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Saint-Ex ACCM BAD

Guten Tag allerseits - war schon lange nicht mehr hier.

Danke dem Team für das neue Forum - Respekt vor dieser Leistung !!!

 

Jetzt zu meinem Problem:

Mein weisser Citroen XM Y4 2.0 Turbo c.t. Limousine Automatik (EZ 12/1996) hat jetzt mittlerweile 193.000. Vor gut 3 Jahren hatte ich ihn mit 130.000 Km gekauft und seit dem wurde viel in Technik und Aufbau investiert.

Aber ein Problem trat immer schon mal auf - jetzt allerdings fast durchgängig:

Bei normaler Fahrt bleibt plötzlich der Vortrieb weg - es ist, als wenn man den Zündschlüssel zurück dreht. Aus geht der Motor allerdings nie. Und wenn ich dann in Neutral schalte, kann ich problemlos Vollgas bis 6.000 U/Min geben.

Und:  Fehlerspeicher zeichnet auch nix auf - auch bei ELIT-Fahrt ist nix erkennbar, selbst wenn dann aktuell diese Störung auftritt.

Irgendwie geht es immer weiter. Manchmal schalte ich eine Fahrstufe zurück. Manchmal schalte ich eine hoch. Manchmal lasse ich ihn auf Neutral 15 Sekunden auf 6.000 U/Min drehen, schalte ihn dann für fünf Sekunden aus (während der Fahrt - Lenkradschloss ist aber nicht eingerastet ;-)) ), dann geht es oft wieder für ein paar Kilometer. Im letzten September sind wir so mit kleinem Wohnwagen (800 Kg) hinten dran bis in die Cevennen gefahren. Manchmal trat die Störung alle zwei bis fünf Kilometer auf, manchmal 100 Kilometer gar nicht. An einem Tag bei einer Rundfahrt in den Cevennen konnten wir überhaupt nur stark stotternd fahren - echt nervig.

Aber während der Rückfahrt nach Hause (ca. 800 Km) trat diese Störung dann überhaupt nicht auf. Später dann in Dtld. allerdings immer wieder.

Es wurden bereits  das Zündmodul und die Zündspule getauscht (November 2015 aus einem Schlacht-XM von mir) - dabei wurden auch alle Stecker-Verbindunge mit Kontaktspray geduscht. Und nach diesen Versuchen trat die Störung dann zunächst über 4.000 Km nicht mehr auf - wir dachten schon, die Ursache in der Zündspule gefunden zu haben.

Aber jetzt muckt er wieder. Ich habe allerdings auch eine wirklich hilfreiche Lösung beim Fahren gefunden: Die Störung tritt nur oberhalb von 2.000 U/Min auf. Und in Fahrstufe 4 kann man damit sogar bis knapp über 100 Km/h schnell fahren - sehr verbrauchsfreundlich und sehr entspannend ;-))).

Die nächste Idee ist jetzt, den OT-Geber zu erneuern. Mal sehen, ob das was bringt. Wir hatten auch überlegt, ob es irgendwo verborgen einen Kabelbruch geben könne. Aber dazu reagiert er jedes Mal zu direkt auf meine "Leerlauf-Vollgas-Schübe".

Ein weiterer Verdacht ist das Steuergerät selbst oder der dort integrierte "Unterdruck-Sensor". Spiele schon mit dem Gedanken, einfach mal den Schlauch zu diesem Unterdruck-Sensor abzuziehen und mit Isolierband abzukleben, damit das Ansaugsystem bei offenem Schlauch keine Fehl-Luft zieht. Aber so ganz traue ich mich das dann doch nicht, weil man nicht weiß, wie sich das auf die Steuerung auswirkt. Möchte ja keinen zusätzlichen Schaden verursachen. 

Könnte es evtl. auch an der Lambda-Sonde liegen ?

Oder könnte etwas am Automatik-Getriebe gestört sein, dass von dort in bestimmten Fahrsituationen ein falscher Impuls an das Steuergerät gegeben wird?

