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Klimaanlage selber befüllen - Was haltet ihr davon?


Citrontrend

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42 minutes ago, Ronald said:

Ich hätte vermutet [...]

Der Kompressor kann keinen Druck regulieren. Da ist nur ein statisches Überdruckventil drinnen, damit nix explodiert - für den Fall dass die Abschaltung bei Überdruck durch den Drucksensor nicht erfolgen sollte. Wie genau die Hubraumveränderung an der Taumelscheibe funktioniert, weiß ich nicht.
Tatsache ist, der Kompressor wird im normalen Betrieb immer getaktet (außer bei maximaler Kühlanforderung). Kompressor ein, es wird im Kondensator flüssiges Kältemittel produziert, im Filtertrockner gespeichert, das Expansionsventil dosiert in den Verdampfer. Bei geringerer Kühlleistungsanforderung produziert der Kompressor mehr als verbraucht wird, wird also zwischendrin abgeschalten.
Nur die moderneren Kompressoren haben ein zusätzliches elektronisches Regelventil, die laufen immer mit.

Die Grenze bei 40°C hängt damit zusammen, dass bei steigenden Temperaturen die Drücke im System steigen. Bei zu hoher Drehzahl kann man so in den Bereich kommen, in dem der Kompressor bei Überdruck abgeschalten wird. So lässt sich natürlich schlecht die Funktion/Kühlleistung der Anlage prüfen.

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vor 21 Stunden schrieb schwinge:

Der Kompressor kann keinen Druck regulieren. Da ist nur ein statisches Überdruckventil drinnen

OK, beim Xantia und Xsara gab es dann statt SD709 den Sanden SD7V6 mit variablem Hubraum. Ich vergesse immer was der XM für ein Oldtimer ist.

SD SERIES Compressors

Sanden's fixed displacement "wobble plate" compressors. Models are available in fixed and variable displacement types.SDV Series

  • Variable displacement - 6 and 7 piston models
  • Displacement can be varied from 5% - 100% for maximum efficiency
  • Displacement internally controlled by pressure valve

https://www.sanden.com/pistoncompressors.html

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  • 2 Monate später...

Die Problemklima steht wieder hier. Details möchte ich heute nicht diskutieren, nur meine Erkenntnisse in Bezug auf Verdampfer-Lecksuche bekanntgeben:

Es scheint so zu sein, dass der Verdampfer undicht genug ist, dass die Klima nach 2-3 Wochen die Funktion einstellt.

Zur Lecksuche habe ich folgende Voraussetzungen geschaffen:
- Mischklappe auf maximale Kühlung
- Umluftklappe auf Umluft
- Motor und somit Lüftung abgestellt

Mit dem Formiergasschnüffelgerät konnte man so an den mittleren Luftauslaßdüsen einige Minuten nachdem 5 bar Formiergas eingefüllt wurden verhaltenes Gepiepse hören.
Interessanterweise gab es am Kondenswasser-Ablaufschlauch vollen Alarm. Ich dachte - und man liest es auch - Wasserstoff steigt nach oben. Egal, soll mir recht sein. UV-Tracer ist im Schlauch interessanterweise aber genau garnicht zu sehen. Weggespült?
Dank an meine Dorfwerkstatt, die mir den Schnüffelwagen für einen unverschämt kleinen Kurs rausgestellt hat, und mich nach Herzenslust hat schnüffeln lassen.

Nun hab ich mir mal den Spaß gemacht, daheim R134a auf die Anlage zu füllen und meinen 45-Euro-Halogendetektor an den Schlauch zu halten. Nix. Wenn man den Schnuffi allerdings in den Schlauch steckt, kommt Gepiepse. Zwar ne schwache Anzeige, aber Gepiepse.
Nach dem Absaugen, kein Gepiepse mehr.
Wieder gefüllt, wieder Gepiepse im Schlauch. Jeweils mit ca. 30min Wartezeit zwecks Gasaustausch.
Es wird also definitiv austretendes R134a erschnüffelt. Mit dem Halogendetektor muss man ja vorsichtig sein, der schlägt auch gern mal auf irgendwelches anderes Zeug als Kältemittel an.

Man kann also durchaus eine Verdampferleckage mit einem Billiggerät erschnüffeln, wenn man weiß, wie.

Bevor sich ein Gesetzestreuer meldet: Ja - ich weiß dass man kein R134a zwecks Lecksuche einfüllen darf. Aber was will man machen. Formiergasgeraffel kost bald nen Tausender. Und in den Heizungskasten kommt man nicht rein, um mit Stickstoff und Seifenwasser bzw Lecksuchspray nach Blasen zu gucken oder mit der UV-Lampe herumzuleuchten. Mal eben ausgebaut ist das Teil ja nicht gerade.

Wollte diese Erkenntnis nur teilen, in der Hoffnung dass es vielleicht mal jemandem hilft.

Bearbeitet von schwinge
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Da ich meine Klimaanlage ja Auseinander hatte , würde sie von einem Fachbetrieb komplett gewartet, bin Mal gespannt wann das Sau teure R134a wieder weg ist. 

