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Elektrikerfrage zu Entenzündspule


EntenDaniel

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HY,

gestern habe ich eine alte Entenzündspule zerlegt, da ich gern mal wissen wollte, wie die von innen aussieht.Daß da eklig riechendes Öl austritt beim Öffnen war mir schon klar, was ich aber dann sah, hat mich doch ein wenig in Erstaunen versetzt.

Der Eisenkern besteht aus vielen flachen Eisenplättchen, die in Papier eingerollt sind und dann in einem Papprohr geschoben wurden. Darüber wurden 2 Spulen geschoben, deren Aufbau ich mir nicht so vorgestellt habe. Über ein Papprohr ist eine dünne Cupferdrahtwicklung, dann eine Schicht Papier, dann wieder Cu-Draht, dann wieder Papier usw. etc..

Das der Metallkern aus mehreren Platten besteht, versteh ich - gibt mehr Power, daß als Isolation ölgetränktes Papier benutzt wurde hat mich etwas amüsiert. Verstehe aber nicht, warum man bei den 2 Spulen selber so einen Aufwand trieb mit eine Schicht Cu-Draht dann eine eine Schicht Papier, anstatt einfach eine komplett durchgehende Wicklung zu machen.

Wird die Spule dann nicht so schnell heiß oder hat sie so mehr Power? Was ist der Grund für den Aufwand?

MfG DS

Bearbeitet von EntenDaniel
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Hallo,

ein paar Bilder wären nett, so was interessiert mich immer sehr, wie es innen aussieht. Wegen der Ölsuppe hab ich bis heute noch keine Zündspule zerlegt.

Gruß

Oliver

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Hallo EntenDaniel,

so eine Spule habe ich aus Neugierde vor Jahren auch schonmal zerlegt :-)

Knapp um den Eisenkern liegt die Primärwicklung durch die der Strom mit einer Spannung von 12 Volt fließt. Dann kommt das etwas dickere Papprohr und darüber die beiden Hochspannungsspulen die irgendwas in der Größenordnung 15000 - 20000 Volt abgeben.

Deshalb ist bei diesen Spulen zwischen jeder Wicklungslage Papier als Abstandshalter. Die Kombination aus Abstand, Papier und Öl sorgt dann für die nötige Isolierung, sonst würden die Funken in der Spule tanzen und nicht an den Zündkerzen :-)

Das geniale an der Entenzündspule ist, das die Primärwicklung und die Sekundärwicklung wirklich getrennt sind (4 Anschlüsse) und nicht wie bei den sonst üblichen Zündspulen an einem Punkt (Masse) verbunden sind (3 Anschlüsse) sowie der Zündfunke immer durch beide Zündkerzen durchfunkt (erspart den Zündverteiler).

Viele Grüße

Erik

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Das geniale an der Entenzündspule ist, das die Primärwicklung und die Sekundärwicklung wirklich getrennt sind (4 Anschlüsse) und nicht wie bei den sonst üblichen Zündspulen an einem Punkt (Masse) verbunden sind (3 Anschlüsse) sowie der Zündfunke immer durch beide Zündkerzen durchfunkt (erspart den Zündverteiler).

Viele Grüße

Erik

Wo genau befindet sich denn der 4. Anschluß? Irgendwie muß doch der Masseanschluß der Sekundärwicklung eine Verbindung zum Motorgehäuse haben.

Torsten

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Die Verwendung der Trafoblechpakete dient der Reduzierung von Wirbelstromverlusten, also kleinere Baugröße, weniger Erwärmung. Die Papierlagen und das Öl dienen der Erhöhung der Durchschlagfestigkeit. Jeder Funkendurchschlag reißt Material mit, da geht es irgendwann "kaputt". Das Öl dient außerdem noch der Kühlung. Ja nach Alter Deiner Spule ist die Wahrscheinlichkeit ganz gut, das das Trafoöl PCB enthält, Hautkontakt ist zu vermeiden...

_R_

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Ja, stimmt. Die Zeichnung hatte ich auch schon gesehen. Ich wunder mich nur, dass der Entenmotor auch mit einem abgezogenen Zündkabel noch irgendwie auf einem Zylinder weiterläuft. Nicht rund, aber er läuft.

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Ja, stimmt. Die Zeichnung hatte ich auch schon gesehen. Ich wunder mich nur, dass der Entenmotor auch mit einem abgezogenen Zündkabel noch irgendwie auf einem Zylinder weiterläuft. Nicht rund, aber er läuft.

Da wird der Funke sich einen anderen Weg suchen, wie üblich den Weg des geringsten Widerstands. Also irgendwo Durchschlagen. Sonst würde der Motor sofort ausgehen.

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