Jetzt meine Fragen an Euch:

1. Kennt jemand von den XM-Fahrern (Benziner) oder XM-Schraubern dieses Phänomen ?

     Oder gibt's so ein Phänomen evtl. auch beim Xantia mit 2.0 T.c.t ?

2. Hat jemand Erfahrungen damit, woran diese Störung wirklich liegen könnte?

3. Hat jemand Erfahrungen damit, eine solche Störung dauerhaft zu beheben ?

Bin natürlich am ehesten an konkreten Erfahrungen mit DIESER STÖRUNG bzw. erfolgreichen Lösungen interessiert.

Aber schlaue Gedankenspiele, was es denn vielleicht sein könnte, sind natürlich auch nicht uninteressant.

Nur so Allgemeinplätze wie "Schmeiss weg" o.ä. helfen mir natürlich nicht wirklich weiter. Denn ich möchte mit diesem wunderschönen Auto zusammen alt werden (werde wohl noch ca. 35 Jahre lang Auto fahren - so Gott will. Das sollte er doch eigentlich ab können, oder ;-)).

Danke für alle Tipps, Ideen und Erfahrungen, die Ihr mir hier anbieten könnt.

Ach ja: ALLEN HIER EIN GUTES NEUES JAHR 2016 !!!!

Liebe Schwebe-Grüsse!

 

Bearbeitet von Saint-Ex ACCM BAD
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Saint-Ex ACCM BAD

Ergänzung:

Die Störung tritt übrigens völlig unsystematisch in ganz verschiedenen Fahrsituationen auf: Gemütliches Dahinrollen bei 130 Km/h, Bergab-Rollen im Schubbetrieb bei dann leichtem Gasgeben, Bergan-Fahren unter Last, starkes Beschleunigen (wobei manchmal während einem Aussetzer gerade das Runter-Schalten in eine niedrigere Fahrstufe und starkes Beschleunigen in höhere Drehzahlbereiche auch schon mal hilft, die Störung aktuell zu überwinden - bis zum nächsten Aussetzer, aber auch beim ersten Beschleunigen nach dem Anfahren - und auch bei langsamem Fahren innerhalb von Ortschaften (40 - 50 Km/h) - wenn man über 2.000 U/Min kommt.

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Ergänzung: Lambdasonde tauschen nach der Laufleistung kann eh nicht schaden. Sollte aber ein Qualitätsersatzteil sein und kein NoName von "Rudisresterampe".

Gruß

Holgi

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Saint-Ex ACCM BAD
vor einer Stunde, Entenholgi sagte:

Ergänzung: Lambdasonde tauschen nach der Laufleistung kann eh nicht schaden. Sollte aber ein Qualitätsersatzteil sein und kein NoName von "Rudisresterampe".

Gruß

Holgi

Danke Holgi für Deine guten Vorschläge.

Kennst Du Dich mit XM-Teilen aus - gibt's bei Citroen noch ne Original-Lambdasonde neu?

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Die wird es sicherlich noch geben. Ich würde eine von Bosch aus dem freien Handel wählen, da kann man sicher nichts falsch machen. Die ganze Motorsteuerung ist ja schließlich auch von Bosch.

Die Lamdasonde kann aber auch mit dem ELIT- Gerät getestet werden. Dazu wird ein entsprechendes Adapterkabel an das Anschlusskabel der Sonde gesetzt. Aber bei € 50.- bis 70.- Teilekosten würde ich die ruhig erneuern.

Benzindruck messen kann auch nicht schaden, 2,5 bis 3,0 bar je nach Last. Evtl. längeren Schlauch an den Drucktester und in den Innenraum legen um bei Fahrt zu messen, wenn der Fehler auftritt. Filter dicht, Pumpenaussetzter etc., alles ist denkbar.