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Sauteures R134a? Alle paar Jahre ein paar g nachfüllen, das kost fast nix. Komplette Füllung = 20 Euro Gas. Gut, der Klimamann schlägt da ein paar Prozente drauf, genauso wie der Freundliche beim Motoröl. Ist halt so.
Kauf dir halt ne Vakuumpumpe, so teuer sind die nicht.

Eine Frage hätt ich noch: wie mach ich am Besten den neuen gebrauchten Verdampfer sauber? Gut gefülltes Chemikalienregal sowie Stickstoff zum Spülen vorhanden. Nur hab ichs ein wenig mit der Angst. Wenn Reinigungs-Zeug eingefüllt wird, was in der Anlage ja letztlich nix zu suchen hat, und das nicht komplett wieder aus dem Verdampfer verschwindet, gibts Aua. Schläuche reinige ich mit Isopropanol, aber selbst da dauert das ne Weile die wieder komplett trocken zu kriegen - besonders die Leitungen mit den Geräuschminderern dran.
Ich täte dann halt einfach ein paar Schlucke frisches PAG-Öl reinkippen und mit Stickstoff durchblasen - solange bis nur noch sauberes Öl rauskommt.

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vor 6 Stunden schrieb schwinge:

Eine Frage hätt ich noch: wie mach ich am Besten den neuen gebrauchten Verdampfer sauber?

Für eine Innenreinigung sehe ich keine Notwendigkeit. Klimaanlagen werden in aller Regel nur gespült, wenn z.B. der Kompressor gefressen hat etc. Bei einem vormals intaktem, wenn auch durch Undichtigkeit vielleicht nicht mehr absolut geschlossenem System, sollte kein nennenswerter "Schmutz" in der Anlage sein.

Wichtig ist auf jeden Fall die Außenreinigung/ Desinfektion der Verdampferoberfläche.

Gruß

Holgi

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vor 13 Stunden schrieb HDI JUNKIE:

Normal haue ich da Autogas drauf für 2€ , ich habe nur nichts um ein Wacuum zu ziehen. 

Wenn Du ohnehin, wie ich, mit Propan/ Isobutan fuellst, brauchst Du keine tolle Vacuumpumpe, eine kleine Membranpumpe oder ein Kuehlschrankkompressor reicht. Ich spuele einfach mit Propan.

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2 hours ago, Entenholgi said:

Wichtig ist auf jeden Fall die Außenreinigung/ Desinfektion der Verdampferoberfläche.

Das versteht sich von selbst.

2 hours ago, Entenholgi said:

Für eine Innenreinigung sehe ich keine Notwendigkeit. Klimaanlagen werden in aller Regel nur gespült, wenn z.B. der Kompressor gefressen hat etc. Bei einem vormals intaktem, wenn auch durch Undichtigkeit vielleicht nicht mehr absolut geschlossenem System, sollte kein nennenswerter "Schmutz" in der Anlage sein.

Ist klar. Allerdings, was macht man bei einem Teil unbekannter Herkunft, dessen Anschlüsse zudem bei Ausbau nicht luftdicht verschlossen wurden? Oder was macht man, wenn man mal ein Teil reinigen muss, eben weil es bekannterweise verschmutzt ist? 

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vor 9 Minuten schrieb schwinge:

Allerdings, was macht man bei einem Teil unbekannter Herkunft, dessen Anschlüsse zudem bei Ausbau nicht luftdicht verschlossen wurden? Oder was macht man, wenn man mal ein Teil reinigen muss, eben weil es bekannterweise verschmutzt ist?

Im Zweifel nicht verwenden.

Keine Wissenschaft daraus machen, einbauen würde ich nur einen Verdampfer der nachweislich dicht ist und ordentlich gelagert wurde.

Gruß

Holgi

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Es gibt spezielle Reiniger dafür... Ich nehme privat einfach Bremsenreiniger in Massen, mit Druckluft durch treiben, mit Stickstoff trocknen und dann ne Stunde Vakuum ziehen... Da bleibt nicht drin, was schlimmer wäre als die kontaminierten Ölreste. 

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So langsam krieg ich graue Haare. Katastrophe.

Verdampfer ausgebaut, im Wasserbad, ~30°C, gut 6 bar N drauf. Keine Blasen. Grrrrr. War mir vorher schon fast klar, nachdem ich ihn ohne positiven Befund mit der UV-Lampe abgeleuchtet hatte.

img_20230829_133259_5tsek7.jpg

Wie gesagt, 5 bar Formiergas: Alarm im Innenraum. 6 bar R134a, Alarm im Innenraum. Auch, nachdem ich nochmal ein neues Expansionsventil mit neuen Dichtungen verbaut hatte um "auszuschließen", dass die Undichtigkeit am Expansionsventil oder dessen Abdichtung Richtung Verdampfer oder Leitungsanschlüssen zu suchen ist.
Als Besonderheit wäre anzumerken, dass die ND-Leitung etwas vernudelt wurde, im eingebauten Zustand also etwas Spannung an der Verschraubung zum Expansionsventil besteht. Das sollte aber letztlich nix ausmachen. Wird ja alles fest miteinander verschraubt.
Ich häng das Ding also mal wieder ins Fahrzeug (ohne Armaturenbrett), und schau, was ich da erschnüffeln kann. Irgendwas muss ja sein, sonst gäbe es keinen Formiergas-Alarm.

