiben für gewöhnlich nicht einen Hersteller in die Arme der Konkurrenz, sondern eher die über Jahre unwirtschaftliche Produktion des Vorgängers DS.

Wikipedia zum Erfolg des CX:

Die Produktionszahlen durchbrachen bereits 1975 die Schwelle von 100.000 Stück pro Jahr – ein Wert, den die DS nur ein einziges Mal (1967) erreichen konnte.[7] Dieser Erfolg war eine gute Basis für die noch im selben Jahr beginnende Evolution der Modellfamilie.
http://de.wikipedia.org/wiki/Citroen_CX#CX_.28Serie_I.3B_1974.E2.80.931985.29 Bearbeitet von Juergen_
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6131 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.
E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...