Gruß

Holgi

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Bei einem so sporadisch und mal kurzzeitig im Fahrbetrieb auftretenden Fehler ist guter Rat teuer. 

Mein TCT hatte ähnliche Aussetzer, zeitweise war es so häufig und schlimm, dass das Auto nicht mehr wirklich fahrsicher war, da man im Schubbetrieb nie wusste, ob der Motor anschließend nochmal Gas annimmt. 

Ich bin bis heute skeptisch, ob ich die wirkliche Ursache gefunden habe.... aber Ich habe zweimal ein undefinierbares Gekrümel aus dem Tank abgesaugt, das sich teilweise auch vor den Ansaugfilter an der Kraftstoffpumpe gesetzt hat. Nach dem ersten Absaugen war für viele Monate Ruhe, nach dem zweiten Mal hatte ich das Problem bis jetzt nie wieder. 

Vorher musste man an einem schlechten Tag durchaus 2-3 mal alle 10 km anhalten, bis sich der Motor wieder gefangen hat. 

 

Andere Reparaturversuche wurden damals zunächst nicht durchgeführt, später habe ich mal die Zündkerzen und den Kraftstofffilter im Rahmen der normalen Wartung getauscht. Außerdem die Zündspule, die -kabel und das Zündmodul wegen des bekannten TCT-Ruckelns.

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Saint-Ex ACCM BAD

Danke Holgi und Marcel!

Wirklich toll hier, man bekommt tatsächlich nützliche und "sachdienliche" Hinweise ;-))).

Werde das alles mal Schritt für Schritt durch exerzieren. Ich möchte ihn unbedingt weiter fahren - da lohnt der Aufwand auf jeden Fall.

 

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Ich tendiere auch zur Lambda-Sonde. Ich hatte das bei meinem TCT ähnlich. Er wollte auf einmal (sporadisch) kein Gas mehr annehmen. Ich dachte zuerst an einen Fehler der Gasanlage. Im Benzinbetrieb war es aber auch nicht anders. Nach dem Tausch der Sonde war alles o.k. Ich hatte die Sonde erst gar nicht in Betracht gezogen, weil ich sie vor noch nicht allzu vielen km bereits erneuert hatte.

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Saint-Ex ACCM BAD

Danke für die interessanten Beiträge!

Hatte den irgendjemand schon mal mit einem XM Probleme mit dem Steuergerät und dem dort eingebauten Drucksensor?

Das könnte ja auch noch eine Störquelle sein, oder?

LG, Saint Ex

Gesendet von meinem GT-N5120

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Eine defekte Lambdasonde hat bei meinem TCT nie Störungen des Motorlaufs hervor gerufen. Nur erhöhten Verbrauch. 

 

Sind die Leitungen des Öleinfüllstutzen frei? Wenn die verstopft sind ruckt und zuckt der Motor beim beschleunigen erheblich. 

 

Gruß 

Herbert 

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  • 2 Wochen später...
Saint-Ex ACCM BAD

So liebe XM-Enthusiasten und anderweitige Cit-Experten:

Hat etwas gedauert, aber jetzt kann ich doch ein paar Neuigkeiten liefern:

Es wurden erneuert:  Zündmodul (neu), Zündspule (neu), Zündkerzen (neu), Lambda-Sonde (neu), OT-Geber (neu).

Ausserdem wurden sämtliche Steckerverbindungen geprüft und gereinigt.

Dabei ist folgendes Zutage getreten: 

Es gibt einen ca. 25 cm langen Abluftschlauch (wird offiziell vielleicht auch anders benannt) in Form eines sehr breiten U mit Rückschlagventil, das vom Ansaugkanal zum Öleinlass-Kanal verläuft. Überdruck aus dem Ansaugkanal wird auf diesem Wege abgeleitet.

Dieser Schlauch war direkt hinter dem Rückschlagventil komplett gebrochen und das Rückschlagventil selbst war defekt, es verschloss nicht mehr.