Edith sagt: genauso isses auch -> https://photos.app.goo.gl/55fosJHi2pCZtkVa8

Mögliche Fehlerquellen demnach:

Spritzwandseitiger Anschluß der Klimaleitungen an das Expansionsventil defekt - schauen aber optisch OK aus.
Dichtungen falsches Maß - dürfte nicht sein, kontrolliere ich aber nochmal
Problem mit dem Gummidichtungspinöppelding (siehe Bild, das schwarze wulstige Teil), das wird ja zwischen den Leitungen und dem Expansionsventil "eingeklemmt".

Was augenscheinliches ist mir aber beim Zusammenbauen grad nicht aufgefallen.

img_20230829_151820_4dyidy.jpg

Bearbeitet von schwinge
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5 hours ago, schwinge said:

Was augenscheinliches ist mir aber beim Zusammenbauen grad nicht aufgefallen.

Dafür beim Zerlegen. Nachdem von Innen am Expansionsventil Öl zu sehen war, schwante schon nichts gutes. Den kleinen äußeren O-Ring fand ich dann unter dem Auto auf dem Boden. Drei wackelige Sachen mit zwei Händen in der Enge und quasi blind und nur nach Gefühl zusammenschrauben ist wohl keine gute Idee.

img_20230829_182106_2chd3f.jpg

Also nochmal das ganze ohne Gummidichtungspinöppelding zusammengebaut und geladen - mit meinen Mitteln konnte ich keine Undichtigkeit feststellen. Das ganze lässt mich unbefriedigt - für heute ist die Lust am Ende, morgen gehts weiter.

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Am 29.8.2023 um 19:34 schrieb schwinge:

Dafür beim Zerlegen. Nachdem von Innen am Expansionsventil Öl zu sehen war, schwante schon nichts gutes. Den kleinen äußeren O-Ring fand ich dann unter dem Auto auf dem Boden. Drei wackelige Sachen mit zwei Händen in der Enge und quasi blind und nur nach Gefühl zusammenschrauben ist wohl keine gute Idee.

img_20230829_182106_2chd3f.jpg

Also nochmal das ganze ohne Gummidichtungspinöppelding zusammengebaut und geladen - mit meinen Mitteln konnte ich keine Undichtigkeit feststellen. Das ganze lässt mich unbefriedigt - für heute ist die Lust am Ende, morgen gehts weiter.

Wie läuft es?

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Ehrlich? Ich laufe immer noch mit zwischen den Beinen eingeklemmten Schwanz umher. Eine eindeutige Ursache für das Leck ließ sich auch nach eingehender Begutachtung aller beteiligten Komponenten nicht ermitteln.

Heute habe ich einen anderen Verdampfer, mit neuen Dichtungen und Expansionsventil und anderer Dichtmanschette versehen Dichtheitsgeprüft, steht grade mit 6,5 bar Stickstoff auf dem Küchentisch.

img_20230831_174556_31uejh.jpg img_20230831_193052_3fyc6g.jpg

Das Zeug wird nächste Woche so in den Xm gehangen, mit Formiergas beaufschlagt und alles abgeschnüffelt. Wenn dicht, dann kommt der Verdampfer in den Gebläsekasten und mit Armaturenbrett wieder ins Fahrzeug. In zwei Wochen muss das Fahrzeug fertig sein, dann ist Abholtermin. Ein ungutes Bauchgefühl bleibt. So eine Katastrophe hab ich noch nicht erlebt. Das ist eine unangenhme Lernerfahrung für mich. Die unangenehmste, die ich bis jetzt bei Schraubereien am XM erlebt habe.
Man könnte Dichtmittel reinkippen und gut. Aber sowas kommt für mich nicht in Frage.

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  • 2 Wochen später...

Hi,

ich fürchte, das wird die Zeit zeigen müssen. Am Mittwoch kommt erstmal das Armaturenbrett wieder rein. Ich finde nix undichtes, weder mit den zuvor verbauten Komponenten, noch mit den "neuen". Undicht muss es aber irgendwo da gewesen sein, sonst hätte der Schnuffi drinnen nicht Alarm gegeben.
Vielleicht mochte die Konstruktion die Krafteinwirkung durch die verbogene Leitung nicht. Oder ich hab mich beim Zusammenschrauben damals zu blöde angestellt.
Ich tendiere eigentlich zu letzterem, denn schließlich hatte die Kiste ja im Winter längere Zeit Stickstoff gehalten, und danach hab ich ja nochmal das Expansionsventil getauscht und anschließend nach Vakuumprüfung gefüllt, also nicht zusätzlich unter Druck gesetzt (dafür braucht man entweder viel Zeit, oder man füllt mit Formiergas zum Schnüffeln).

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