Vermutung:  Unterdruck, der über den Druckschlauch zum Drucksensor am Steuergerät der Steuerung signalisiert, dass Leistung abgefragt wird, konnte sich sporadisch nicht adäquat aufbauen, weil über gebrochenen Abluftschlauch und defektes Rückschlagventil desselben der Unterdruck ausgeglichen wurde, bevor er als solcher an das Steuergerät gemeldet werden konnte.

Das Material dieses Abluftschlauchs ist ziemlich fest und formstabil. Deshalb war auch der gebrochene Abluftschlauf meist so fest aufeinander, dass der Bruch gar nicht ohne weiteres sichtbar - und wohl auch nicht immer wirksam - war.

Bestimmte Erschütterungen, Temperatur-Zustände oder plötzliche Bewegungen des gesamten Motorblocks (z.B. bei Kickdown-Beschleunigung) konnten diesen Bruch dann aber durchaus wirksam werden lassen.

Alles natürlich nur der Versuch einer irgendwie plausiblen Erklärung und überhaupt nicht bewiesen.

Da sowohl das Wechseln der Automatik-Fahrstufe wie auch das kurzzeitige Hochdrehen im Leerlauf (entsteht kein Unterdruck) den Effekt der Aussetzer zumindest kurzfristig beseitigte, hatte ich schon früh auch einen Verdacht in Richtung Drucksensor bzw. Unterdruckmeldung an das Steuergerät. Natürlich hatte ich den o.g. Abluftschlauch überhaupt nicht auf dem Schirm - weil ich von seiner Existenz bisher nichts wußte ;-)).

Der Schlauch wurde jetzt gegen einen intakten Schlauch (gebraucht) mit intaktem Rückschlagventil getauscht. Seit Durchführung all dieser Maßnahmen bin ich jetzt schon 500 Km gefahren - Landstraße, innerorts und am meisten Autobahn - im Stau und durchaus auch schnell (170 Km/h). Bisher ist der Aussetzer-Effekt noch nicht wieder aufgetreten - der Wagen fährt traumhaft "normal".

Zu früh möchte ich mich aber dennoch nicht freuen. Denn nach dem Tausch von Zündspule (gebraucht) im November war ich auch zunächst ca. 4.000 Km ohne Probleme gefahren. Erst danach traten die Aussetzer wieder auf.

Es bleibt also spannend, ob die Freude des störungsfreien und zügigen Dahingleitens jetzt dauerhaft möglich ist.

Soweit mein - vorläufiger - Abschlussbericht zu diesen Auffälligkeiten. Vielleicht erlebt ja mal ein anderer XM-Freund etwas ähnliches - und kann dann zumindest hier den Faden aufnehmen.

Mit lieben Schwebe-Grüßen,

Saint-Ex

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  • 1 Monat später...

Habe gerade die Info´Rapid Xantia Gruppe 1 Nr.71 vom 19.Feb 1997 gefunden:

Betrifft

Xantia TCT, Einspritzeanlage BOSCH MP3.2 - RGX - MJ`96 bis ORGA 7275

FESTSTELLUNG

Kurzzeitiges Aussetzen der Einspritzung zwischen 2500 und 3000 U/min, es ist kein Fehlercode im Speicher abgelegt

URSACHE

Steuergerät kurzzeitig ohne Funktion

ABHILFE

Bei entsprechender Kundenbeanspruchung Steuergerät mit der neuen FLASH-EPROM-Software programmieren, die auf der CD-ROM T001 enthalten ist.

 

Die Arbeitsanweisung tippe ich jetzt mal nicht ab. Vielleicht kann ja jemand mal in den XM-Unterlagen nachsehen, ob es da auch eine entsprechende Info´Rapid gibt.

Ich sehe gerade: Da es um den weißen geht, past es mit der ORGA nicht ganz, aber vll hat Cit beim XM ja die Steuergeräte an einem anderen Tag mit der neuen Programmierung ausgestattet.

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